AfD

martenot schrieb:Dass sich jemand nicht gern von der AfD überzeugen lässt, wenn die Gefahr besteht, von deren Politik in Zukunft ausgegrenzt und drangsaliert zu werden, ist doch nicht allzu verwunderlich. Wenn man Höcke nur halbwegs ernst nimmt, dann werden sehr viele Menschen unter seiner Herrschaft den Hut nehmen müssen, sofern sie nicht sowieso irgendwelchen Zwangsmaßnahmen unterworfen werden (und damit meine ich keineswegs nur Menschen mit Migrationshintergrund).

Ja. Und es ist wiederum auch nicht allzu verwunderlich, wenn ein AfD-Wähler solche Phantasie-Szenarien als realitätsfernen Unsinn einordnet und mit Dir darüber nicht diskutieren möchte und lieber bei seiner Meinung bleibt. Du hättest sicher auch keine Lust mit mir darüber zu diskutieren, ob wir unter einer grünen Alleinherrschaft gezwungen werden, unsere Autos zu verschrotten, uns ausschließlich veggie zu ernähern, mindestens zwei Flüchtlinge zuhause aufzunehmen und ein Windrad in unserem Garten dulden müssen, oder?

Wer ernsthaft diskutieren will, muss mindestens ganz nah bei den Fakten bleiben: Höcke hat nirgends eine Mehrheit, weder innerhalb der AfD, noch in Thüringen und schon gar nicht auf Bundesebene. Der wird von Altparteien und Medien in seiner Bedeutung künstlich überhöht, um ihn als Schreckgestalt zu verwenden.

Reineke schrieb:wenn ein AfD-Wähler solche Phantasie-Szenarien als realitätsfernen Unsinn einordnet und mit Dir darüber nicht diskutieren möchte und lieber bei seiner Meinung bleibt.

Jetzt habe ich nicht verstanden, welche realitätsferenn Unsinn-Phantasie-Szenarios du hier ansprichst.

Reineke schrieb:Wer ernsthaft diskutieren will,

.... darf ruhig und gern die Sorgen und Ängste der Diskussionspartner ernst nehmen und sie thematisieren, statt sie als Unsinns-Phanatsie-Szenarios abtun.

Aus deiner Sicht ist das alles zwar irgendwie haltloser Unsinn oder so, aber wenn Du in irgendeiner Weise selbst im Fokus von Höcke oder den Parteizielen wärst, würdest du das wahrscheinlich auch anders wahrnehmen.

Was ich nicht verstehe: die AfD-Anhänger reden doch immer sehr gern von "die Sorgen der Bürger ernst nehmen". Scheint aber nur für bestimmte Sorgen zu gelten.

Reineke schrieb:Wer ernsthaft diskutieren will, muss mindestens ganz nah bei den Fakten bleiben:

Richtig!

Reineke schrieb:Höcke hat nirgends eine Mehrheit, weder innerhalb der AfD, noch in Thüringen und schon gar nicht auf Bundesebene. Der wird von Altparteien und Medien in seiner Bedeutung künstlich überhöht, um ihn als Schreckgestalt zu verwenden.

Was sagt den Meuthen, ein ehemaliger rechter AfDler dazu?
Schauen wir doch mal...

Der frühere AfD-Vorsitzende Jörg Meuthen hat die zunehmende Radikalisierung seiner alten Partei scharf kritisiert. Mit seinem Abgang sei das gemäßigte Lager innerhalb der Partei zerfallen, "die Radikalen haben die Kontrolle über die AfD übernommen", sagte Meuthen der "Bild am Sonntag".

Quelle: Siehe oben.

Was für Aussagen hat den Höcke?
Ich nehme nur mal die Letzte:
Schauen wir mal....

In Thüringen hat die AfD nicht die Mehrheit?
Da sagen die Umfragen etwas anderes.

Was will den Höcke selbst?

Wenn meine Partei mich auf dem Landesparteitag Ende des Jahres zum Spitzenkandidaten kürt und wenn wir dieses Ergebnis halten können und noch ausbauen können, das uns Umfragen prognostizieren, dann möchte ich selbstverständlich in die Staatskanzlei einziehen.

Quelle: https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/sommerinterviews-bjoern-hoecke-afd-100.html

Hm, .... "Wer ernsthaft diskutieren will ....."

Reineke schrieb:Du hättest sicher auch keine Lust mit mir darüber zu diskutieren, ob wir unter einer grünen Alleinherrschaft gezwungen werden, unsere Autos zu verschrotten, uns ausschließlich veggie zu ernähern, mindestens zwei Flüchtlinge zuhause aufzunehmen und ein Windrad in unserem Garten dulden müssen, oder?

Das ist ja unzutreffender Absolutismus, den du da geschriebn hast. Sciher wolltest du übertreiben um die verhärteten Fronten darzustellen. Wenn nicht finde ich diese Aussage sehr befremdlich, denn unwahr und absolut übertrieben.

Reineke schrieb:Wer ernsthaft diskutieren will, muss mindestens ganz nah bei den Fakten bleiben

Da solltest du bei deinem Satz davor auch vorsichtiger sein, wenn er kein Sarkasmus sein soll.

juvenilea schrieb:Was will den Höcke selbst?

Erst einmal wieder in den Landtag und da er Opportunist ist, will er nicht einmal im eigenen Wahlkreis kandidieren.
Man könnte ja nicht im Landtag sitzen, weil über die Direktwahl schon alle Listenplätze belegt sind.

Wenn die AfD stärkste Partei wird, dann wird trotzdem niemand mit Ihnen koalieren. Das wäre der Sargnagel für die CDU, wenn Sie jemand wie Höcke ins MP-Amt helfen. Einzig Die FDP unter Kemmerich wäre so doof. Die sind sich aber auch für nichts zu schade.

martenot schrieb:Jetzt habe ich nicht verstanden, welche realitätsferenn Unsinn-Phantasie-Szenarios du hier ansprichst.

Eine "Herrschaft" (wir sind und bleiben eine Demokratie, auch mit AfD) unter dem mehrheitslosen Björn Höcke.

martenot schrieb:Aus deiner Sicht ist das alles zwar irgendwie haltloser Unsinn oder so, aber wenn Du in irgendeiner Weise selbst im Fokus von Höcke oder den Parteizielen wärst, würdest du das wahrscheinlich auch anders wahrnehmen.

Wenn Dir als Homosexueller eine offen homosexuelle AfD-Bundessprecherin zur Beruhigung nicht ausreicht, weiss ich leider auch nicht, womit man Dich sonst noch überzeugen könnte, dass dich am Tag der Regierungsübernahme durch die AfD kein homophober Mob aus der Wohnung auf die Straße zerrt oder was immer Du dann befürchtest.

martenot schrieb:Was ich nicht verstehe: die AfD-Anhänger reden doch immer sehr gern von "die Sorgen der Bürger ernst nehmen". Scheint aber nur für bestimmte Sorgen zu gelten.

Schon. Nur Sorgen müssen ja irgendeine belastbare/greifbare Grundlage haben, damit man sie ernst nehmen kann. Wenn ich in einem Dorf mit 500 Einwohnern 400 überwiegend junge, männliche, alleinreisende Asylbewerber unterbringen will, dann sind die damit verbundenen Sorgen etwas durch und durch nachvollziehbares.
Wenn ich mir ausmale, dass sich ein Björn Höcke gegen alle Mehrheiten an die Macht hochputscht und verschiedene Gesellschaftsgruppen plötzlich um Leib und Leben fürchten müssen, dann ist das etwas, was ein Außenstehender mit nüchternem Blick einfach nicht verstehen kann bzw. will.

SvenLE schrieb:Erst einmal wieder in den Landtag und da er Opportunist ist, will er nicht einmal im eigenen Wahlkreis kandidieren.
Man könnte ja nicht im Landtag sitzen, weil über die Direktwahl schon alle Listenplätze belegt sind.

Wenn die AfD stärkste Partei wird, dann wird trotzdem niemand mit Ihnen koalieren. Das wäre der Sargnagel für die CDU, wenn Sie jemand wie Höcke ins MP-Amt helfen. Einzig Die FDP unter Kemmerich wäre so doof. Die sind sich aber auch für nichts zu schade.

Faschist Höcke soll ruhig merken, dass er ein schweres Leben gewählt hat.
Ich wünsche den Demokraten gutes Gelingen in so einem Fall!

Reineke schrieb:Schon. Nur Sorgen müssen ja irgendeine belastbare/greifbare Grundlage haben, damit man sie ernst nehmen kann. Wenn ich in einem Dorf mit 500 Einwohnern 400 überwiegend junge, männliche, alleinreisende Asylbewerber unterbringen will, dann sind die damit verbundenen Sorgen etwas durch und durch nachvollziehbares.
Wenn ich mir ausmale, dass sich ein Björn Höcke gegen alle Mehrheiten an die Macht hochputscht und verschiedene Gesellschaftsgruppen plötzlich um Leib und Leben fürchten müssen, dann ist das etwas, was ein Außenstehender mit nüchternem Blick einfach nicht verstehen kann bzw. will.

Wir reden über Probleme und landen bei der Migration. Das ist ziemlich sicher, wenn man mit der AfD redet.
Inflation, Wirtschaftsabschwung und UA Krieg haben nunmal nichts mit Juden .... sorry ich meinte Migranten zu tun ;).
Den Fehler machte auch die Briten-AfD und am Ende haben sie noch nicht mal das mit der Migration gelöst.

Die Migrationsprobleme lösen wir auch ohne euch, erste Pläne gibt es schon.
Und alle anderen wichtigeren Probleme auch.
Sogar noch viel besser, fragt die Briten.

martenot schrieb:Was ich nicht verstehe: die AfD-Anhänger reden doch immer sehr gern von "die Sorgen der Bürger ernst nehmen". Scheint aber nur für bestimmte Sorgen zu gelten.

@martenot

Das nennt sich Klientelpolitik und das machen alle Parteien.

Manche Parteien kümmern sich offensichtlich gerne darum, dass auch die Menschen keine Sorgen haben, die jegliche Arbeitsaufnahme als Zumutung betrachten oder darum, jedes Jahr unbürokratisch das Geschlecht wechseln zu können oder darum, dass auch von der Materie völlig Ahnungslose Wirtschaftsminister werden können.

Wer aber nicht zu diesen überschaubaren Gruppen gehört, hat von linken Parteien dann wenig zu erwarten.

Andere Parteien werden eher dafür gewählt, dass auf dem Schulhof der eigenen Kinder auch noch ein bisschen deutsch gesprochen wird. Das ist auch ein berechtigtes Anliegen.

@juvenilea

Der zitierte Beitrag von juvenilea wurde gelöscht. Begründung: die Quelle zur Herxheim gibt nicht die angaben und Eindeutigkeit her, wie du sie in deiner Zusammenfassung darstellst. Bitte mit entsprechenden Quellen unterfüttern oder anders formulieren

Durchaus interessant, wusste ich nicht. Aber das hat was mit der AFD zu tun? Die gibt es ja erst seit 10 Jahren, sind also aus der Nummer glaubhaft raus.

sacredheart schrieb:Wer aber nicht zu diesen überschaubaren Gruppen gehört, hat von linken Parteien dann wenig zu erwarten.

Andere Parteien werden eher dafür gewählt, dass auf dem Schulhof der eigenen Kinder auch noch ein bisschen deutsch gesprochen wird. Das ist auch ein berechtigtes Anliegen.

Leider versteift sich die komplette Parteilandschaft auf den dümmlichen Kulturkampfdiskurs. Anstatt endlich wieder grundlegende ökonomische Fragen zu stellen. Das passiert momentan nur noch außerhalb des Parlaments.

@sacredheart

sacredheart schrieb:Durchaus interessant, wusste ich nicht. Aber das hat was mit der AFD zu tun? Die gibt es ja erst seit 10 Jahren, sind also aus der Nummer glaubhaft raus.

Das Thema Bandkeramiker ist leider OT, obwohl es wirklich ein hochinteressantes Thema ist, die Bandkeramiker haben irgendwie von heute auf morgen beschlossen sich gegenseitig umzubringen, womit sie genetischen Untersuchungen zufolge, leider sehr erfolgreich waren. Jeder dritte Europäer war 5000 v.Chr. kein Bandkeramiker (Frankreich bis Ukraine = Bandkeramiker), heutzutage hat nur noch etwa jeder 10 000. Europäer Bandkeramische Vorfahren.

Die AfD ist da natürlich raus, ja sogar die Germanen sind da raus, 5000 - 4000 v.Chr. gab es noch keine germanische Kultur. Die Indo-Europäer (genauer die Indo-europäische Kultur und Sprache) waren zu dem Zeitpunkt noch irgendwo am Ural/Maikop/Süd-Ost-UA. Da hast Du natürlich Recht.

Zurück zu dem was ich sagen wollte:

In den letzten Jahrzehnten hatte sich fast schon eine mystisch-negative Aura über die Nazizeit gelegt. Sowas kann nicht nochmal passieren, sowas ist vorher nie passiert war die Devise. Fast schon wir sprechen den Namen nicht aus.
"Don't mention the war!" war die sarkastische Beschreibung von der Monty-Python Gruppe für diese Denkweise.
Das ging soweit, dass alles was irgendwie an Nazizeit erinnert ausgeblendet wurde. Im oben genannten Fall wurde Herxheim ausgeblendet, sogar von neutralen deutschen Archäologen.

Dieses generelle Ausblenden hat meines Erachtens, dazu geführt, dass die AfD, oder die neue rechte Bewegung allgemein, im stillen blühen konnte.
Sehr viele VT befassen sich mit dem Dritten Reich und der positiven Verklärung dessen. Aus mystisch-negativ wird mystisch-positiv.
Nicht falsch verstehen, ich sage nicht, dass bestimmte politische Themen nicht angesprochen werden sollen.
Jedoch das Resultat der genannten Denkweise ist die AfD, die den Austritt aus der EU fordert und das Eindampfen des Grundgesetzes.
Sowas galt vorher als unmöglich.

Wenn wir mal endlich die alten Nazis als das betrachten was sie sind, nämlich politische Blender, die alle nur reingelegt haben (Auch und vor allem die Deutschen), um persönlichen Profit zu vermehren, dann werden wir nicht mehr einfach so verar****.
Von niemanden mehr.

Reineke schrieb:Wenn ich in einem Dorf mit 500 Einwohnern 400 überwiegend junge, männliche, alleinreisende Asylbewerber unterbringen will

Welche konkreten Dörfer sollen das sein, denen eine dermaßen hohe Geflüchtetenquote aufgebürdet werden soll?

Du schriebst ja schließlich selbst:

Reineke schrieb:Wer ernsthaft diskutieren will, muss mindestens ganz nah bei den Fakten bleiben

Wenn du also solche Zahlen raushaust, solltest du sie mit Beispielen belegen können. Wenn es sich hingegen um haltlose Fantasiezahlen handelt, sind sie in einer ernsthaften Diskussion nicht hilfreich.

juvenilea schrieb:Wir reden über Probleme und landen bei der Migration. Das ist ziemlich sicher, wenn man mit der AfD redet.
Inflation, Wirtschaftsabschwung und UA Krieg haben nunmal nichts mit Juden .... sorry ich meinte Migranten zu tun ;).

Klar, das sind auch Probleme von hoher Dringlichkeit, aber die haben nun mal ihre Ursachen auf Ebenen, auf die wir als Deutsche alleine nicht ausreichend Einfluss haben.
Das Thema Migration (egal ob illegal oder legal) könnten wir hingegen schnell alleine lösen, so wie das andere EU-Staaten wie z. B. Dänemark auch schon getan haben, anstatt noch 100 Jahre auf eine "europäische Lösung" zu warten.

juvenilea schrieb:Die Migrationsprobleme lösen wir auch ohne euch, erste Pläne gibt es schon.

Wow - acht Jahre nach Merkels Grenzöffnung gibt es bereits "erste Pläne". :D Ich bin beeindruckt.
Nee, im Ernst, genau sowas ist doch einer der Gründe, warum die AfD derzeit so hoch im Kurs steht.

Reineke schrieb:Wow - acht Jahre nach Merkels Grenzöffnung gibt es bereits "erste Pläne". :D Ich bin beeindruckt.

Ich schreibe es immer wieder: Die Flüchtlingskrise 2015, war vielleicht ein sehr guter Glücksfall, denn dadurch konnte dieses Thema endlich angesprochen werden.

Denn und da sind wir uns alle einig: Die große Migrationswelle kommt noch! Der Klimawandel wird dafür sorgen. Übrigens ein Klimawandel den die AfD als nichts Menschengemachtes ablehnt.
Wenn wir hier die Linie der AfD befolgen, so kann im Umkehrschluss nur gesagt werden, dass der Mensch nichts gegen den Klimawandel unternehmen kann.

Eine Demokratie braucht bei größeren Entscheidungen einfach etwas länger, dafür hat sie aber auch sehr viel mehr Reserven als Nicht-Demokratien.

Ich lese aus Deiner Antwort heraus, dass dies Dir nicht gefallen hätte.
Schauen wir doch mal die Lösung der AfD an, die sie zu der Zeit hatten:
Beatrix von Storch, Frauke Petry.

Mal eine Frage:
Verstehst Du politisch was passiert wäre, wenn der Schießbefehl rausgegangen wäre?

juvenilea schrieb:Ich schreibe es immer wieder: Die Flüchtlingskrise 2015, war vielleicht ein sehr guter Glücksfall, denn dadurch konnte dieses Thema endlich angesprochen werden.

Nein. Genau diese Entscheidung zur Grenzöffnung hat den Eindruck erweckt, dass Deutschland jeden Menschen einfach so aufnimmt - und zwar in der ganzen Welt. Die Selfies mit der Kanzlerin haben sich in den Sozialen Medien global verbreitet und plötzlich sahen Millionen für sich die Chance auf ein auskömmliches Leben im reichen Deutschland. Ein Kumpel von mir ist Beamter bei der Bundespolizei und war 2015 in Passau am Grenzübergang live dabei, der hat mir erzählt, was für Nationalitäten sie da bei den Kontrollen alles rausgefischt haben... DomRep, Bangladesch, eine somalische Familie, die schon 10 Jahre in den USA lebte usw. "We don't come because of war. We come because it's possible."
Frau Merkel hat 2015 für eine Bundeskanzlerin unfassbar naiv reagiert. Wie sagte sie vor wenigen Jahren schon schön: "Das Internet ist für uns Neuland" - absolut. Sie hatte keinen Schimmer, was für eine Welle sie da auslöst und wie sich Informationen heutzutage verbreiten.

juvenilea schrieb:Verstehst Du politisch was passiert wäre, wenn der Schießbefehl rausgegangen wäre?

Deine Informationsstand könnte ein Update gebrauchen. Es gab nie einen Schießbefehl.

Auf die Frage, wie ein Grenzpolizist dann reagieren solle, wenn ein Flüchtling dennoch deutschen Boden betrete, sagte Petry: "Er muss den illegalen Grenzübertritt verhindern, notfalls auch von der Schusswaffe Gebrauch machen. So steht es im Gesetz."

Welches Gesetz eine solche Weisung vorschreibe, erklärte Petry auf Nachfrage nicht. "Ich habe das Wort Schießbefehl nicht benutzt", sagte sie. "Kein Polizist will auf einen Flüchtling schießen. Ich will das auch nicht. Aber zur Ultima Ratio gehört der Einsatz von Waffengewalt."

Quelle: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/petry-fordert-notfalls-schusswaffen-einsatz-gegen-fluechtlinge-an-der-grenze-a-1074816.html

Ich habe schon damals darunter den Einsatz der Schusswaffe zu Warnschusszwecken verstanden.
Das Schießen auf Unbewaffnete kam mir erst gar nicht in den Sinn. Wie kommt man überhaupt auf sowas?

Reineke schrieb:Frau Merkel hat 2015 für eine Bundeskanzlerin unfassbar naiv reagiert.

Ein destabilisiertes Griechenland hätte sämtliche Erfolge bei der Rettung deutscher Banken in der Eurokrise zunichte gemacht.

Fichtenmoped schrieb:Ein destabilisiertes Griechenland hätte sämtliche Erfolge bei der Rettung deutscher Banken in der Eurokrise zunichte gemacht.

Die waren ja bereits in Ungarn. Gab mal vor 3-4 Jahren einen interessanten Film in der ARD dazu. Österreich wollte nur einreisen lassen, wenn Deutschland aufnimmt. Sonst wäre Budapest Endstation gewesen. Merkel hatte dann versucht Seehofer als bayrischen Ministerpräsidenten zu erreichen, da sein Bundesland von der Einreise aus Österreich zuerst betroffen gewesen wäre, konnte ihn aber nicht erreichen. Also hatte sie Österreich auf eigene Faust zugesagt, die paar tausend in Budapest Gestrandeten aufzunehmen. Was sie damit auslöste, hat sie wahrscheinlich nicht mal ansatzweise geahnt - weil sie eben als "Internet-Neuling" keinen Plan hatte, wie diese Grenzöffnung in aller Welt in den sozialen Medien verkauft wird. Gut möglich, dass ein internetaffiner Kanzler mit mehr Weitblick anders entschieden hätte.

@Reineke

Reineke schrieb:Deine Informationsstand könnte ein Update gebrauchen.

Weiche bitte nicht meiner Frage aus:

juvenilea schrieb:Verstehst Du politisch was passiert wäre, wenn der Schießbefehl rausgegangen wäre?

juvenilea schrieb:Verstehst Du politisch was passiert wäre, wenn der Schießbefehl rausgegangen wäre?

Ist weiter unten längst beantwortet. Bitte genauer lesen.

@Reineke

Nochmal etwas genauer gefragt: Was wäre politisch in Deutschland passiert, wenn Grenzschützer auf Flüchtlinge geschossen hätten?

Was für Auswirkungen hätte dies gehabt national und international?

Im Moment machst Du der AfD aller Ehre, indem Du ausweichst.
Ist wirklich sehr gut um politisch aufzusteigen, hat aber die Frage nicht beantwortet.