Macht Armut kreativ?

Viele sind durch begrenzte finanzielle Möglichekeiten gezwungen, sich durch Improvisation durchs Leben zu schlagen..man könnte auch sagen, Armut erzeugt eine unfreiwillige Kreativität, die aber durchaus sinnvoll und bereichernd sein kann.

früher sicherlich

Ich persönlich würde mich nicht als arm bezeichnen, am Ende des Monats hab ich noch den einen oder anderen Taler in der Hosentasche, aber ich wurde vom Elternhaus so erzogen mit allem sehr vernünftig und sparsam umzugehen.

Ich mach das Licht in den Räumen aus in dem ich mich nicht aufhalte, drehe das Wasser beim einseifen zu usw. übers Jahr gerechnet kommt da bestimmt das Geld für einen schöner Kurzurlaub zusammen.



Peter Lustig fand ich als Kind immer cool, der hat immer versucht aus Müll brauchbare Sachen zu basteln, aber mir würd der Nerv dazu fehlen aus irgendwelchen Kräutern meine Zahncreme zusammen zu rühren.

@MrhirschQ
ja es gibt tatsächlich Leute , die als Freeganer (sich brauchbares Zeug aus der Mülltonne holen) leben..sich eine Zahnpasta selber zu basteln..nun ja ;) Aber ich habe schon so tolle Sachen gefunden, die Leute wegschmeissen..und damit herumgewerkelt, bis ich daraus was Brauchbares für mich anfertigen konnte..also irgendwie auch DANKE Herr Lustig!

Als ich damals von Freund zu Freund gezogen bin als ich meine Wohnung verloren habe, hat es mich unweigerlich kreativ gemacht, ein Produkt zu erfinden das mich aus dem Schlamassel wieder raus holt.

Also sage ich ja!

kommt auf die kreativität der person an :D

war Cindy aus Marzahn nich Hartz 4-Empfängerin,bevor sie "Comedian" wurde?
wär sie lieber Hartz 4-Empfängerin geblieben -.-

@stanman
Cindy hat ja auch Alzheimer-Bulimie..gefressen und vergessen zu kotzen..das zählt nicht! (O-Ton Zindy)

"Not macht erfinderisch" sagte man früher, wenn man wirklich nichts hatte und auch niemand in ein Sozialkaufhaus oder einen Umsontsladen rennen konnte.

In Zeiten, in denen man lieber um Hilfe schreit, statt sich selbst zu helfen, macht Armut eher lethargisch als kreativ.

kollaps schrieb:Aber ich habe schon so tolle Sachen gefunden, die Leute wegschmeissen..und damit herumgewerkelt, bis ich daraus was Brauchbares für mich anfertigen konnte

Sowas find ich cool und klopf dem denjenigen auf die Schulter, weil er bewiesen hat das er was im Kopf hat. Was ich nicht verstehen kann ist wenn einer meint sich dafür zu schön zu sein, OK man muß jetzt nicht unbedingt im Sperrmüll baden, aber was der User kc z.B. gemacht hat, sich einen Tisch aus alten Zeitschriften zusammen zu bauen, das hat was.

@Xionara
der Satz den du sagst "Not macht erfinderisch" Warum sollte der heute nicht mehr gelten?
Lethargie entsteht oft nur durch ein Überangebot und Reizüberflutung...auch wenn du viel Geld hast.

@kollaps

Es KANN für manche noch gelten, aber es ist nicht mehr nötig.

@Xionara
nötig wird es immer sein..denn Not wird es immer geben..ganz besonders in der heutigen Zeit, wo sich so viele in den Zwischenwelten:Extremkonsum und Armut befinden.

@kollaps

Not wird es natürlich immer geben, aber es gibt genügend Anlaufstellen, wenn man etwas benötigt.

@Xionara
klar..oder man wird kreativ und bastelt sich was selbst ;)

@dS
das heisst du glaubst es war früher nur so?

Ich denke schon.
Kreativität kann durchaus abhängig vom ökosoziologischem Milieu sein. Einige der Probanden, die an solchen Studien teilnahmen, aus ärmlichen Verhältnissen stammten, waren gegenüber den "gehobeneren" Schichten, eher in der Lage, diverse Alltagsgegenstände (z.B. eine Tageszeitung) anderweitig nützlich einzusetzen, die bei uns wohl sofortig zur Entsorgung kämen.