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Womit rechtfertigt sich die lange Schul-/Studienzeit?

140 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Schule, Beruf, Bildung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Womit rechtfertigt sich die lange Schul-/Studienzeit?

10.06.2021 um 13:26
Ich meine das überhaupt nicht böse und möchte ich auch niemandem seinen beruflichen oder besser gesagt akademischen Erfolg madigmachen, aber glaubt ihr wirklich dass unserem Land, jedem Land und uns allen als Gesellschaft damit geholfen ist, wenn wir uns alle nur noch weiterbilden und dann sogar einen akademischen Werdegang einschlagen?


Ich kann es wirklich nicht verstehen und meine damit jetzt keine bestimmten User, dass immer mehr (zumindest gefühlt) ausschließlich immer nur einen Weg propagieren, auch wenn dieser eine Weg erst später und über Umwege erreicht wird und die Menschen sich dann nur diesen Weg bzw. besser gesagt das Endziel als Vorbild nehmen sollen und später auch nur am meisten gesellschaftlich anerkannt wird.


Ist das nicht viel zu kurz gedacht?


Ja ja, vielleicht bin ich auch nur neidisch auf alle Akademiker, egal wie erreicht, nicht wahr? Ist es wirklich so einfach?


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10.06.2021 um 13:54
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Noch können wir uns eine rein akademisierte Gesellschaft nicht erlauben.
Ergibt auch keinen Sinn, da nicht jeder das geistige Rüstzeugs mitbringt.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Waren die tatsächlich sinnentleert und nutzlos oder nur wegen persönlicher Wertung?
Nutzlos für die Gesellschaft weniger, aber sinnentleert für die Person.


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Womit rechtfertigt sich die lange Schul-/Studienzeit?

10.06.2021 um 14:26
@shionoro

Ohne Mathematische Funktionen und das Verständnis selbiger könnte ich meine Arbeit nicht erledigen. Soll man denn die Leute nur bis zum Hauptschulabschluss bringen und der Betrieb soll denen dannn den Rest beibringen? Soll man in der 7. Klasse schon wissen was man mal braucht und was nicht? Hat ein 13 Jähriger schon eine Ahnung was er wird und welches wissen er dazu braucht? Kein persönlicher Angriff gegen dich aber mann sieht im BVJ und anderen Auffangstationen was das Ergebnis ist wenn Abiturienten div Wissen als unwichtig betrachtet haben. Da muss der Berufsschullehrer in der eh schon knappen Zeit den verhinderten Studenten 3 Satz und sowas beibiegen.
Und wenn ich mir anschau dass bei uns auf Arbeit div Ingenieure mir immer sagen wie schlau ich wäre weil ich grundlegende Dinge aus meiner mittleren Reife griffbereit hab. Und vielen muss ich sogar erst das ganze herleiten bis sie verstehen das ich mit verschiedenen Dingen recht hab.


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10.06.2021 um 14:59
Hier muß ich aber auch sagen, das es auch viel an den Lehrern liegt, wie er den Stoff erklären.

Lange Jahre war ich mit Mathe auf Kriegsfuß (durchweg 5), bis in der 7. Klasse eine neue Lehrerin kam, bei der ich es auf einmal verstand und dann sogar Spaß daran hatte. (Abschluß mit 2)

Es reicht eben nicht, den Stoff vor zu beten. Als Schüler muß man da diesen "Klick" Moment haben. Dann bleibt es auch "hängen"

Was ich auch heute noch als "Gängelei" empfinde, ist in den Handwerksberufsausbildungen die Pflicht zum Berichtsheft.
Wenn man von der Hauptschule kommt, so mit 15/16, "darf" man dann zwischen Pubertät, Berufsschule und Arbeit noch dieses Berichtsheft führen, in das ich nie wieder geschaut habe.
Dieses könnte man echt sein lassen.


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10.06.2021 um 15:11
Zitat von Zero-KnowledgeZero-Knowledge schrieb:Hier muß ich aber auch sagen, das es auch viel an den Lehrern liegt, wie er den Stoff erklären.
Es hängt auch davon ab, wie die Stimmung im Unterricht ist. Wir hatten einen Lehrer in Französisch (stämmig-bärtiger Kerl vom Typ Gefängnisaufseher), der war immer mürrisch drauf und hatte außerdem einige Schüler auf dem Kieker, die er nicht leiden konnte. Da herrschte stets eine angespannte Stimmung, die mir das Lernen der französischen Sprache nicht gerade leichtgemacht hat. Er konnte zwar eigentlich gut erklären, aber verbreitete eine negativ-stressige Stimmung, sodass ich trotzdem damals nicht viel gelernt habe.

Ganz im Gegensatz zu unserem Mathe- und Physiklehrer, der vom Typ "netter Professor und Erklär-Bär" war. Obwohl ich immer Schiwerigkeiten hatte, Physik und Mathe zu verstehen, habe ich mich immer wohlgefühlt und mein Bestes zu geben versucht.


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10.06.2021 um 15:43
Kann ich voll verstehen, wenn da eine solche Spannung zu spüren war, das einem das Lernen schwer fällt.
Wir hatten damals auch einen Chemie & Physik Lehrer, auf seinen echten Namen komme ich heute nicht mehr,
aber wir nannten ihn immer "Catweazle". Er war aber ein sehr gutherziger.

Hatte auch immer in der Schule mit Mobbing - würde man heute sagen - zu tun, bzw. war das Opfer.
War eben immer der Längste (Körpergröße) aber gleichzeitig der Jüngste in der Klasse. Da wird man schnell zum Opfer. Kinder sind Brutal. Was einem dann echt das Interesse und den Spaß an der Schule nehmen kann.


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Womit rechtfertigt sich die lange Schul-/Studienzeit?

10.06.2021 um 15:50
Zitat von Zero-KnowledgeZero-Knowledge schrieb:War eben immer der Längste (Körpergröße) aber gleichzeitig der Jüngste in der Klasse.
Und ich bin immer der Kleinste und Jüngste gewesen. Auch nicht besser.... vor allem im Sportunterricht war ich deswegen immer der Außenseiter.


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10.06.2021 um 15:51
@Zero-Knowledge
Das mit dem Berichtsheft ist eher eine rechtliche Frage da man damit bei Prüfungen nachweisen kann ob bestimmte Inhalte beigebracht wurden oder nicht. Kann unter Umständen den Hals retten falls du einen Teil wirklich nit in der Ausbildung hattest.


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10.06.2021 um 16:02
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Nö, falsch. Selbst der tollste Lehrer kann niemanden etwas vermitteln, der einfach nicht will. Siehst Du doch an den zig Diskussionen, wenn es um Vernunft vs Glauben geht. Oder willst Du sagen, dass al die Vernünftigen hier einfach nur schlecht argumentieren und deshalb keinen Gläubigen von seinem Glauben abbringen können?
Es gibt einfach zu viele schlechte Lehrer, wenn Du Interesse z.B. Dich für Musik ein bisschen interessierst, aber der Musiklehrer an Dir kein Interesse hat und Dich nur mobbt, dann wirst du dich nicht für Musik begeistern. Ich hab meine Musiklehrer damals dafür nur gequält, indem ich extra falsch gesungen habe und nachdem alle Beschwerden meinerseits fruchtlos waren, ihn schwer traumatisiert.
Der hielt sich übrigens für einen Charismatischen Lerhrer, war aber nur ein Vollidiot


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10.06.2021 um 16:23
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:an Dir kein Interesse hat und Dich nur mobbt, dann wirst du dich nicht für Musik begeistern.
Das kann mit Jedem mit jeden anderen Vertreter eines jeden anderen Berufes passieren, aber aus Einzelfällen oder persönlichen Erlebnissen auf einen generellen Status aller Vertreter einer Berufsgruppe zu schließen ist nicht objektiv richtig.
Weil umgekehrt sind ja auch nicht alle Musiklehrer toll, weil man persönlich einen von ihnen gemocht hätte oder von ihnen wertgeschätzt worden wäre.


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Womit rechtfertigt sich die lange Schul-/Studienzeit?

10.06.2021 um 16:36
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Das kann mit Jedem mit jeden anderen Beruftstätigem passieren, aber aus Einzelfällen oder persönlichen Erlebnissen auf einen generellen Status aller Vertreter einer Berufsgruppe zu schließen ist nicht objektiv.
Das war zwar ein krasses Einzelbeispiel, aber so ca. 30% meiner Lehrer waren total überfordert und haben versucht ihre fachlichen und methodischen Mängel durch schwarze Pädagogik auszugleichen. Es gab auch Lehrer, die ihren Job lustlos, aber ohne Mobbing und Rumschreien gewuppt haben und wenige die ihren hohen Ansprüchen gerecht wurden.

Ich hab meine negativen Erfahrungen an einer Waldorfschule gemacht, aber an den Staatsschulen gibt es auch eine ganze Menge Lehrer, die besser etwas anderes machen sollten. Ich meine nicht nur die Psychopathen, Spritties und Burnout- Fälle.


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Womit rechtfertigt sich die lange Schul-/Studienzeit?

10.06.2021 um 17:31
Zitat von Miles1701Miles1701 schrieb:Das mit dem Berichtsheft ist eher eine rechtliche Frage da man damit bei Prüfungen nachweisen kann ob bestimmte Inhalte beigebracht wurden oder nicht. Kann unter Umständen den Hals retten falls du einen Teil wirklich nit in der Ausbildung hattest.
Das ist Käse.
Ich habe in meinem ersten Beruf Bäcker gelernt, in einer kleinen Bäckerei. (1x Meister, 1x Geselle, 2x Azubi)
In der Berufsschule waren wir 22 Azubis und nur bei 2 unterschrieb der Meister regelmäßig das Heft.
Mein Meister hat nicht einmal nach dem dem Heft gefragt.
Beweist also absolut nichts.

Obendrein machten wir jeden Dienstag das gleiche, jeden Mittwoch usw.
Was soll man da tolles schreiben?

Bei der Prüfung wurde nur nach dem Berichtsheft gefragt, ob ich es dabei habe. Mehr nicht.
Reingeschaut hat keiner.


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10.06.2021 um 18:35
Bei uns hat kurz vor der Prüfung auch keiner in das Berichtsheft reingeschaut. Wichtig war nur, dass es allgemein vorhanden war. Was nun drin stand, hat niemanden interessiert. Und das kann ich auch gut nachvollziehen, da viele Tätigkeiten sich wiederholen.


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11.06.2021 um 06:45
@Zero-Knowledge
Das es Praktisch wieder anders gehanhabt wird ist auch klar, es ist aber rechtlich so. Kommt wohl auch auf den Beruf an manche Berufe ändern sich öfter von der Tätigkeit und den Inhalten als andere. Bei uns wurde minutiös kontrolliert und die Prüfer haben bei Zwischen als auch Endprüfung genau gelesen und Fragen dazu gestellt. Auch wurde einem Lehrling eine Prüfung in letzter Minute umgestellt weil er einen Lehrinhalt nachweislich nicht hatte.

Wobei wir wieder beim Tema sind wieviel man wofür braucht. Ich hab bis jetzt alles was ich meinen 3,5 Jahren hatte alles mal mehr mal weniger gebraucht. Ein erfahrener Facharbeiter hat mir mal gesagt man macht die Lehre/Ausbildung und wenn man den Betrieb wechselt macht man die Zweite weil man Maschinen oder Teile vor sich hat die im Prinzip dasselbe sind sich aber ganz anders verhalten.


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15.06.2021 um 16:47
Zitat von Zero-KnowledgeZero-Knowledge schrieb am 10.06.2021: Hier muß ich aber auch sagen, das es auch viel an den Lehrern liegt, wie er den Stoff erklären.
Klar bist du als Lehrer Teil eines Systems ... Das System hat aber auch andere Tücken - bei uns ist es z.B. so, dass wenig - keine Stunden ausfallen sollen - Personal gibt es keins. Bedeutet für dich als Lehrer - du erfährst kurz vor der ersten Stunde, dass du nicht eine, sondern zwei Klassen parallel unterrichtest. Das führt dazu, dass die Stunde, egal, wie liebevoll sie vorbereitet war, kaputt ist, da du fünfmal in die andere Klassen rennst.

Ich arbeite an einer Schule mit schwierigem Klientel - bei uns sind viele Schüler regelmäßig krank und "krank" und der Stoff wird nicht aufgeholt. Eltern wollen ständig mit dir "was klären", tun dann genau das Gegenteil was du rätst, sehen das aber als ihr gutes Recht an, Samstagabends um 21 Uhr bei dir anzurufen (Hit: ein Kollege von mir wurde am 1.01. um 7 Uhr angerufen um mitgeteilt zu bekommen, dass das Kind krank sei und man nicht wisse, ob es eine Woche später am Ferienende wieder kommen kann). Konsequenz: viele Kollegen geben ihre Privatnummer nicht mehr raus und verpassen dadurch auch die 10% "vernünftige" Elternkontakte.

Viele unserer Eltern sind alleinerziehend, leben in prekären finanziellen Verhältnissen und sind sehr impulsiv - d.h., lernen sie im März jemanden kennen, ziehen sie im April zusammen, ist im Juni Schluss, kommt das Kind, das erst im April die Schule gewechselt hat, wieder. Wir sind oft damit beschäftigt, sicherzustellen, dass Kinder genug zu Essen bekommen, Kleidung gewechselt wird, das Kind mal duscht, ...
Genauso Werte: Dass man grüßt, leise ist, Hausaufgaben macht ... Oft kommt der Schulanfang überraschend und es ist gar kein Geld für Hefte, etc. vorhanden.
Zitat von martenotmartenot schrieb am 10.06.2021: Es hängt auch davon ab, wie die Stimmung im Unterricht ist. Wir hatten einen Lehrer in Französisch (stämmig-bärtiger Kerl vom Typ Gefängnisaufseher), der war immer mürrisch drauf und hatte außerdem einige Schüler auf dem Kieker, die er nicht leiden konnte. Da herrschte stets eine angespannte Stimmung, die mir das Lernen der französischen Sprache nicht gerade leichtgemacht hat. Er konnte zwar eigentlich gut erklären, aber verbreitete eine negativ-stressige Stimmung, sodass ich trotzdem damals nicht viel gelernt hab
Das stimmt alles - aus Lehrersicht ist es aber auch ein Problem, wie viel "Erziehungsarbeit" du nun leisten musst, weil so viele Grundwerte wie Gründlichkeit, Hausaufgaben anfertigen, auf Klassenarbeiten lernen, etc. nicht mehr oder nicht mehr gut vorhanden sind. Du hast einzelne Schüler, die musst du in einer Stunde fünfmal ermahnen, andere zehn ...
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb am 10.06.2021: Ich hab meine negativen Erfahrungen an einer Waldorfschule gemacht, aber an den Staatsschulen gibt es auch eine ganze Menge Lehrer, die besser etwas anderes machen sollten. Ich meine nicht nur die Psychopathen, Spritties und Burnout- Fälle.
Es gibt schlechte Lehrer - keine Frage. Aber als Lehrer hast du z.T. auch unglaublich schlechte Arbeitsbedingungen (ein Jahr nach Corona habe ich z.B. immer noch keinen dienstlichen Computer, wenn ich will, dass Eltern mich erreichen können, muss ich meine private Nummer rausrücken).


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Womit rechtfertigt sich die lange Schul-/Studienzeit?

15.06.2021 um 17:28
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Es gibt schlechte Lehrer - keine Frage. Aber als Lehrer hast du z.T. auch unglaublich schlechte Arbeitsbedingungen (ein Jahr nach Corona habe ich z.B. immer noch keinen dienstlichen Computer, wenn ich will, dass Eltern mich erreichen können, muss ich meine private Nummer rausrücken).
Ja, so ein Computer überfordert so manchen technophoben Pädagogen, manchmal muss man eben mal selber Initiative ergreifen und sich die notwendigen Betriebsmittel selber beschaffen, das würde einen Pädagogen nicht finanziell überfordern, zumal man das von der Steuer absetzen kann.


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15.06.2021 um 20:30
@Wurstsaten
Wundert mich auch. Jetzt mal speziell auf corona bezogen, es hätten die Lehrer aks sie zu Hause gesessen haben genug Zeit gehabt sich einzuarbeiten. Kann mir heute keiner mehr erzählen das keiner von denen ein Computer/Laptop hat. Auf meinem letzten Klassentreffen in meiner alten Schule im tiefsten Osten hat unser Direktor uns das alles schon vorgestellt mit Multimedia-Lerninhalten und Fernschaltung für Kranke Schüler, abruf von Hausaufgaben und Plänen auf der Internetseite und und und. Das war 2013.
Aber vin manchen Lehrern ist halt mal selbsttätig machen und denken zuviel verlangt.

Hatte auch ne Lehrerin an der Berufsschule. Alle anderen Lehrer haben Arbeiten und Projekte selbstverständlich auf USB oder CD angenommenen oder gleich als upload. Eine wollte das unbedingt handschriftlich haben damit Zitat:"sie abends auf der Couch sich das mit nem Glas Wein gemütlich anschauen kann." Keine Fragen mehr.

Ok Rant over.


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16.06.2021 um 02:02
Zitat von UnikUnik schrieb am 01.06.2021:Wozu soll man wissen, wie, aus welchen Gründen etc. nun alles miteinander zusammenhängt, wenns nicht Praxisrelevant ist? In der Praxis macht das wenig Sinn.
Ich finde man muss schon das wissenschaftliche Arbeiten und das selbstständige Lernen lernen und das braucht Zeit, oder willst du zu einem Arzt der sich nach 3 Jahre Ausbildung nicht weiterbildet? und dem irgendein Pharmareferent ein ganz tolles Produkt aufschatzt das er dann an den Patienten austesten?, (weil er mangels Hintergrundwissen Humbug nicht erkennen kann?)


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Womit rechtfertigt sich die lange Schul-/Studienzeit?

16.06.2021 um 09:27
Zitat von trellatrella schrieb:Ich finde man muss schon das wissenschaftliche Arbeiten und das selbstständige Lernen lernen und das braucht Zeit, oder willst du zu einem Arzt der sich nach 3 Jahre Ausbildung nicht weiterbildet? und dem irgendein Pharmareferent ein ganz tolles Produkt aufschatzt das er dann an den Patienten austesten?, (weil er mangels Hintergrundwissen Humbug nicht erkennen kann?)
@trella
Du sprichst ein ganz heißes Eisen an, die ganzen Extremismus Probleme sind auch eine Folge von mangelnder Bildung. Wenn z.B. ein Gymnasiast bei einer Befragung die Frage wer der erste Bundeskanzler sei, mit Adolf Hitler beantwortet (Generation doof), dann ist mit der Allgemeinbildung irgendwas bei dem Jungen Mann schiefgelaufen, vielleicht hat er ja Geschichte schon in der Sexta abgewählt.

Ungebildete Menschen glauben allen Bullshit und sind empfänglich für alle möglichen Formen der Indoktrination, Bildung ist die Voraussetzung für Kritikfähigkeit.

Gerade die Corona-Leugner haben gezeigt, wie schlecht es um die Allgemeinbildung in unserer Gesellschaft steht. Die Rattenfänger von Querdenken sind teilweise gebildet, es sind ja auch Ärzte und Rechtsanwälte unter ihnen.
Bildung alleine schützt nicht vor Indoktrination, aber gebildete Menschen können durch Aufklärung gegen die Indoktrination immunisiert werden.
Einmal indoktriniert kann man diesen Wahn schwer wieder loswerden, eigentlich nur durch eine Behandlung, aber wer kann so etwas, vielleicht Sektenexperten?

Meine Frau, die wie ich an der Waldorfschule war, hat sich gestern wieder Globuli in der Apotheke bestellt, weil die eben viel von dem Blödsinn, den die Waldis so erzählen, glaubt.


Waldorfpädagogik ist keine wirkliche Wissensvermittlung, sondern im Wesentlichen Indoktrination, ich habe das als Schüler rechtzeitig gemerkt und es deshalb an meiner Schule nicht leicht gehabt, ich wollte da eigentlich spätestens ab der achten Klasse weg. Ich habe deshalb da zehn Jahre meiner Schulzeit verbringen müssen, alles was ich wirklich weiß hab ich mir selbst beigebracht.


Ken Jebsen (Archiv-Version vom 02.06.2021) ist übrigens auch Waldorfschüler,


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Womit rechtfertigt sich die lange Schul-/Studienzeit?

16.06.2021 um 09:46
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Einmal indoktriniert kann man diesen Wahn schwer wieder loswerden, eigentlich nur durch eine Behandlung, aber wer kann so etwas, vielleicht Sektenexperten?
Mein Eindruck ist, dass nur die wenigsten überhaupt erkennen, dass sie einer Indoktrination aufgesessen sind, und noch weniger Leute scheinen aktiv davon loskommen zu wollen. Egal, ob Homöopathie-, Sekten- oder VT-anhänger: die große Mehrheit dieser Leute klammert sich meinem Eindruck geradezu an die jeweiligen Glaubensdenkwelten inklusive der jeweiligen sozialen Strukturen.

Ob das allerdings immer auf mangelnde (Schul-)bildung allein zurückzuführen ist? Ich weiß nicht, aber ich denke, dass auch eine einseitige Schulbildung hier falsche Weichen stellen kann. Und wenn man erst einmal eine bestimmte Denkweise als richtig beigebracht bekommen hat, dann bleibt man ihr wahrscheinlich in den meisten Fällen treu.


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