Chairon schrieb:Klingt sehr nachvollziehbar, außer der Verwunderung, dass wir uns noch mit dieser Art von Kunst beschäftigen
Ja das stimmt wohl - daran musste ich auch denken, aber ich habe es nicht mit eingefügt, weil es meinen Text zu stark abgeschwächt hätte. Aber interessant, dass du über das gleiche gestolpert bist
:DInsofern ist die Schlussfolgerung des Beitrags auch nicht 100%ig ernst gemeint gewesen sondern eher zur Unterhaltung gedacht.
Aber ich habe schon oft ernsthaft darüber nachgegrübelt, was eine Gesellschaft macht, wenn sie bereits alles hat. Es betrifft ja nicht nur Aliens, sondern potentiell auch uns selber. Es ist für Autoren und Filmemache heutzutage unglaublich schwierig, mit neuen, originellen Ideen anzukommen, es sind fast nur noch Neuauflagen alter Ideen in den Kinos.
Man kann den Gedanken auch über die Kunst ausdehnen auf die Technik - was wäre, wenn wir alles mögliche entdeckt haben, wenn uns eine Armee von Nanorobotern jeden nur denkbaren Gegenstand herstellen kann, wenn keiner mehr arbeiten muss, wenn wir jedes physikalische Gesetz des Universums kennen, wenn eine perfekte KI jede Erfindung gemacht hat, die überhaupt in der physikalischen Realität unseres Universums machbar ist.... was dann?
Man könnte immerhin die Milchstraße kolonisieren, aber damit wäre nur ein Teil der Bevölkerung zufrieden gestellt. Und selbst wenn das "abgeschlossen" ist, was kommt danach?
In der Tat ist das auch ein Thema, was gelegentlich in der Science-Fiction-Literatur auftaucht. In Star Trek: Der Aufstand geht es um eine Spezies, die sich komplett von allem lossagt und ein neues Leben mit mittelalterlicher Technik wagt und deren Kinder nicht wissen, dass ihre Vorväter von einem anderen Stern kamen. Dieses Wissen würde dann mit der ältesten Generation sterben.
Es ist ein interessanter Gedanke. Dass Zivilisationen freiwillig quasi den Reset-Button drücken und das Abenteuer Weltgeschichte noch einmal durchspielen. Wie ein Buch, das man so spannend fand, dass man es ein zweites Mal liest.