Was muss man tun um ein richtiger Mann zu sein?

ltcldg schrieb:Gäbe es diesen Zwang nicht, würden sicher nicht die Kinder schon mit Fluppe im Mund auf den Schulhöfen stehen und Komasaufen veranstalten.

Eben!

Kann mir Keiner erzählen, dass das auf freiwilliger Basis geschieht. Das ist Gruppenzwang.

@Zeo

Zeo schrieb:Kann mir Keiner erzählen, dass das auf freiwilliger Basis geschieht. Das ist Gruppenzwang.

Natürlich unterliegen Schüler, Teens, einem Gruppenzwang, was das rauchen, saufen, kiffen betrifft.
Das bezweifelt hoffentlich auch niemand.

Nur, wer unter diesem Gruppenzwang irgendetwas tut, der wird das nicht auch in den eigenen vier Wänden tun, innerhalb eines anderen Freundeskreises, generell in einem Umfeld das eben nicht von diesem Gruppenzwang geprägt ist

Und hören dementsprechend wieder damit auf, wenn der Zwang nicht mehr gegeben ist, spätestens in einem selbstbewussteren Alter.

Wer als Twen und später noch raucht oder säuft, wird das nicht aus einem Gruppenzwang heraus tun, und den sehe ich auch nicht wirklich als Mitläufer ...

Daak schrieb:Natürlich unterliegen Schüler, Teens, einem Gruppenzwang, was das rauchen, saufen, kiffen betrifft. Das bezweifelt hoffentlich auch niemand.

Na das will ich doch hoffen, dass sich @GilbMLRS in der Hinsicht nichts vormacht.

@Zeo

Nein, sowas hat zu mir noch keiner gesagt und hab ich noch zu keinem gesagt, weil ich so dermaßen männlich bin, dass es mir am Arsch vorbeigeht, was andere Leute als Männlichkeit definieren. Man hat mir auch immer freie Entscheidung gelassen. Leute, die so argumentieren mit "wenn du cool sein willst dann rauch"....naja ich hab mich mit solchen Primitivlingen nicht abgegeben, mir haben bisher ALLE Raucher gesagt "sei froh, dass du nicht angefangen hast".

Beim Bier wars so: Ich habs probiert, nach dem ersten gemerkt dass es gar nicht weh tut und mittlerweile gehört zu ner gemütlichen Runde nen Bierchen halt mit dazu. Was ich nicht abkann ist Schnaps, weil das Zeug ist nur zum Abschießen da, Bier hingegen lockert auf und löscht den Durst. Und es macht hungrig, kann man viel mehr Steak in sich hineinfuttern. Ich könnte natürlich auch mit ner Cola diesen Zusammenkünften beiwohnen allerdings habe ich keinen Bock, 100% meines Lebens kühl und rational mein Umfeld zu entwerten sondern will ab und zu auch mal die Birne freikriegen.

Unter der Woche setz ich mich dafür aufs Fahrrad und knüppel ordentlich durch die Kante und wochenends werden halt mal 2 oder 3 Bierchens verhaftet. Ich seh da absolut nichts Verwerfliches, schau mal in die Geschichte Deutschlands zurück, es gab Zeiten da waren für normale Menschen Orgien ne Normalität und es war gesellschaftlich quasi ein Muss sich mindestens am WE abzuschießen. Heutzutage wird der Alkohol im Mainstream dämonisiert und so mancher glaubt es mache schon beim Hingucken süchtig. Nur wegen Kaputten, die die Grenzen nicht kennen.

Ich kenn aber auch Antialkoholiker, die sind nervlich total fertig (auch mit körperlichen Zusammenbrüchen). Also keinen Alkohol zu trinken garantiert auch keine seelische Gesundheit ;)

@Zeo

Zeo schrieb:Na das will ich doch hoffen, dass sich @GilbMLRS in der Hinsicht nichts vormacht.

Hm, zumindest ist er sicherlich aus einem Gruppenzwang-Alter hinaus ..

GilbMLRS schrieb:Beim Bier wars so: Ich habs probiert, nach dem ersten gemerkt dass es gar nicht weh tut und mittlerweile gehört zu ner gemütlichen Runde nen Bierchen halt mit dazu.

Natürlich tut es nicht weh, wenn die Gehirnzellen absterben. Das Hirn ist Schmerzfrei. :D

@Zeo

Geht es dir primär darum, das Bier trinken ansich scheisse ist oder um die Tatsache das Bier in der Öffentlichkeit mit Männlichkeit assoziert wird?

So langsam wird die Diskussion verzehrt und auf eine andere Ebene transportiert.

@Zeo

Kommt immer drauf an, womit du dich abgibst. Von Leuten, die es liebten sich abzuschießen hab ich mich ferngehalten, denen, die das Rauchen geil fanden konnte ichs nicht verbieten aber von denen hat mich keiner gedrängt. Hatte in meinem Umkreis auch alles keinen dominierenden Stellenwert. Die habens halt gemacht und damit hatte es sichs.

Nichts desto trotz sind Sachen wie Kaffee, Alkohol und Nikotin immernoch Sachen, die eine Wirkung aufs Nervensystem haben. Das heißt, selbst, wenn Bier für dich scheiße schmeckt, so entfaltet es immernoch eine Wirkung, die bei Vielen erwünscht ist. Deswegen verkauft sich alkoholfreies Bier auch so scheiße. In geringen Mengen wirkt Alkohol enthemmend und lockert auf, was ist daran verwerflich? Bedeutet ja nicht automatisch, dass jemand ohne Alk zu gar nichts fähig ist, auch wenn diese Argumentation von Alkoholgegnern gern verwendet wird.

Bei Kaffee ist es so, dass es eher der Konzentration und Leistungsbereitschaft einen Dienst erweist, damit man nicht auf Arbeit einschläft. Selbes Prinzip nur halt für nen anderen "Wirkungskreis" warum wird das nicht als Mitläuferei diskreditiert? Zigaretten sind ein Sonderfall, deren Wirkung beruht auf ihrem Fehlen. Will heißen, ein Raucher merkt erst dann den Unterschied, wenn er mal keine Kippe zur Hand hat und verhält sich wesentlich unruhiger als ein Nichtraucher, der auch keine Kippe in der Hand hat. Beim Nikotin ist die Sucht Selbstzweck, beim Alkohol ein Zeichen, dass man die Grenzen nicht kennt.

Can schrieb:Geht es dir primär darum, das Bier trinken ansich scheisse ist oder um die Tatsache das Bier in der Öffentlichkeit mit Männlichkeit assoziert wird?

Wie ich schon sagte, es geht NICHT um das Biertrinken an sich, sondern darum, Klischees und Erwartungen erfüllen zu wollen. Vielleicht ist das auch nur ein Klischee, aber ich denke nicht, dass ein "richtiger Mann" jemanden fragen würde, was man tun muss, um einer zu sein.

@GilbMLRS
Zeo geht es nicht darum, dass jemand Alkohol trinkt, sondern aus welchen Gründen.

Ich geb mal als Beispiel meine Mutter:
Mein Erzeuger hat sie früher mit Alkohol gefügig gemacht, um über sie rutschen zu dürfen. Das ging Jahre lang so, irgenwann hat sie sich jedes Gefühl weggesoffen. Auf einer Feier betrunken die Treppe runter zu segeln war für sie quasi normal. Dann hat sie einen anderen kennen gelernt, hat sich scheiden lassen und trinkt immer noch fleißig weiter. Angeblich schmeckt es ihr so gut und gehört zum "guten Ton" am Abend eine (3) Flasche(n) Rotwein zu trinken. Aber wehe man versucht mit ihr ein ernsthaftes Gespräch zu führen, wenn sie nüchtern ist. In ihren Augen hat sie kein Alkoholproblem. Ihn ihren Augen ist es völlig normal erst nach 8 Bier angeheitert zu sein. Sie trinkt um Erinnerungen abzutöten.



Ich selbst trinke nur selten mal Alkohol und in mir sträubt sich alles, wenn mein Mann ein Bier getrunken hat und mich dann küssen möchte. Dennoch würde ich nie von ihm verlangen, keines mehr zu trinken. Er kennt die Gründe nur zu gut. Wir trinken auch mal gemeinsam was, aber wenn wir unter uns sind. Man könnte sagen, wenn wir mal was trinken, dann aus Genuss (und auch nicht regelmäßig).

@Zeo

Wenn das so ist, ist @GilbMLRS geschriebener Monolog sinnentzehrt und im Kontext gesehen, deiner Argumentation nicht gerechtfertigt.

GilbMLRS schrieb:Nein, sowas hat zu mir noch keiner gesagt und hab ich noch zu keinem gesagt, weil ich so dermaßen männlich bin, dass es mir am Arsch vorbeigeht, was andere Leute als Männlichkeit definieren. Man hat mir auch immer freie Entscheidung gelassen. Leute, die so argumentieren mit "wenn du cool sein willst dann rauch"....naja ich hab mich mit solchen Primitivlingen nicht abgegeben, mir haben bisher ALLE Raucher gesagt "sei froh, dass du nicht angefangen hast".

Beim Bier wars so: Ich habs probiert, nach dem ersten gemerkt dass es gar nicht weh tut und mittlerweile gehört zu ner gemütlichen Runde nen Bierchen halt mit dazu. Was ich nicht abkann ist Schnaps, weil das Zeug ist nur zum Abschießen da, Bier hingegen lockert auf und löscht den Durst. Und es macht hungrig, kann man viel mehr Steak in sich hineinfuttern. Ich könnte natürlich auch mit ner Cola diesen Zusammenkünften beiwohnen allerdings habe ich keinen Bock, 100% meines Lebens kühl und rational mein Umfeld zu entwerten sondern will ab und zu auch mal die Birne freikriegen.

Unter der Woche setz ich mich dafür aufs Fahrrad und knüppel ordentlich durch die Kante und wochenends werden halt mal 2 oder 3 Bierchens verhaftet. Ich seh da absolut nichts Verwerfliches, schau mal in die Geschichte Deutschlands zurück, es gab Zeiten da waren für normale Menschen Orgien ne Normalität und es war gesellschaftlich quasi ein Muss sich mindestens am WE abzuschießen. Heutzutage wird der Alkohol im Mainstream dämonisiert und so mancher glaubt es mache schon beim Hingucken süchtig. Nur wegen Kaputten, die die Grenzen nicht kennen.

Ich kenn aber auch Antialkoholiker, die sind nervlich total fertig (auch mit körperlichen Zusammenbrüchen). Also keinen Alkohol zu trinken garantiert auch keine seelische Gesundheit ;)

@Zeo

Och weißte, es gibt so viele Faktoren, die irgendeinen Teil des Körpers absterben lassen und die Tatsache, dass Studenten oftmals erheblich mehr trinken und irgendwann trotzdem zu Ingenieuren, Doktoren und Professoren werden lässt mich zuversichtlich sein, dass meine 2-3 kühlen Blonden am Wochenende mich nicht zum geistigen Krüppel machen werden, da wären andere schon weit eher dran ;)

Aber auf dein Natürlich tut es nicht weh, wenn die Gehirnzellen absterben. Das Hirn ist Schmerzfrei. möcht ich mich nochmal selber zitieren: "Ich kenn aber auch Antialkoholiker, die sind nervlich total fertig (auch mit körperlichen Zusammenbrüchen)."

Kannst mit diesem Argument vielleicht Säufern kommen aber normaler Konsum hinterlässt keine dermaßen dramatischen Wirkungen, auch wenn du gern dran glauben möchtest, weils dir in den Kram passt ;)

Ein Schweißer macht sich durch giftige Dämpfe in einer Arbeitswoche wahrscheinlich mehr kaputt als ein Bölkstoffnormalverbraucher in einem Jahr.

@Can
Wir sind wirklich total vom Thema abgekommen. Ich hab das nur als ein Beispiel von Vielen aufgeführt, damit man sich was darunter vorstellen kann, was ich meine.

@GilbMLRS
Nochmal für dich: ums Bier gehts mir gar nicht. Du hast es nicht verstanden.

@Zeo

Doch darum gehts, du hast behauptet, das könnte man NUR mögen, weils die Gesellschaft von einem erwartet, was aber schlicht und einfach Bullshit ist. Ich will dich nicht damit entblößen, deine eigenen Aussagen hier nochmal zu zitieren um dich mit der Nase reinzudrücken.

@GilbMLRS
Ich sag dir jetzt mal, wie das hier für mich aussieht:

Mein gewähltes Beispiel hatte die Nebenwirkung, dass du dich persönlich angegriffen fühltest und dachtest, dich rechtfertigen zu müssen.

In deinen Beiträgen redest du nur von Bier. Mir ging es aber ursprünglich darum, wieviele Leute "Ehre und Stolz" als Ideale der Männlichkeit propagieren, ohne diese Eigenschaften tatsächlich zu besitzen. Wie sagte Shakespeare? "Die ganze Welt ist Bühne."

Viele dieser "richtigen Männer" sind nur Schauspieler, die man nicht ernst nehmen kann. Nur Mitläufer, die das tun, was von ihnen erwartet wird, anstatt zu tun, wovon sie überzeugt sind.

Und das war der Gedanke, der hinter all meinen Beiträgen in diesem Thread stand.

(Außer hinter diesem: Beitrag von Zeo (Seite 12), da hab ich dich getrollt.)

@Zeo

Dass die, die den Konsum der von dir gewählten Beispiele als Voraussetzung für Männlichkeit sehen, nur Schauspieler sind, das hab ich NIE bestritten. Nur deine implizierte Pauschalisierung ging mir gewaltig auf die Nüsse, da du damit jeden abwertest und Alkoholgegner auf eine moralisch höhere Stufe stellst.

Das war der Knackpunkt. Dass für mich der Konsum nichts mit Männlichkeit zu tun hat sollte man eigentlich geschafft haben, herauszulesen.

Kann mir Keiner erzählen, dass das auf freiwilliger Basis geschieht.

Siehste....diese Pauschalisierung meinte ich. Nur weil DU es nicht verstehst wie irgendeiner irgendeine Sache freiwillig machen kann. Wieso gehört denn das, was du darüber schreibst noch dazu und meine Erwiderung auf einmal nicht mehr? Wer A sagt muss auch B sagen.

GilbMLRS schrieb:Wer A sagt muss auch B sagen.

Tu ich doch. Deshalb leiste ich mir auch keine Doppelmoral, wenn es darum geht zu beurteilen ist, wer ein Mitläufer ist und wer nicht.

@Zeo

Mitläufertum kann man ja nu definieren wie es einem grad passt. Einfach irgendne gesellschaftlich etablierte Angewohnheit rausgreifen und dann daran festmachen.

Ich warte jetzt mal darauf, was der -ripper- schreibt. Das gibt sicher wieder Konter. :D

Joa, also ich hab auch so scheiß Kollegen. Wenn ich Einkaufen gehe will ich eigentlich gar kein Bier kaufen aber dann stehen die immer hinter mir und flüstern "kauf kauf". Und wenn ich dann daheim bin will ich das eklige Zeuch gar nicht trinken aber dann stehen die wieder hinter mir und flüstern "trink trink" und eigentlich mag ich Bier gar nicht ich werd nur gezwungen das zu trinken :(