Haben wir einen freien Willen?
23.08.2012 um 14:23Eine Meinungsumfrage zum freien Willen^^
Unsere Gesellschaft baut sehr stark auf dem Konzept eines freien Willen auf. Man wird für seine Taten zur Verantwortung gezogen.
Aber "schon die antiken Atomisten rätselten, wo in einer Welt, in der Ursache auf Ursache folgt, Platz für einen freien Willen sein könnte."
Heute liefert die Hirnforschung fundierte Erkenntnisse
"Alle mentalen Prozesse beruhten auf rein materiellen Vorgängen und seien daher deterministisch. Er könne jedenfalls "bei der Erforschung von Gehirnen nirgendwo ein mentales Agens wie den freien Willen oder die eigene Verantwortung finden", so Wolf Singer, Direktor des Frankfurter Max-Planck-Instituts für Hirnforschung.
"Wir tun nicht, was wir wollen, sondern wir wollen, was wir tun."
"Gegen die These vom freien Willen als Illusion gibt es zwei richtig schlechte Argumente, die notorisch populär und politisch immer korrekt sind", sagt Philosoph Thomas Metzinger. "Das wäre ja schrecklich!", laute das eine; das zweite: "Aber ich fühle doch, dass ich frei bin!"
Unserer gesamten Justiz würde somit das Fundament entzogen werden.
Hirnforscher Gerhard Roth selbst ist allerdings davon überzeugt, dass der Gedanke der persönlichen Schuld und Sühne aufgegeben werden müsse. An seine Stelle sollte der Gedanke der Prävention und Umerziehung treten. Denn auch wenn der subjektive Wille zum Handeln nicht frei sei, so ist sei doch wenigstens mehr oder weniger erziehbar.
Die Zitate habe ich aus diesem Artikel entnommen: http://www.zeit.de/2001/38/200138_willensfreiheit.xml
Wer sich dafür interessiert kann das alles dort genauer nachlesen.
Unsere Gesellschaft baut sehr stark auf dem Konzept eines freien Willen auf. Man wird für seine Taten zur Verantwortung gezogen.
Aber "schon die antiken Atomisten rätselten, wo in einer Welt, in der Ursache auf Ursache folgt, Platz für einen freien Willen sein könnte."
Heute liefert die Hirnforschung fundierte Erkenntnisse
"Alle mentalen Prozesse beruhten auf rein materiellen Vorgängen und seien daher deterministisch. Er könne jedenfalls "bei der Erforschung von Gehirnen nirgendwo ein mentales Agens wie den freien Willen oder die eigene Verantwortung finden", so Wolf Singer, Direktor des Frankfurter Max-Planck-Instituts für Hirnforschung.
"Wir tun nicht, was wir wollen, sondern wir wollen, was wir tun."
"Gegen die These vom freien Willen als Illusion gibt es zwei richtig schlechte Argumente, die notorisch populär und politisch immer korrekt sind", sagt Philosoph Thomas Metzinger. "Das wäre ja schrecklich!", laute das eine; das zweite: "Aber ich fühle doch, dass ich frei bin!"
Unserer gesamten Justiz würde somit das Fundament entzogen werden.
Hirnforscher Gerhard Roth selbst ist allerdings davon überzeugt, dass der Gedanke der persönlichen Schuld und Sühne aufgegeben werden müsse. An seine Stelle sollte der Gedanke der Prävention und Umerziehung treten. Denn auch wenn der subjektive Wille zum Handeln nicht frei sei, so ist sei doch wenigstens mehr oder weniger erziehbar.
Die Zitate habe ich aus diesem Artikel entnommen: http://www.zeit.de/2001/38/200138_willensfreiheit.xml
Wer sich dafür interessiert kann das alles dort genauer nachlesen.