Spiegeluniversum mit rückwärts laufender Zeit
22.02.2016 um 15:49Chapa schrieb:Das sind deine Vermutungen und mehr leider auch nicht.Es sind nicht einfach nur meine Vermutungen, die Entfernung zu besagten Sternen hat man mit parallaxenmessung festgestellt. Die Endlichkeit der Lichtgeschwindigkeit hat man mit verschiedenen Methoden im Laufe der Zeit immer genauer gemessen. Auch sonst muss die Lichtgeschwindigkeit endlich sein, da wir sonst nicht in einer kausalen Welt leben würden. In einer Welt ohne maximale Wirkgeschwindigkeit könnte man zwischen Ursache und Wirkung nicht mehr unterscheiden, da beides gleichzeitig stattfände.
Chapa schrieb:Beweise es mir!Wikipedia: Lichtgeschwindigkeit#Messung der Lichtgeschwindigkeit
Wikipedia: Hipparcos
Chapa schrieb:Weder existierst du beim Stern Wega noch beim Stern Altair sondern nur im Jetzt und Hier.Ich kann nicht im Jetzt und Hier leben, da Jetzt und Hier punktförmige Koordinaten darstellen (nulldimensional) Ich aber ein Volumen(dreidimensional) besitze und über eine Zeitspanne existiere (eindimensional). Bereits von einem Ende meines Körpers zum anderen kann keine instantane Informationsübertragung stattfinden.
Selbst wenn man dies ignoriert, und den ganzen Körper als referenz annimmt, so würde ein außenstehnder diesen Körper trotzdem nicht instantan wahrnehmen, da auch hier die Informationsübertragung maximal mit Lichtgeschwindigkeit erfolgt. Dass dies im alltäglichen Umfeld aufgrund der kurzen Distanzen und der enormen Geschwindigkeit des Lichts keine Bedeutung hat, hatte ich bereits oben geschrieben.
Bei interplanetaren, interstellaren oder gar intergalaktischen Distanzen spielt es dann aber doch eine Rolle - weil diese nämlich riesig sind. Wenn du nun behauptest, dies sei nicht korrekt, so müsstest du leugnen, dass so etwas wie Kausalität existiert, da wir sowohl die Distanz zu verschiedenen Sternen als auch die Endlichkeit der Lichtgeschwindigkeit gemessen haben.
Ein hypothetischer Beobachter nahe dem Stern Wega kann mich daher unmöglich so sehen, wie ich mich jetzt sehe - und er sieht mich auch ganz woanders. Er sieht mich dort, wo die Erde vor ca. 25 Jahren war, und sieht mich, wie ich vor 25 Jahren war. In seinem "Hier und Jetzt", sieht er mich räumlich und zeitlich versetzt, weil das Licht sich nicht instantan ausbreiten kann.
Übrigens, dass die Zeit unumkehrbar ist habe ich nie bestritten, genausowenig, wie man für etwas einen Ort und eine Zeit angeben kann. Deine Aussage, dass die Zeit nicht real ist, ist trotzdem falsch. Wenn sie nicht da ist, könnte sie nämlich auch nicht vergehen...