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Wie reagiert ihr, wenn das Bargeld abgeschafft wird?

50 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Reaktion, Bargeld, Aufregen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wie reagiert ihr, wenn das Bargeld abgeschafft wird?

15.02.2023 um 15:08
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Scheine kriegst du überall unter und nehmen kein Platz weg.
Naja, ob ich 20 Euro in Einzelscheinen oder in Münzen in der Tasche habe - beides würde sich häufen. Nicht umsonst gibt es die praktischen 10- oder 20-Euroscheine und auch höhere Geldscheinwerte.

Wie gesagt, was mich am bargeldlosen System nervt, ist der Wust an diversen Apps, Karten, Bezahlsystemen, und wenn man Pech hat, funktioniert es im Nachbarland schon nicht mehr (oder sogar schon in der Nachbarstadt). Oder man führt gleich was ganz eigenes ein, was aber leider nur von den Einheimischen genutzt werden kann - und das auch dann nur, wenn man sich nichts zuschulden hat kommen lassen und einen guten Leumund hat....

Uns ist es schon mit herkömmlichen Kreditkarten so ergangen, dass sie teilweise im Ausland nicht eingesetzt werden konnten, wenn sie nicht mit einem einheimischen Bankkonto verknüpft waren.


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15.02.2023 um 15:15
Zitat von martenotmartenot schrieb:Nicht umsonst gibt es die praktischen 10- oder 20-Euroscheine und auch höhere Geldscheinwerte.
Für die größeren Werte gibt es doch diese Geldscheine, aber ähnlich wie in den USA auch die kleinen Scheine. Das würde viel Geld sparen und würde vor allem in den südlichen Ländern gut ankommen. Der con leche geht dann wie früher mit einem Schein und gut ist.

Und wir sparen dabei Geld ein. Win-Win-Situation.
Zitat von martenotmartenot schrieb:Uns ist es schon mit herkömmlichen Kreditkarten so ergangen, dass sie teilweise im Ausland nicht eingesetzt werden konnten, wenn sie nicht mit einem einheimischen Bankkonto verknüpft waren.
Was waren denn das für exotische Kreditkarten? Oder warst du in Russland unterwegs?


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15.02.2023 um 15:17
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Was waren denn das für exotische Kreditkarten? Oder warst du in Russland unterwegs?
Der exotische Herausgeber meiner Mastercard war meine Sparkasse, das ebenso exotische Reiseland war Brasilien gewesen.

Vor einigen Jahren hatten meine deutschen Sparkassenkarten übrigens auch an den Nahverkehrs-Fahrscheinautomaten der französischen SNCF noch Probleme gemacht bzw. wurden als Zahlungsmittel abgelehnt. Wie das inzwischen ist, weiß ich nicht, weil wir es nicht mehr ausprobiert haben.


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15.02.2023 um 18:43
Was ist im Falle eines Störfalls wenn aus welchen Gründen auch, dann kein Strom mehr da ist ?
Dann kann keiner mehr bezahlen wenn keine Kasse mehr funktioniert, bzw. Die Lesegeräte.
Bei Bargeld hat man auch ohne Strom noch die Möglichkeit zu zahlen, ging ja früher auch mit schriftlicher Buchführung.
Auch Geld von der Bank kann man zur Not zumindest theoretisch ohne Strom bekommen um weiterhin zahlen zu können.
Gibts kein Bargeld mehr ist diese Möglichkleit nicht da.
Also wie soll das gehen ohne Lesegeräte wenn kein Strom mehr da wäre.


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15.02.2023 um 23:26
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Die meisten Menschen befürworten den Entfall der allerkleinsten Münzen. Die sind absolut sinnlos und kriegt man überhaupt nicht mehr los.
Also das stimmt nicht.
Ich bezahle gerne passend.
Ich rechne schon beim einpacken mit und habe an der Kasse den schon passenden Betrag in der Hand.
Kleingeld kann von der Bank gewechselt werden.
Es gibt mittlerweile Wechselautomaten in vielen Geschäften.

Also los wird man sie.


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16.02.2023 um 00:11
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Weil die Herstellung von Bargeld viel zu teuer ist und allen ordentlich Geld in der Handhabung kostet.
aber diese Kosten fallen für das Geld eben nur einmal an und das Bargeld hat schon eine Lebenszeit von vielen Jahren. Solange das Bargeld auch im direkten Umlauf bleibt, fallen keine weiteren Folgekosten an. Es gibt nur unnötige Folgekosten, wenn man Banken im täglichen Umlauf verwendet.
Und das wichtigste dabei, es verliert keinen Wert (abgesehen Inflation). Ein 20'er- oder 50'er-SCHEIN bleibt immer ein 20'er oder 50'er.
Das bedeutet etwa so, dass der Fuffi, den du heute bei eimem Händer ausgibst und der verwendet den dann beim nächsten Händerl ...usw... am Ende immer noch ein Fuffi ist.
Nebenbei fuktioniert so eine Münze und/oder ein Schein auch ganz ohne Strom, braucht kein Smartphone und ebensowenig Internet und Lesegeräte.

Eine Karte hat eine Lebenszeit von etwa 3 Jahren, bis die verfällt. Dann brauchst du eine neue Karte. Ich weis zwar nicht was die Herstellung einer Karte kostet, aber die ist auch nicht gerade ökologisch sauber. Plastik und der elektronische Kram für den Chip und dem RFID-Gedönse.
Folgekosten und Folgeschäden (Umwelt) von bargeldloser Zahlung (Karten/Smartphone natürlich) sind unmengen an nicht gerade umweltfreundlichem (Thermo)Papier, was zu 90% im nächsten Mülleimer entsorgt wird. Zumindest muss ich in meinem Geschäft 9 von 10 Kundenbelegen NICHT ausdrucken, was etwa 150cm Papier einspart. Bei den Kaufhäusern und Tankstellen wird (muss) der Beleg immer mit ausgedruckt werden. Bundesweit sind das zig-Tonnen/Tag umweltschädliches Thermopapier nur für die Tonne.
Alles zusammegezählt, bin ich mir schon fast sicher, dass die durch Kartenzahlung erfolgten Kosten den Erzeugerkosten von Bargeld aus Papier das Wasser reichen kann.
Aber was solls. Wenn man beim Statistischen Bundesamt nachfragt, werden die Kosten, die die Händerl tragen müssen wahrscheinlich nicht berücksichtigt.
Als hässlicher Nebeneffekt kommt noch dazu, dass der Fuffi, den du gerade per Karte ausgibst von den Providern der Kartenzahlung und den Banken, mit einer Marge belastet wird. Das bedeutet, das da ein paar Cent abgezwickt werden. also ist der Fuffi in der weiteren Verwendung nur noch >50€ wert. Wenn der nun kleiner gewordene Fuffi wieder per Kartenzahlung weiterverwendet wird, bleibt nach der n-1'ten Nutzung nichts mehr übrig.

Der alte Werbespruch "Diese Freiheit nehme ich mir" von einem bekannten Kreditkartenanbieter ist eher sogar eine Lüge.
man hängt an dem dran, wie an einer Nabelschnur.
Bargeld ist die eigentlich echte Freiheit.


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16.02.2023 um 08:20
Was die Kosten betrifft: es ist ja nicht so, dass der bargeldlose Zahlungsverkehr nichts kosten würde. Die Infrastruktur ist recht aufwändig und erfordert jede Menge Server, Datenverbindungen, Lesegeräte, Endgeräte, Strom. Ich bin mir nicht sicher, was weniger kostet: das Bargeld oder der bargeldlose Zahlungsverkehr.


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16.02.2023 um 11:33
Ist mir egal. Im Grunde hab ich nur Bargeld dabei, weil ich halt hier und da und dort nur mit Bargeld zahlen kann.


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16.02.2023 um 17:20
Mir wäre das egal, ich zahle meistens Bargeldlos. So habe ich mehr Übersicht wo mein Geld hin ist. Bargeld ist bei mir eher Reservegeld, wenn irgendwo Karte nicht geht, oder der Mindestbetrag hoch ist.

Der Computerladen Gravis akzeptiert bereits schon kein Bargeld, andere Läden ziehen nach.


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16.02.2023 um 18:38
Zitat von BerlinerLuftBerlinerLuft schrieb:Ich rechne schon beim einpacken mit und habe an der Kasse den schon passenden Betrag in der Hand.
Keine Ahnung, wie häufig du einkaufen gehst, aber ich habe meist mehr als 10 Artikel im Wagen und fange da nicht das rechnen an.
Zitat von BerlinerLuftBerlinerLuft schrieb:Kleingeld kann von der Bank gewechselt werden.
Es gibt mittlerweile Wechselautomaten in vielen Geschäften.
Das ist im Regelfall nicht mehr kostenlos. Damit natürlich auch ein Riesenthema für die Händler. Für die gilt dasselbe:
Einige Banken wollen sich wohl mit Kleingeld gar nicht mehr beschäftigen und nehmen Münzen grundsätzlich nicht an. Andere verlangen für das Einzahlen oder den Umtausch in Scheine Gebühren, die durchaus zwischen 5 und 10 Euro liegen können.
Quelle: https://www.infranken.de/ratgeber/finanzen/muenzen-kleingeld-bei-der-bank-einzahlen-wo-es-noch-kostenlos-moeglich-ist-art-5374878
Wer sein Kleingeld bei der Bank abgeben will, erlebt nicht selten eine Überraschung. "Nehmen wir nicht", heißt es immer öfter. Oder aber es werden Gebühren fällig, denn der Bargeldverkehr kostet. Laut einer EU-Richtlinie sind Geldinstitute nämlich verpflichtet, jede Münze einzeln zu prüfen, bevor sie wieder in Umlauf gebracht wird. So fallen allein bei der Hamburger Sparkasse jährlich 900 Tonnen Kleingeld oder auch 130 Millionen Münzen an, die überprüft werden müssen. Hinzu kommen die Transportkosten für das Münzgeld.

Die Volksbank Jever hat die Centlieferungen auf die Nordseeinsel Wangerooge sogar gestrichen, weil sie zu teuer seien. In den Geschäften der Insel wird nun auf- oder abgerundet.
Quelle: https://www.ndr.de/ratgeber/verbraucher/Kleingeld-Wohin-mit-Cent-Muenzen-,muenzen184.html

Einfach weg mit dem Blödsinn und gut ist.
Zitat von m.A.om.A.o schrieb:das Bargeld hat schon eine Lebenszeit von vielen Jahren.
Das gilt nur für Münzen. Bei Geldscheinen sieht es anders aus. Münzen müssen aber häufiger nachproduziert werden, weil diese häufiger verloren werden.
Die Lebensdauer einer Banknote liegt zwischen einem und fünf Jahren. Wie lange sie hält, hängt unter anderem von Umwelteinflüssen oder davon ab, wie die Bevölkerung damit umgeht – ob sie zum Beispiel in Portemonnaies oder lose in der Tasche aufbewahrt wird. Der Verschleiß setzt sich über die verschiedenen Stationen des Bargeldkreislaufs fort, vom häufigen maschinellen Sortieren über die Ausgabe am Geldautomaten bis zur Nutzung in den vielen täglichen Transaktionen.
Quelle: https://www.gi-de.com/de/spotlight/payment/die-lebensdauer-des-geldes
Zitat von m.A.om.A.o schrieb:Nebenbei fuktioniert so eine Münze und/oder ein Schein auch ganz ohne Strom, braucht kein Smartphone und ebensowenig Internet und Lesegeräte.
Wenn dein Gegenüber auch wechseln kann. Wenn nicht, dann nützt Dir das überhaupt nichts. Wenn es kein Strom gibt, wird heutzutage auch kein Supermarkt aufmachen.
Zitat von m.A.om.A.o schrieb:Eine Karte hat eine Lebenszeit von etwa 3 Jahren, bis die verfällt. Dann brauchst du eine neue Karte.
Was ist denn das für ein Käse? Eine "Plastik"-Karte mit dem Chip hat eine sehr lange Lebensdauer. Nur weil deine Bank ein Datum darauf druckt, hat das nichts mit der Technik dahinter zu tun.
Zitat von m.A.om.A.o schrieb:Bei den Kaufhäusern und Tankstellen wird (muss) der Beleg immer mit ausgedruckt werden.
Das sind rechtliche Vorgaben und haben nichts mit der Zahlmethode zu tun. Ich habe heute mit Karte (Apple Pay) bezahlt und habe kein Beleg bekommen.
Zitat von m.A.om.A.o schrieb:Als hässlicher Nebeneffekt kommt noch dazu, dass der Fuffi, den du gerade per Karte ausgibst von den Providern der Kartenzahlung und den Banken, mit einer Marge belastet wird.
Die Banken verlangen auch Gebühren für das Bargeld. Sobald du nicht mehr Kunde einer Bank bist, kriegst du die Gebühren ordentlich darauf geschlagen.


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16.02.2023 um 20:01
Zitat von AdinaAdina schrieb:Also wie soll das gehen ohne Lesegeräte wenn kein Strom mehr da wäre.
Kreditkarten gibt es schon seit den 50er Jahren, damit kann man prinzipiell auch ohne Strom und Internetverbindung bezahlen, man benötigt nur die Entsprechenden Geräte. Bei einem Strom oder Datennetz Ausfall wird man in der Regel aber weder mit Karte noch bar zahlen können, schlicht weil die Kassensysteme nich funktionieren.
Zitat von m.A.om.A.o schrieb:Solange das Bargeld auch im direkten Umlauf bleibt, fallen keine weiteren Folgekosten an. Es gibt nur unnötige Folgekosten, wenn man Banken im täglichen Umlauf verwendet.
Nich wirklich! Wie soll das funktionieren ohne Banken? Bezahlst du dann deine Lieferanten, Miete, Telefon- Wasser- Stromrechnung in Bar? Löhne werden nur noch bar bezahlt oder Steuern oder Sozialversicherung? Das möcht ich sehen, wie du einmal pro Monat alle Ämter abklapperst, um Steuern und Gebühren zu zahlen. :D Dürfte ordentlich was kosten.

mfg
kuno


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Wie reagiert ihr, wenn das Bargeld abgeschafft wird?

16.02.2023 um 20:35
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Wenn dein Gegenüber auch wechseln kann.
Wenn eine Bargeld als Zahlungsmittel annimt, dann wird der schon dafür sorgen, dass er auch rausgeben/wechseln kann.

Quelle:
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Bezahlst du dann deine Lieferanten...
Ja, alle meine Lieferanten nehmen Bargeld an. Der tägliche Bedarf wird auf dem Weg zum Arbeitsplatz besorgt und auch bar bezahlt.
Systembedingt zahle ich so alle halblang meine Umsätze bei der Bank ein, aber nur soviel, wie für dir Standardkosten wie Miete, Energie, Telefon und Fiskus notwendig ist.

Mitarbeiter bekommen ihr Gehalt bar auf die Hand. Ist doch bescheuert, dass ich erst auf die Bank gehe zum einzahlen und hinter mir kommt mein Mitarbeiter und hebt das wieder ab.


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16.02.2023 um 20:41
Zitat von m.A.om.A.o schrieb:Ja, alle meine Lieferanten nehmen Bargeld an.
Schön, aber für viele andere Dinge brauchst du dann doch wieder die Bank oder es wird eben deutlich teurer.
Zitat von m.A.om.A.o schrieb:Ist doch bescheuert, dass ich erst auf die Bank gehe zum einzahlen und hinter mir kommt mein Mitarbeiter und hebt das wieder ab.
Na der wird auch kaum alles wieder abheben, von daher könnte man deine Aussage genauso gut "is doch bescheuert, ich geb das Geld meinem Mitarbeiter bar und der zahlt es hinterher wieder bei der Bank ein", denn auch dein Mitarbeiter wird die Telefonrechnung nich bar zahlen (können).

mfg
kuno


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16.02.2023 um 20:47
Ich sehe mit der Abschaffung ein großes Problem. Theoretisch kann virtuelles Geld mit zusätzlichen Bedingungen "ausgestattet" werden. So könnte z.B. theoretisch festgelegt werden, dass für dich gebuchtes Geld nur an deinem Wohnort augegeben werden kann. Oder es könnte festgelegt werden, wie viel davon in einem gewissen Zeitraum ausgegeben werden darf und/oder für was.

Natürlich ist es unwahrscheinlich, dass es dazu kommt. Ich bin auch kein Aluhut. Aber die Möglichkeit dazu sollte es nicht geben. Ich habe damit Bauchschmerzen.


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16.02.2023 um 21:09
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:aber für viele andere Dinge brauchst du dann doch wieder die Bank
Hab ja meine Banknotwendigkeiten da oben beschrieben
Zitat von m.A.om.A.o schrieb:Systembedingt zahle ich so alle halblang meine Umsätze bei der Bank ein, aber nur soviel, wie für dir Standardkosten wie Miete, Energie, Telefon und Fiskus notwendig ist.
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Was ist denn das für ein Käse? Eine "Plastik"-Karte mit dem Chip hat eine sehr lange Lebensdauer.
Ich habe ja nicht die physische Lebenszeit der Karte gemeint. Du wirst doch alle halb lang (3-4Jahre) gezwungen, eine neue Karte ausstellen zu lassen. Das hat u.A. wegen der Sicherheit der Karte sowie technische Erneuerungen schon seinen Sinn.
Das wichtigste daran ist aber, dass der Kartenbesitzer quasi an der Leine seines Kreditinstituts hängt.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Natürlich ist es unwahrscheinlich, dass es dazu kommt.
Ich hoffe auch, dass das nicht eintritt, aber es ist nicht unwahrscheinlich.


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16.02.2023 um 21:45
Zitat von m.A.om.A.o schrieb:Das wichtigste daran ist aber, dass der Kartenbesitzer quasi an der Leine seines Kreditinstituts hängt.
Du hängst beim Bargeld auch an deiner Bank und bist darauf angewiesen, dass man Dir das zur Verfügung stellt. Die Bereitstellung (Transport, Lagerung) ist deutlich teurer als Dir eine Plastikkarte auszugeben.


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16.02.2023 um 21:48
Zitat von m.A.om.A.o schrieb:Hab ja meine Banknotwendigkeiten da oben beschrieben
Und eben deshalb is dein...
Zitat von m.A.om.A.o schrieb:Es gibt nur unnötige Folgekosten, wenn man Banken im täglichen Umlauf verwendet.
...rein hypothetisch, da Banken eben verwendet werden müssen. Verzichtet man komplett auf Banken, entstehen deutlich höhere Kosten, wenn dies überhaupt möglich wäre.
Bargeld verursacht demnach auch laufende Kosten, es muss transportiert, gelagert, ein- und ausgezahlt werden. Kosten sparen könnte man nur, wenn man auf eine Zahlungsmethode komplett verzichtet, aber das könnte wohl nur auf einen Verzicht von Barzahlungen hinauslaufen.
Zitat von m.A.om.A.o schrieb:Das wichtigste daran ist aber, dass der Kartenbesitzer quasi an der Leine seines Kreditinstituts hängt.
Was für eine Leine soll das denn sein?

mfg
kuno


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Wie reagiert ihr, wenn das Bargeld abgeschafft wird?

16.02.2023 um 23:18
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:
m.A.o schrieb:
Das wichtigste daran ist aber, dass der Kartenbesitzer quasi an der Leine seines Kreditinstituts hängt.
Was für eine Leine soll das denn sein?
Was ist daran nicht zu verstehen? Hab das weiter oben schon mal geschrieben.


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16.02.2023 um 23:27
Zitat von m.A.om.A.o schrieb:Was ist daran nicht zu verstehen? Hab das weiter oben schon mal geschrieben.
Was denn genau, dass "jeder Fuffi" per Transaktion mit Karte weniger wert wird, weil die Transaktionen Kosten verursachen? Erstens mal is das keine "Leine" und zweitens is das beim Bargeld genauso, denn auch Bargeldtransaktionen verursachen Kosten.

kuno


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17.02.2023 um 00:28
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Bargeld verursacht demnach auch laufende Kosten, es muss transportiert, gelagert, ein- und ausgezahlt werden.
Das ist zwar richtig und unumstritten. Diese Kosten enstehen z.T. dem Staat, der für das bereistellen von Bargeld verantwortlich ist. Unnd natürlich den Geldinstituten, die das dann be- und verarbeiten müssen. Dafür bezahlt man ja auch einen Unkostenbeitrag bei Bargeldtransfer. (z.Bsp. 5€ Gebühr, wenn man mit seiner Karte bei einem Automaten in einem Fremdinstitut 100€ abhebt.)

Aber versuche mal die Kosten zusammenzustellen, die bundesweit von denen zu tragen sind, die diese Diensleistung (=mehrarbeit) einer Kartenzahlung anbieten.
Ich habe ein Kartenterminal und akzeptiere nur EC-Karten. Da habe ich die Zahlungen zumindest am nächsten Arbeitstag auf dem Geschäftskonto. Bei anderen Kreditkarten war es zumindest früher so, dass ich bis zu 4 Wochen auf die Gutschrift warten musste.

Die tägliche Kosten belaufen sich je nach Karten-Tagesumsatz (50€-300€) zwischen 1,00€ und 1.80€ (gerade mal die letzten 12 Monate durchgerechnet). Da sind Anschaffungskosten vom Papier und Terminalmiete/Servicegebühren etc. nicht mit eingerechnet.
Das sind dann im Jahr weit über 500,00€ nur in meinem 2½-Mann Betrieb.
btw. 2007 hatten wir noch alle anderen gängigen Kreditkarten von A... bis V... Da waren die Jahresgebühren (3-5% Umsatzbeteiligung) so knapp 3000,00€/Jahr

Geh mal durch eine Geschäftsstraße deiner Stadt und zähl mal, vieviele Zahlungsterminals da so in Betrieb sind. Mach mal eine Milchmädchenrechnung, was da so an Kartenzahlung umgesetzt wird und bereche mal ur die o.A. Unkosten bei EC.Karten.

Und das mit der LEINE nochmals erklärt.
Die Leine besteht aus....
- eine funktionierende Karte
- oder funktionierendes Smartphone (hoffentlich Accu nicht leer)
- Equipment vorhanden, das Karten/Fone akzeptiert
- die Kommunikationskanäle haben sichere Verbindung 1)
- deine kontoführende Bank ist erreichbar
- dein Konto ist ausreichend gedeckt
- eventuell noch das eine oder andere Kriterium, was ich so spät am Abend vergessen habe.
- Das Land, in dem du dich gerade befindest, wird nicht von deiem Vaterland mit Banksanktionen belastet
* und zu guter letzt, du bist NICHT geschützt vom tracking und profilisierung 2) dritter.

Diese Leine entfällt bei Bargeld....

zu 1) aktuelles Ereignis
Da war gerade eine massive Störung am Flughafen FF/M. Da wurden bei Bauarbeiten Glasfaserkabel beschädigt.
https://www.heise.de/news/Flugausfaelle-bei-der-Lufthansa-Airline-hat-offenbar-IT-Probleme-7496320.html
nuja, da war wohl auch Sense mit dem Plastikgeld. Immerhin hat es fast einen Tag gedauert, bis das alles wieder funktioniert hat. Was ist aber wenn so eine Störung mal länger als 24h ansteht?

{zu 2) schmunzel ein}
Stell dir vor, du bezieht in einer österreichischen Drogerie ein Päckchen "OLLA" und notwendigerweise noch ein Päckche "FEH" und bezahlst mit Karte.
Tage danach gehst du in DE zu einer Drogerie und wirst beim benutzen der Karte darauf hingewiesen, dass diese Dinger "Durex" und "Tempo" heissen.
{schmunzel aus}


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