Noch nicht gefasste mutmaßliche RAF-Terroristen

wobel schrieb:Genau das war ja meine Frage - reagierend auf den Spruch hier in diesem Forum ob die Bild vielleicht doch richtig lag und sie mehrere Millionen einkassiert hätten. Was ich nicht glaube.

Dann dröseln wir das doch mal ganz von vorne her auf.
Wo hat denn die Bild das mit den mehreren Millionen geschrieben

wobel schrieb:Mir stünde da ja dann eher der Sinn danach irgendwo im fernen Ausland was zu kaufen bla bla bla.

Schlepp mal durch den Zoll am Flughafen 1 Mio. in bar. Da biste Mode. Klar, es kann gutgehen. Aber das Risiko ist doch extrem hoch.

wobel schrieb:Wo hab ich bitte meinen Lebensentwurf hier mit irgendwas verglichen?

Meine Güte, du schreibst doch ständig was du tun würdest......
Hier wieder

wobel schrieb:Mir stünde da ja dann eher der Sinn danach irgendwo im fernen Ausland was zu kaufen bla bla bla.

Das ist eben dein Lebensentwurf und das sind deine Träume.
Die haben mit ihr nichts zu tun.
Und die sind hie, in diesem Zusammenhang, auch nicht von Bedeutung.

wobel schrieb:Sie spricht gut portugiesisch? In Brasilien unterzutauchen sollte kein Problem sein.

Nun wissen wir aber, dass sie eben genau das nicht getan hat, sondern in Berlin "untergetaucht" ist.
Wozu also diese "hätte, würde, könnte.." Diskussion?

SomertonMan schrieb:Schlepp mal durch den Zoll am Flughafen 1 Mio. in bar. Da biste Mode. Klar, es kann gutgehen. Aber das Risiko ist doch extrem hoch.

Da wär Gold dann wieder leichter zu schmuggeln...
Aber ja, heute ist das schwieriger als es schon mal war. Aber wenn man sieht was die schon alles hingekriegt haben...

fischersfritzi schrieb:Das ist eben dein Lebensentwurf und das sind deine Träume.
Die haben mit ihr nichts zu tun.

Nein. Weder ist das mein Lebensentwurf noch sind das meine Träume. Tut mir leid wenn Du diesen Eindruck gewonnen hast, wie auch immer. Ich lebe aber auch weder im Untergrund und muß deshalb schauen wie ich meine illegalen Schäfchen und mich in Sicherheit bringe noch hab ich bisher jemals auch nur eine Sekunde lang darüber nachgedacht auszuwandern, nicht mal ins europäische Ausland. Wobei ich in Brasilien sicherlich 'ne Menge Vorteile hätte obwohl ich kein Portugiesisch spreche (nichtmal Spanisch) - ich hab einiges an Verwandtschaft dort.
Darfst aber gerne fragen was ich mit einer Million machen würde (in meiner Situation als seriöse, ehrliche Bürgerin die dem Staat nicht auf der Tasche liegt).

fischersfritzi schrieb:Nun wissen wir aber, dass sie eben genau das nicht getan hat, sondern in Berlin "untergetaucht" ist.
Wozu also diese "hätte, würde, könnte.." Diskussion?

90% dieses Threads bestehen aus Spekulation und gerade die Annahme "die sind im Ausland untergetaucht" füllt den größten Teil des Threads. Was könnte man denn sonst diskutieren im Zusammenhang mit der (!!!) Spekulation (!!!) dass die Bild vielleicht doch Recht gehabt haben könnte?

Lassen wir's einfach.
Aber wehe hier spekuliert noch irgendwer über irgendwas!

Bin mir sicher, dass die in Deutschland sind. Ok, wir haben den Schengenraum von Polen bis Portugal und von Finnland bis Italien. Jetzt gibt's wieder mehr Grenzkontrollen wegen der Flüchtlinge. Trotzdem ein heißes Ding mit so viel Kohle oder Gold rumzufahren. Polizeikontrolle, Unfall, whatever, und Aus die Maus.

wobel schrieb:90% dieses Threads bestehen aus Spekulation und gerade die Annahme "die sind im Ausland untergetaucht" füllt den größten Teil des Threads

Ja.
Aber jetzt wissen wir, wo Klette war.
In Berlin Kreuzberg
Und wir wissen, wo sie jetzt ist.
Im Knast in Vechta.

Wozu also "sie hätte nach Brasilien gehen können"?
Ist doch schnuppe
Sie hätte 1 Millionen Möglichkeiten gehabt.
Und sie hat eben diese Möglichkeit gewählt.

SomertonMan schrieb:Polizeikontrolle, Unfall, whatever, und Aus die Maus.

Richtig, aber das Risiko haben und hatten sie auch bisher schon.

fischersfritzi schrieb:Sie hätte 1 Millionen Möglichkeiten gehabt.
Und sie hat eben diese Möglichkeit gewählt.

Bist Du garnicht neugierig warum? Im verhassten Staat bleiben unter spartanischen Bedingungen?

wobel schrieb:Bist Du garnicht neugierig warum? Im verhassten Staat bleiben unter spartanischen Bedingungen?

Nein bin ich tatsächlich nicht.
Ich gehe da ganz simpel davon aus, dass sie diese Möglichkeit gewählt hat, weil es dir aus ihrer Sicht sicherste und angenehmste Variante war, möglichst lange unentdeckt zu leben.
Ich bin natürlich in diesem Fall auch auf viele Dinge neugierig. Aber das sind eben andere Themen, die mich brennend interessieren.
Natürlich würde ich gerne wissen, wo Garweg sich jetzt aufhält.
Noch neugieriger bin ich bezüglich Staub, weil wir über ihn einfach gar nichts wissen. Wie lebt er inzwischen?
Hat er sich eine unauffällige "bürgerliche" (Tarn)Existenz aufgebaut?
Oder lebt auch eher irgendwie randständig?
Allein oder in Partnerschaft?
Neugierig bin ich auch auf die Dynamik zwischen den Dreien, aber darüber werden wir sicherlich nie genauere Informationen erhalten.

Was mich wirklich wundert, jetzt wo man Bilder und Aufenthaltsorte von Klette und Garweg gesehen hat, dass da kaum Informanten aufgetaucht sind, die irgendwelche Alltagsgeschichten von ganz normalen Begegnungen mit den beiden zum besten geben. Die haben doch bestimmt auch mal paar Worte gewechselt mit einem Hundehalter z.B. oder auf einer Veranstaltung wo sie waren. Aber da kommt gar nichts. Schade, hätte da etwas mehr erwartet.

Wenn Seitens der Ermittler ein Aufenthalt der Drei im Ausland in Erwägung gezogen wurde, dann handelte es sich doch eher um angrenzende Länder wie Dänemark, Frankreich oder Italien. Sicher böten sich auch Länder an, die mit Deutschland kein Auslieferabkommen haben, aber dass man dann dort auch bleiben kann, verlassen kann man sich darauf auch nicht unbedingt, und wenn man riskiert, dort womöglich im Knast zu landen, die Zustände sollen nicht prickelnd sein, da bietet Europa doch mehr Komfort.

Selbst in Venezuela reißt man sich nicht unbedingt um deutsche Linke.

@Manatee
Ein paar Alltagsgeschichten gab es ja - man könnte sie mal zusammentragen.
Garweg: Die befragten Anwohner auf dem Bauwagengelände konnten sich nicht vorstellen, dass es sich bei "Martin Bäcker" um einen gesuchten Terroristen handelt. Der Späti-Verkäufer beschreibt ihn als sehr nett, er kaufte Dosenbier und Tabak. Ein Hundefreund, der ihn beim Gassigehen traf beschrieb ihn als unfreundlich und mürrisch.
Klette: Sehr ordentliche, ältere Nachbarin stört sich an Klettes unaufgeräumter Wohnung. Capoeira-Mitstreiter können sich auch an sie erinnern. Als freundlich, und fast ein bisschen verhuscht, habe sie „Claudia“ beim Tanzen kennengelernt, berichtet eine frühe Mitstreiterin aus dem Kulturverein. „Claudia“ habe fließend Portugiesisch gesprochen, einen Partner in Brasilien kennengelernt, der einige Monate mit ihr in Berlin lebte, dann hätten sie sich getrennt. Sie habe eher spirituell gewirkt, sich an Ritualen beteiligt, tranceartigen Tänzen, bei denen man sich eigentlich kaum verstellen könne.
An politische Gespräche kann sich die Mittänzerin nicht erinnern. Sie arbeite in der Altenpflege, habe „Claudia“ erzählt. Manchmal sei sie dafür ein paar Tage unterwegs und bekomme ab und zu von den Senioren etwas Geld zugesteckt.

Quelle: https://taz.de/RAF-Festnahme/!5993205/

Vielleicht sind die wenigen Äußerungen von Menschen, die Klette und Garweg begegnet sind auch damit zu begründen, dass Klette und Garweg sehr vorsichtig waren in ihrem täglichen Leben.
Auch der Präsident des LKA Niedersachsen, Friedo de Vries, betont:

...dass sowohl Klette als auch Garweg konspirativ, vorsichtig und eher zurückhaltend in ihrem Umfeld agierten – trotz der Verbreitung aktueller Fotos des 55-Jährigen. „Vielleicht gab es ein Gefühl von Sicherheit, da die Tarnung über so viele Jahre gehalten hat“, spekulierte de Vries. „Ich würde es jedoch nicht als sorglos bezeichnen.“

Quelle: https://www.merkur.de/deutschland/bauwagenplatz-suche-nach-garweg-und-staub-ermittler-spricht-ueber-netten-martin-vom-zr-92921710.html

wobel schrieb:verhassten Staat bleiben unter spartanischen Bedingungen?

"Stadtguerilla operiert in dem Riss zwischen Staat und Massen" hieß es in einer Erklärung der 1sten RAF Generation. Obwohl die RAF Zeit vorbei ist, stammen die drei ja aus diesem Milieu, diesem Umfeld. Das ist ihre Geschichte, ihr Leben und Wirken. Deshalb, meine ich, daß es nicht überraschend ist, daß sie sich auch nach Jahren noch genau in diesem Staat und in dieser Masse bewegen.

So nach dem Sun Tzu Motto: Keep your friends close... and your enemies closer.

Manatee schrieb:Aber da kommt gar nichts. Schade, hätte da etwas mehr erwartet.

Ein paar Äußerungen gab es ja, das hat @louis1949 schon beschrieben und verlinkt.
Nicht zu vergessen natürlich der Imbissbuden Besitzer, der kundgetan hat, dass Garweg gerne mal eine Currywurst verdrückt hat, seine Begleiterin hingegen bei Pommes blieb.

Es hat aber auch nicht jede:r Lust mit der Presse zu sprechen.
Wäre Garweg dein Nachbar, Kunde, Klient oder Kumpel gewesen, hättest du dich an die Presse gewandt um über ihn zu sprechen?
Wäre Klette deine Capoeira Sportsfreundin oder die Nachhilfelehrerin deines Kindes gewesen, hättest du dich an die Presse gewandt um über sie zu sprechen?

Ich denke mal in Bauwagenkreisen und allgemein in der linken Szene ist die Offenheit über Bekannte mit der Presse zu sprechen nicht sonderlich ausgeprägt.
Und auch bei Personen, die nicht aus diesen Kreisen stammen kann man nicht davon ausgehen, dass die grundsätzlich unbedingt Lust haben über ihre Bekanntschaften mit der Presse zu sprechen. Schon mal gar nicht, wenn die gerade von der Polizei gesucht werden oder gerade festgenommen wurden.

@fischersfritzi
Stimmt - und nur ein bisschen scharf darf die Currywurst für Garweg sein. :)
Ich denke auch, dass die Leute, die mit Garweg und Klette zu tun hatten und auch näher an sich rangieren eger der linken Szene entstammen und, wie dort üblich, nicht mit der Presse sprechen und meist auch nicht mit der Polizei...

wobel schrieb:Darfst aber gerne fragen was ich mit einer Million machen würde (in meiner Situation als seriöse, ehrliche Bürgerin die dem Staat nicht auf der Tasche liegt).

Ehrlich gesagt, interessiert mich das persönlich nicht sonderlich, was du mit einer, oder zwischenzeitlich dann auch mehreren, Million(en) machen würdest.

Du bist also der Meinung, dass nur unseriöse und unehrliche Personen "dem Staat auf der Tasche liegen"?

Oh Herr...

Ziegenpetra schrieb:Du bist also der Meinung, dass nur unseriöse und unehrliche Personen "dem Staat auf der Tasche liegen"?

Dieser Schluß erscheint mir doch reichlich fernliegend.
Lese bei @wobel nur eine Tatsachenbeschreibung in meiner Situation als seriöse, ehrliche Bürgerin die dem Staat nicht auf der Tasche liegt. Der Formulierung nach kann es mE auch seriöse ehrliche (also zB nicht terroristische) Bürger geben, die sem Staat dennoch auf der Tasche liegen.

Spannend in Bezug auf die Finanzfragen bei Klette fände ich es, wenn die bei ihr gefundenen Vermögenswerte den ihr zurechenbaren Behördenkosten gegenübergestellt werden. Werden auszuzahlende Belohnung* und Gerichtsverfahren sowie Haftkosten und bisherige Ermittlungskosten höher als das aufgefundene Vermögen sein?
Wobei wenn ich an den Schaden von der Knastsprengung denke, reichen die aufgefundenen Vermögenswerte wohl kaum...
Und überhaupt: wem stehen die Vermögenswerte zu? Klette wohl kaum, dem Staat (wenn nicht klärbar, welchen Ursprungs), den Werttransportunternehmen?

*Wie hier verlinkt stammte der entscheidende Hinweis von einer Privatperson, die zugleich V-Person einer Sicherheitsbehörde war. Den Berichten nach könnte der V-Person die Belohnung zustehen. Genaueres gab es die Tage und bis heute nicht.
Warum eigentlich?
Sind sich die Behörden noch unsicher, ob V-Personen extra ausgelobte Personen zustehen können? Meint man, mit den für die V-Person-Tätigkeit verbundenen Zuwendungen sei alles abgegolten?
Ich kenne es eigentlich nur so wie bei der BKA-Fahnund nach Ernst-Volker Staub:

Für Hinweise, die zur Ergreifung der Beschuldigten führen, ist von verschiedenen Stellen eine Belohnung in Höhe von insgesamt mindestens 125.000 Euro ausgesetzt worden.

Über die Zuerkennung und Verteilung wird unter Ausschluss des Rechtsweges entschieden.
Diese Belohnung ist ausschließlich für Privatpersonen und nicht für Amtsträger bestimmt, zu deren Berufspflicht die Verfolgung von strafbaren Handlungen gehört.

Wird also gegrübelt, ob eine V-Person ein Amtsträger ist/sein kann? Aus meiner Laiensicht nein; V-Personen sind Privatpersonen mit regelmäßiger Informationsweitergabe an die Strafverfolgungsbehörden gegen Zuwendungen. Auch, weil V-Person wohl nicht wirklich ein Beruf ist, kann es da (anders als zB bei Polizei und Staatsanwälten) auch keine entsprechende Berufspflicht geben.

TatsachenTreue schrieb:stammte der entscheidende Hinweis von einer Privatperson, die zugleich V-Person einer Sicherheitsbehörde war.

Bitte Quelle, dass der Hinweis von einer V-Person kam. Das hab ich so noch nicht gelesen.

Manatee schrieb:Bitte Quelle, dass der Hinweis von einer V-Person kam. Das hab ich so noch nicht gelesen.

Dem möchte ich mich anschliessen, @TatsachenTreue
Auch ich höre das zum erstenmal.

TatsachenTreue schrieb:Wird also gegrübelt, ob eine V-Person ein Amtsträger ist/sein kann? Aus meiner Laiensicht nein; V-Personen sind Privatpersonen mit regelmäßiger Informationsweitergabe an die Strafverfolgungsbehörden gegen Zuwendungen. Auch, weil V-Person wohl nicht wirklich ein Beruf ist, kann es da (anders als zB bei Polizei und Staatsanwälten) auch keine entsprechende Berufspflicht geben.

Zunächst wird da gar nicht "gegrübelt", sondern es wird geprüft.
Woran machst du fest, dass die Vertrauensperson Zuwendungen erhält?
Hierfür hätte ich gerne eine Quelle.

Ansonsten empfehle ich Beitrag von emz (Seite 399) in dem es heißt:

„Da es sich hier um eine VP [Vertrauensperson] handelt, ist die Abwicklung noch nicht geklärt“, sagte ein Behördensprecher der Zeitung. Weitere Angaben zu dem Informanten machte der Sprecher demnach nicht. Vertrauenspersonen sind anders als verdeckte Ermittler keine Mitglieder der Strafverfolgungsbehörden, helfen aber über längere Zeit vertraulich bei Ermittlungen.

Manatee schrieb:Bitte Quelle, dass der Hinweis von einer V-Person kam. Das hab ich so noch nicht gelesen.

fischersfritzi schrieb:Dem möchte ich mich anschliessen, @TatsachenTreue
Auch ich höre das zum erstenmal.

Da kann ich mich nur @emz anschließen, die hier eine Seite vorher die Frankfurter Allgemeine Zeitung zitierte:

Bei der Festnahme der mutmaßlichen RAF-Terroristin haben die Behörden mit einer Vertrauensperson zusammengearbeitet. Der Informant könnte für seine Hinweise Geld erhalten.
Der Hinweis, der Ende Februar zur Festnahme der mutmaßlichen RAF-Terroristin Daniela Klette geführt hatte, könnte finanziell belohnt werden. Die Staatsanwaltschaft Verden bestätigte nach Angaben der „Welt am Sonntag“, dass die Behörden in dem Fall mit einer sogenannten Vertrauensperson (VP), also einem polizeilichen Informanten oder einer Informantin, zusammengearbeitet hatten. Nun werde die Auszahlung einer für Klettes Festnahme ausgelobten Belohnung geprüft.

(Der erwähnte Artikel der Welt ist ein Bezahlartikel)

emz schrieb:Woran machst du fest, dass die Vertrauensperson Zuwendungen erhält?
Hierfür hätte ich gerne eine Quelle.

Ich hätte das für bekanntes Allgemeinwissen gehalten, verweise aber auch gerne aus bspw. die Bundeszentrale für politische Bildung:

Im Gegensatz zu einem „verdeckten Ermittler“, der meist Beamter der Polizei oder einer anderen staatlichen Behörde ist, sind die V-Leute Privatpersonen. Sie gehören der Szene an, über die sie Informationen an die Behörden weitergeben. Ihr Motiv für diese oft nicht ungefährliche Arbeit ist Geld, denn gute Informationen, die zur Ergreifung von Tätern oder Verhinderung von Straftaten führen, werden belohnt. Für den Einsatz von V-Leuten gibt es gesetzliche Regelungen.

oder Wikipedia:

V-Leute können Entgelte, Prämien, Honorare, Auslagenerstattungen (Kostenersatz), Anerkennungen und Zuwendungen erhalten. Die Höhe der Zahlungen von Prämien an V-Leute wird für das Bundesamt für Verfassungsschutz durch die „Bestimmungen über die Bewirtschaftung des Titels 532 04“ (für Zwecke des Verfassungsschutzes) geregelt, die insgesamt als VS-VERTRAULICH eingestuft sind. Die auszahlenden staatlichen Stellen führen 10 Prozent der Prämiensumme an die Finanzkassen der Länder als pauschale Versteuerung ab. Zahlungen können sowohl bar als auch per Überweisung erfolgen, wobei ersteres die Regel ist. Der Bargeldempfang ist durch den V-Mann grundsätzlich zu quittieren. Vor Steuer- und anderen Behörden dürfen V-Leute ihre erhaltenen Zahlungen nicht offenlegen, weil sie bei Anwerbung verpflichtet werden, über ihre Zusammenarbeit mit Nachrichtendiensten Verschwiegenheit zu wahren.[1]

Nach Informationen der Onlineausgabe des Nachrichtenmagazins stern existiert beim Bundeskriminalamt eine nichtöffentliche, jedoch offizielle Tarifordnung, die die Bezahlung der Informanten je nach Gewicht oder Anzahl der sichergestellten Objekte regelt. Die Tarifordnung trägt den Namen „Allgemeine Grundsätze zur Bezahlung von V-Personen und Informanten“.[17]

Links zu [1] und [17] siehe der Wiki-Artikel.