Waren Cowboys* oder Indianer* eure Kindheitshelden*?

:note:

Boomer und ihre Musik

@Fellatix
Heilige Scheiße :'D

Achja:

Kirin J Callinan - Big Enough (Official Video) ft. Alex Cameron, Molly Lewis, Jimmy Barnes

Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.

Ich konnte diesem "Western-Genre" noch nie etwas abgewinnen, egal, ob als Film, Buch oder Comic.

Doors schrieb:Ich konnte diesem "Western-Genre" noch nie etwas abgewinnen, egal, ob als Film, Buch oder Comic.

Wahscheinlich wei so viel davon Fake ist?
Realistisch sah diese Epoche eher düster und armselig aus.
Cowboys waren Tagelöhner die im Staub und Dreck zu Hungerlöhnen die Viehcher der Reichen Rancher bewachten.
Kaum einer war ein Clint Eastwood.

Aber jede Nation braucht ihre glorreiche Tradition und ihre Helden.

Wahr ist jedenfalls, dass sie die Indianer umme Ecke brachten und sie vorher von Hacke bis Nacke verarschten und um ihr Land betrogen.
Naja, der Sieger schreibt eben die G'schichte...

Keine von beiden.
Hatte mich noch nie so interessiert. Mir haben es damals schon Agenten oder andere Typen, die die Welt retten, aber auch Peter Pan, Ritter und ähnliche epische mittelalterliche Charaktere angetan - genauso wie Arielle (wollte immer Krabbe Sebastian sein), König der Löwen und dann auch Jurassic Park.

In der Grundschule haben wir König der Löwen oft gespielt und ich war ich Hyäne und habe Mädels gejagt, obwohl ich lieber Simba oder Timon sein wollte.

Privat mit Freunden im Wald oder auf einem stillgelegten Gelände, mit naturbelassenem Wildwuchs, einem rostigen-alten - und zugewuchertem Wagon und einigen steileren Abhängen haben wir auch Jurassic Park gespielt und haben uns auch die Abhänge heruntergestürzt. Das Gelände passte teilweise perfekt.

Ab Sommer 99 packte mich dann auch das Star Wars Fieber und das haben wir auch nachgespielt. Hier durfte ich zum Glück immer Obi Wan sein. Da waren wir aber keine richtigen Kinder mehr (haha). Nur noch im Kopf und Herzen.

Das Einzige, was ich an diesem ganzen Cowboy- und Indianer-Hype gut fand, waren die Pferde beider Seiten. Mag diese Tiere ungemein. Haben was ganz besonderes an sich. Sind epische Lebewesen. Hoffentlich wurde mit denen auch immer anständig während der ganzen Western-Dreharbeiten umgegangen.
Das will ich natürlich auch für alle Mittelalter- und Fantasyfilme hoffen, wo ich sie am liebsten immer gesehen habe und nach wie vor gerne sehe und wo sie so wunderbar reinpassen und auch da für eine ganz besondere Atmosphäre sorgen - auf beiden Seiten: Gut und Böse.

Rhapsody3004 schrieb:waren die Pferde

Alle lieben Fert :lv:

Mein Spielkamerad hatte kurze blonde Haare, ich lange dunkle. War also klar, wer wen gespielt hat. Leider hab ich immer verloren lol Aber ich habs geliebt!

ich bin ca 15km von der Geburtsstadt Karl Mays - Hohenstein-Ernstthal - geboren - was denkst du? :)

Man darf ja nicht mehr Indianer sagen, das ist ja rassistisch auf einmal. Winnetou war mein Jugendheld. Ihr Spacken der politischen Korrektness, zum Teufel mit euch! Sag ich halt Rothaut. Wie bekloppt kann man nur sein... unfassbar

Doors schrieb am 26.07.2022:Ich konnte diesem "Western-Genre" noch nie etwas abgewinnen, egal, ob als Film, Buch oder Comic.

Ich auch nicht, ehrlich gesagt. In meiner Kindheit und Jugend sind diese Filme ja im Fernsehen rauf und runter gelaufen, aber aus mir selber unerfindlichen Gründen mochte ich sie nicht besonders. Ich glaube, ich konnte mit dem oft heldenhaft-heroischen bzw. raubeinigen Duktus der Filme nicht viel anfangen.

Deswegen habe ich beim Spielen oder im Fasching auch nie gern eine der Rollen übernommen. Einmal glaube ich hatten mich meine Eltern zu einem Kinderfasching geschickt, ich glaube, ich wurde in ein Cowboy-Kostüm gesteckt. Man hatte mich wohl vorher gefragt, aber ich hatte weder zum einen noch zum anderen Lust. Also hatte man irgendwo ein Cowboy-Outfit für mich aufgetrieben.

Der neue Winnetou Film mit Kinderdarsteller, also Winnetou Junior, soll ja auch Klischeehaft Rassisstisch sein, weil, stimmt ja alles nicht...

Bald werden wohl auch Märchenfilme verboten, weil diskriminierend gegenüber Minderheiten und Behinderte.
Ich denke da an Zwerg Nase, Rumpelßtilzchen, alle Hexenfilme...

Und Gendergerecht neu synchronisiert müssen sie auch werden! ;)

Nein.

Derartige Filme haben mein Gerechtigkeitsempfinden bedient, von daher habe ich immer mit
den Guten gefiebert, das sie zu ihrem Recht kamen^^

Hyperborea schrieb:Bald werden wohl auch Märchenfilme verboten

Wenn man das konsequent zu Ende denkt, ja und nicht nur diese.

Wie man Märchenfilme bzw. Krimis usw. PC-gerecht dreht u. so, das kein Aktivist was zu beanstanden hat, bleibt wohl ein Rätsel oder lassen wir uns einfach mal überraschen^^

(Was bin ich froh, das ich normal aufwachsen durfte)

borabora schrieb:Was bin ich froh, das ich normal aufwachsen durfte

Früher wollte ich total gern Kunstschaffender werden, sehr gern im Bereich Film oder Theater. Inzwischen bin ich fast froh, dass mir das verwehrt geblieben ist, denn nun hätte ich wahrscheinlich oft damit zu tun, all die Klippen umschiffen zu müssen, um in keines der vielen Fettnäppfchen zu treten. Da kann ich mich in meinem langweiligen IT-Job immerhin entspannt zurücklehnen, weil mich das Thema nur in meiner Freizeit beschäftigen muss.

martenot schrieb:rüher wollte ich total gern Kunstschaffender werden, sehr gern im Bereich Film oder Theater. Inzwischen bin ich fast froh, dass mir das verwehrt geblieben ist, denn nun hätte ich wahrscheinlich oft damit zu tun, all die Klippen umschiffen zu müssen, um in keines der vielen Fettnäppfchen zu treten.

Kann ich sehr gut nachvollziehen.
Unter so Umständen ist Kunstausübung so gut wie unmöglich.

martenot schrieb:, weil mich das Thema nur in meiner Freizeit beschäftigen muss.

Muss?

borabora schrieb:Derartige Filme haben mein Gerechtigkeitsempfinden bedient, von daher habe ich immer mit
den Guten gefiebert, das sie zu ihrem Recht kamen^^

Zu den Winnetou Büchern:
Sie sind Geschichten, Fabeln, moderne Märchen und kein historisch korrekter Tatsachenbericht.
Und Cowboy-Filme erst recht nicht.
Dass die Ureinwohner ausgerottet wurden, lernen die Kids ja in der Schule.

borabora schrieb:Wie man Märchenfilme bzw. Krimis usw. PC-gerecht dreht u. so, das kein Aktivist was zu beanstanden hat,

ist fast unmöglich.
Aber liegt es nicht auch daran, dass sich heute fast jede Gruppe, Ethnie, ausgeschlossen fühlt, alle in ihrem individualistischen So-Sein nicht wirklich beachtet fühlt/ist?

borabora schrieb:Muss?

Ich hatte noch überlegt, wie das richtige Wort heißt. Ich meinte sowas wie "womit ich höchstens im nichtberuflichen Kontext zu tun habe."

Kenti schrieb am 27.08.2022:Man darf ja nicht mehr Indianer sagen, das ist ja rassistisch auf einmal. Winnetou war mein Jugendheld. Ihr Spacken der politischen Korrektness, zum Teufel mit euch! Sag ich halt Rothaut. Wie bekloppt kann man nur sein... unfassbar

Offiziell soll man statt INDIANER nun "Native American", "First Nations" oder "Indigene" sagen. Wie bescheuert ist dass denn? Für mich bleibt das Wort Indianer, ob das nun rassistisch sei, oder nicht. Ist mir völlig egal. Ich bin jetzt 51, bis dato hat sich keine Sau aufgeregt, ich sehe es also nicht ein,dass ich meine restlichen Jahre da nun zu einen Indianer "native American" nenne... Wir haben in Deutschland ganz andere rassistische Probleme, da ist dies ein Witz dagegen...

Darum, lasst uns alle zusammen dieses schöne Lied singen (bevor es verboten wird)


https://www.youtube.com/watch?v=NKZWlLpPRsI (Video: Gus Backus Da sprach der alte Häuptling der Indianer 1960)