Ich finde, dass man ihn freisprechen sollte.
Sein Geschäftsmodell war seiner Zeit vorraus und wohl rechtlich eher im Zwielicht, aber die Musikindustrie sollte langsam mal akzeptieren, dass sich sie neue Wege der Vermarktung einfallen lassen müssen.
Der Trend geht weg davon, dass der Künstler 10% von seinem Song verdient und Plattenfirma, Produktionsfirma, PR-Firma, Verwaltung etc teilen sich die restlichen 90%.
Der Trend geht hin dazu, dass der Künstler 70-80% an seinen Werken verdient und der Rest geht an die Zwischenhändler wie Itunes oder auch Megaupload.
Für den Künstler ist es sogar besser wenn er 70-80% bekommt und die Musik kostenlos bereit stellt und dabei Werbung schaltet und auf freiwillige "Spenden" setzt, als wenn er 10% eines normalen Kaufpreises bekommt.
Die ganzen Leute die bisher halt mitverdient haben ohne wirklich schöpferisch tätig gewesen zu sein, die können einpacken.
Megaupload hatte da übrigens eine sehr gute Vision um in Zukunft Musik so zu vermarkten, dass die Kunden zufrieden sind und der Künstler was davon hat, sie hatten auch schon einige Künstler an Board.
Aus Wikipedia:
Schmitz hatte zudem im Dezember 2011 – drei Wochen vor seiner Festnahme – erstmals den Musikvermarktungsdienst Megabox gestartet, über den Künstlern direkt 90 % ihrer Einnahmen zufließen sollten, was das Geschäftsmodell der Musikindustrie angreifen sollte.[34] In der Folge veranlasste die Universal Music Group die Löschung des Musikvideos Mega Song von YouTube, in dem Schmitz und bekannte Künstler wie unter anderen Alicia Keys oder Kanye West mitwirken und für Megaupload werben,[35] das aber mittlerweile dort wieder abrufbar ist.[36] In einer Presseerklärung sprach Schmitz von einer „Kampagne, um [Megabox] zu sabotieren und Innovation zu blockieren“.[34] Zudem plante Schmitz, alle Mega-Dienste kostenlos zur Verfügung zu stellen für die User, die Megakey installiert hätten, eine Software, die auf allen Webseiten im Internet die vom Webmaster platzierte Werbung durch Werbung von Schmitz ersetzt hätte.[34]
Schmitz hat vielen Leuten ans Bein gepisst, aber das ist kein Grund ihn einzusperren.