Ampel-Koalition schafft mehr Jobs

gerade aktuell in den Nachrichten, die Meldung darüber wie die Ampel zusätzliche Stellen schafft in einigen Ministerien usw..

Wie eine Haushaltsaufstellung (liegt BILD vor) ergibt, gönnen sich SPD, Grüne und FDP insgesamt rund 9600 neue Stellen (brutto, denn 3000 fallen weg).

▶︎ Das größte Plus gibt es für Innenministerin Nancy Faeser (SPD): Sie bekommt 2384 neue Stellen, u.a. für BKA, Bundespolizei, Mitarbeiter im Ministerium.

▶︎ Dahinter fast gleichauf: Finanzminister Lindner erhält 1714 neue Stellen (u.a. für den Zoll). Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) bekommt 1709 neue Stellen, u.a. bei der Bundeswehr.

▶︎ In dreistelliger Höhe vergrößern sich die Ministerien für Verkehr (570), Wirtschaft (536), Wohnungsbau (422), Umwelt (305), Kanzleramt (285,5), Landwirtschaft (273,5), Auswärtiges Amt (228), Justiz (204,6) und Gesundheit (192).

Weitere neue Stellen entfallen auf das Familienministerium (90,5), das Arbeitsministerium (81), das Bildungsministerium (66) und das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (51,5).

Auch der Bundestag wird weiter aufgebläht: Insgesamt gibt es 79 neue Stellen für die Verwaltung!

Sogar der Datenschutzbeauftragte der Bundesregierung bekommt 50 neue Mitarbeiter, und auch das Bundespräsidialamt von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wird um 14 Stellen vergrößert. Das Bundesverfassungsgericht wächst um 5,5 neue Stellen und der Bundesrat um 5.

Im Gegenzug werden nach Schätzungen rund 3000 Stellen gestrichen.
Macht unterm Strich gut 6000 neue Stellen für den Bund. Das entspricht einem Plus von rund zwei Prozent.

Steuerzahlerbund-Präsident Reiner Holznagel (45) kritisierte die Ausgaben und das große Stellen-Plus bei BILD LIVE als viel zu hoch.

Quelle: https://www.bz-berlin.de/deutschland/ampel-koalition-goennt-sich-gut-6000-extra-stellen

Was meint ihr dazu? Ist es gut dass neue Stellen geschaffen werden oder sollte der Staat bei den Personalkosten viel mehr sparen?

Ziemlich zeitgleich mit dieser Meldung, die Diskussionen über Gerhard Schröder und dessen Personalkosten und die Aussage "Bezahlung nur von Mitarbeitern deren Jobs nachweisbar mit Arbeitsaufwand notwendig sind.."

Das ist zu viel, ich bin der persönlichen Überzeugung, dass es auch mit weniger ginge.
Das ist ein intrinischer Fehler im politischen System: man will sich und die Partei nach einem Wahlsieg belohnen. Das ist durch die Bank weg in jeder Partei anzutreffen. Wird dann, ist sie mal wieder raus, von der FDP kritisiert werden, um es später dann auch wieder so zu machen...

Nichts desto trotz scheint die Berichterstattung recht reisserisch und undifferenziert. Es wird beispielsweise nicht klar, wieviele Stellen jetzt politische Beamte sind und wieviele normale Staatsbedienstete, bspw. beim Zoll.
Aber mit "BILD live" ist dazu ja alles gesagt. :D

So ungewöhnlich finde ich das nicht, man muss ja die ganzen alten Seilschaften pflegen. Kurz vor Ende der Legislaturperioden werden doch auch meist noch Pöstchen an die treuen Wackeldackel verteilt und damit deren finanzielle Zukunft gesichert.
Über das Schwarzbuch des Bundes der Steuerzahler regt sich doch auch keine Sau mehr wirklich auf, ebenso über das zweitgrößte Parlament der Welt. Die Brieftasche ist eben dick

Alles schön und gut, aber wer von den Damen und Herren denkt eigentlich mal an die unsäglichen prekären Jobs, diese Leiharbeit muss unbedingt abgeschafft werden.Das war Anfang der 2000er mal gut, um möglichst viele Leute in Arbeit zu bringen, zu unfairen Vorraussetzungen, aber das hat sich lange verlebt, kann mir nicht vorstellen, dass man das heutige Leben damit noch führen kann, es sei denn man spart sich das Geld für die Wohnung und schläft unter der Brücke.Wollte ich nur kurz mal dazwischenschieben.Sicher erfreulich mit all den Pöstchen.