@sixsuns Da hast du recht.
Wie gesagt, ich bin der festen Überzeugung, einfach aus der Erfahrung heraus, dass potenzielle Amokläufer oder eben tatsächliche Amokläufer weitaus elementarer andere Probleme haben, als ein Pc-Spiel.
Man muss sich doch nur mal angucken, was das meistens für Typen sind, ich möchte fast ,,immer" sagen.
Oft haben sie im realen Leben keine wirklichen Freunde, werden in der Schule oder am Arbeitsplatz gehänselt und abgelehnt, haben ein Elternhaus, welches sich entweder viel zu sehr oder viel zu wenig um sie kümmerte und andere, soziale und psychische Probleme.
DAS macht sie anfällig für Traum- und Spielwelten.
Aber ich denke nicht, dass Spielwelten einen umgekehrt anfällig machen für Wahnvorstellungen.
Der normale Spieler, selbst wenn er wirklich Spaß daran hat, unterscheidet klar zwischen Spiel und Wirklichkeit.
Wenn ich bei Resident Evil oder bei Far Cry 2 einen Gegner platt mache, dann ist das etwas vollkommen anderes, als einen Menschen zu erschießen. Das Spiel macht Spaß und ich denke:,,Ha, wieder gewonnen!" - aber ich denke nicht:,,Man jetzt besorg ich mir eine Shotgun und geh damit in die nächste Schule, um das nachzuspielen!"
Wie gesagt - wenn schon genügend andere Probleme vorliegen, können Computerspiele möglicherweise die Hemmung herabsetzen, in der wirklichen Welt durchzudrehen.
Doch durch ein komplettes Verbot und alleiniges Zulassen von Hello Kitty-Games würde man unzählige, anständige und normale Spieler bestrafen.
Das wäre für mich quasi gleichbedeutend, wie das generelle Verbot von Automobilen, weil einige wenige Leute im Vergleich zur Gesamtzahl der Autofahrer damit Unfälle bauen und Leute töten.