CosmicQueen schrieb:also warum "das Geschlecht" künstlich angleichen?
Weil es nicht das gleiche ist, ob man ein Damenwäscheträger oder eine "Drag" oder ein Femboy oder was auch immer ist
oder ob man eine Transidentität besitzt bzw sich als transident erlebt und fühlt.
Das gleiche gilt ja ebenso für Mädchen, die nicht fraulich sein möchten, weil sie genau das nicht fühlen und daher auch nicht erleben möchten. Wenn sie keine weibliche Identität besitzen, können sie nicht weiblich sein, dann können sie weibliche Körperteile auch nicht aushalten.
Deshalb gibt es auch ein deutlich erhöhtes Suizidrisiko und selbstverletzendes Verhalten und psychische Erkrankungen aufgrund von Transidentität, wenn die betroffenen Kinder und Jugendlichen keine Unterstützung und Begleitung und kein Verständnis erhalten. Solche Aspekte wurden früher verheimlicht, nicht erfasst und waren schambesetzt bzw tabuisiert. Menschen trauten sich nicht, sich zu öffnen und haben sich lieber umgebracht. Welche Eltern möchten das?
https://www.springermedizin.de/kongress-fuer-kinder--und-jugendmedizin-2021/transsexualismus/suizidgefahr-bei-jugendlichen-mit-transidentitaet-erhoeht/19760442https://www.mdr.de/wissen/transgender-jugendliche-erhoehtes-suizid-risiko-100.htmlhttps://ngvt.nrw/website/wp-content/uploads/2020/03/Selbstverletzendes_Verhalten_und_suizidale-Krisen_2019.pdf (Archiv-Version vom 12.05.2021)Mein Cousin hat sich erst mit Mitte vierzig getraut, weil er sich so sehr schämte und keine familiäre Unterstützung erhielt, sich als transident zu outen. Er hat es schon als Kind gewusst und hatte Jahre der Hölle durchgemacht. Und auch jetzt bekommt er bzw besser sie aus der Familie nicht wirklich Rückhalt bzw nur von wenigen. Aber sie lebt lieber ohne ihre Familie als weiter mit falscher Identität.
Eine Kollegin von mir, Muslima, hat schon als Kind gemerkt, dass sie nicht den Vorstellungen von Weiblichkeit ihrer Familie und der zugewiesenen Rolle entspricht. Sie hat sich irgendwann als junge erwachsene und nach mehreren Suizidversuchen als transident und Transmann geoutet. Er war daraufhin in Gefahr, durch seine Familie ermordet zu werden, die eigentlich sehr "westlich" erschienen. Er musste weit weg ziehen und durch seine neue männliche Identität untertauchen. Welch Hölle. Aber auch er lebt lieber ohne seine Familie, die er bis dahin sehr liebte, als in falscher Identität bzw sogar noch in einer Ehe usw.
Ich finde, Kinder, die genau das gesichert schon spüren und wissen, brauchen unsere Unterstützung, damit ihnen diese Hölle erspart bleibt. Sie müssen schon genug durchmachen. Dabei können ggf solche Medikamente hilfreich sein.