@DeadPoet Ich denke, dass ist von Mensch zu Mensch verschieden und hat mit der ganz individuellen Lebenserfahrung zu tun UND zudem stellt sich noch die Frages, worauf sich der Unmut bezieht.
Bei vielen älteren Herrschaften fällt ja oftmals die Floskel: "Früher war alles besser". Wie interpretiert man solche Aussagen? Ein Idee könnte sein, dass der Mensch als Gewohnheitstier mit dem Alter müde wird, sich den neuen Gepflogenheiten anzupassen und sich lieber auf die traditionellen Werte zu besinnen. Das findet wohl in jeder Generation statt und wird auch immer so weitergehen.
Objektiv betrachtet gibt es sicherlich Dinge, die im Gegensatz zu früher besser bzw. schlechter geworden sind. Zumindest wenn man sich auf Themen wie Politik, Wirtschaft, Medien etc. bezieht. Hier kann man oft rational urteilen und kollektiv schimpfen. Ein Zusammengehörigkeitsgefühl, dass daraus resultiert, dass man vergangene Zeiten vermisst und diese Emotionen mit anderen teilen kann.
Individuell ergibt sich eine Einstellung wie "Es wird alles schlechter" aus dem persönlichen Lebensweg und der aktuellen Situation. Bei mehfachen Negativrückschlägen vermutet wohl jeder, dass alles Schlechter wird und objektiv beurteilt trifft das u.U. auch zu, bspw. bei mehrfachen Krebserkrankungen in der Familie. Dann wird alles schlechter, anders kann man das als Individuum nicht betrachten, selbst wenn man wieder aufsteht und bessere Zeiten kommen.
Es wäre allerdings hilfreich die Frage noch etwas zu konkretisieren.