@betavSeriöse Antwort:
In 99,99 Prozent aller Geräte werden heute Schaltnetzteile eingebaut.
(Früher waren es 50 Hertz - Transformatornetzteile mit 100 prozentiger galvanischer Gleich- und Wechselstrommtrennung.)
Schaltnetzteile weisen zwar auch eine galvanische Trennung auf, aber zwischen Primär- und Sekundärseite sind immer ein Optokoppler und ein Y - Kondensator geschaltet
Und genau der Y - Kondensator verursacht ein eigentlich nicht gefährliches, aber um so unangenehmeres Phänomen.
Über den üblicherweise 4,7 nF großen, besonders spannungsfesten Y - Kondensator können maximal etwa 0,5 mA Wechselstrom (bei den allgemein vorhandenen 230V/50Hz) zur Erde abfließen. (zb. über den Antennenanschluss, dessen Schirm ja geerdet ist).
Das kann jeder leicht überprüfen, wenn er den Antennenstecker vom Fernsehgerät abzieht, das Metall in die Hand nimmt und mit der anderen Hand in den Antennenanschluss greift.
Sollte man nichts verspüren, ist der Schirm des Antennenkabels unterbrochen ( ein schwerwiegender Fehler !), die Hände sind extrem trocken oder man sollte die Handschuhe ausziehen.
Das unangenehme Phänomen ist der plötzliche Schreck, den man durch die Überbrückung der 230V verspürt und der im Extremfall dazu führen könnte, dass jemand von der Leiter stürzt.
Wie gesagt, dieses "Elektrisieren", welches aber nur bei eingeschalteten Geräten auftritt, ist technisch bedingt und völlig normal, nur wird es nirgends erwähnt.