DIE SCHWARZE ROSESamstag Abend, es regnet in Strömen,
ich sitze in irgendeiner Bar.
Ich schaue mich um, seh in fremde Gesichter,
warum ich hier bin ist mir selber nicht klar.
Die Lichter sind kalt, es ist dunkel,
mein Glas ist schon wieder leer.
Die Musik ist ganz sanft und ganz leise,
mein Herz ist heut wieder so schwer.
Du stehst neben mir an der Theke,
dich hab ich hier noch nie gesehn.
Irgendwas in deinem Blick sagt mir,
nur du kannst mich heut Nacht verstehn.
Du kommst langsam zu mir herüber,
und füllst mein Glas mit blutrotem Wein.
Ich schaue dir tief in die Augen,
ich spür, du bist wie ich ganz allein.
Du fragst mich leis ob ich tanze,
und schaust mir nur kurz ins Gesicht.
Du ziehst mich ganz sanft zu dir rüber,
auf meine Antwort wartest du nicht.
Ich leg meinen Kopf an deine Schulter,
du streichst mir sanft über mein Haar.
Ich hör die Musik nur noch aus der Ferne,
und denke daran, wie es früher mal war.
Du lächelst mich an und bist freundlich,
nach deinem Namen hab ich nicht gefragt.
Und all die Worte, die ich jetzt zu dir sage,
ich wünschte, ich hätte sie zu ihm gesagt.
Erzähl mir nicht dein ganzes Leben,
bitte, halt mich einfach nur fest.
Heut Nacht will ich etwas spüren,
das mich alles andere vergessen lässt.
Du sagst, ich sei wie eine Rose,
so schön und doch auch so kalt.
Heute Nacht zeig ich dir meine Schönheit,
doch meine Dornen verletzen dich bald.
Ich wünschte, ich könnte dich lieben,
und ich wünschte, mein Herz wäre frei.
Und wenn Wünsche nur wahr werden könnten,
dann wünschte ich, der Schmerz wäre vorbei.
Du nimmst meine Hand fest in deine,
und schaust mich dabei fragend an.
Ganz langsam gehn wir beide nach draußen,
es gibt nichts was uns heut trennen kann.
Nun sind wir zwei ganz alleine,
nur der Mond hält über uns Wacht.
Du bist mein geheimnisvoller Fremder,
ich bin die schwarze Rose der Nacht.
Gute Geburtstagswünsche an audacia !