Ab wie viel Uhr ist Alkohol Trinken "Normal"?

Allgoria schrieb:Alkohol auf der Arbeit- bei mir das absolute no Go. Schlimmer ginge es nicht, auch Zigarettenverbot auf dem ganzen Gelände.

Ohne Witz- Alkohol auf der Arbeit, ich kann es mir noch nicht mal vorstellen.

Sehe ich auch so. Alkohol kann ich zu Hause trinken, wenn ich möchte. Dienst ist Dienst und Schnaps ist Schnaps.
Zumal wir auch Publikumsverkehr haben und das eher wenig vertrauenerweckend ist, wenn man da rum lallt oder ne Fahne hat.

Das mit den Uhrzeiten zu Hause finde ich allerdings Quatsch (kein Bier vor Vier, usw.). Ist da irgendwas besser dran, wenn ich um eine bestimmte Uhrzeit zugedröhnt auf dem Sessel sitze?

Rasenmayer schrieb:Ist da irgendwas besser dran, wenn ich um eine bestimmte Uhrzeit zugedröhnt auf dem Sessel sitze?

naja, nachts schlafen die anderen (wenn vorhanden) und sehen das elend nicht...
:D

@rhapsody3004

da hast du ja die kurve noch rechtzeitig hinbekommen!

wenn man das so liest - ganz schön derb.

gut wenn man da einen schnitt machen kann! viele schaffen sowas nicht.

Alienp. schrieb:da hast du ja die kurve noch rechtzeitig hinbekommen!

wenn man das so liest - ganz schön derb.

gut wenn man da einen schnitt machen kann! viele schaffen sowas nicht

Es war auch derb. Insbesondere ein von den zwei Jahren, in denen ich so richtig getrunken hatte.

Ich kann wie gesagt meinem Körper, Magen, dankbar sein, mir höchstens auf ihn gehört zu haben und zum anderen dürfte auch die relativ kurze Zeit entscheidet gewesen, warum man so leicht aufhören konnte. 2 Jahre insgesamt und eines davon so richtig derb. Umso länger man das gemacht hätte, umso schwerer wäre man von dem Teufelszeug losgekommen.


Was ich mich nur manchmal noch frage, warum ich schon nach dieser relativ kurzen Zeit eine Gastritis bekam und andere Jahre/Jahrzehnte saufen können, bis sie überhaupt mal spürbare körperliche Beschwerden bekommen. Aber auch da ist wohl jeder Körper anders.

Rasenmayer schrieb:Das mit den Uhrzeiten zu Hause finde ich allerdings Quatsch (kein Bier vor Vier, usw.). Ist da irgendwas besser dran, wenn ich um eine bestimmte Uhrzeit zugedröhnt auf dem Sessel sitze

Zustimmung! Das ist wirklich Quatsch.

Rasenmayer schrieb:Sehe ich auch so. Alkohol kann ich zu Hause trinken, wenn ich möchte. Dienst ist Dienst und Schnaps ist Schnaps.
Zumal wir auch Publikumsverkehr haben und das eher wenig vertrauenerweckend ist, wenn man da rum lallt oder ne Fahne hat.

Die, die bei uns von der internen Belegschaft in Maßen trinken dürfen, haben kein Publikumsverkehr. Sind die meisten (haha). Zudem bedienen sie keine Maschinen bzw. überhaupt technische Anlagen und fahren auch keine Dienstfahrzeuge. Zumindest nicht häufig. Dann dürfen sie natürlich nichts trinken. Am Schreibtisch aber ok.

RayWonders schrieb:Mir gefällt die eine Werbung mit Schweinsteiger glaube ich, mit dem 'Belohnbier'.. Wenn man sich das mal überlegt, dann macht das Sinn, sich mit einem Bier für einen erfolgreichen Tag zu belohnen.

Macht eigentlich überhaupt keinen Sinn und Alk als Belohnung ist definitiv die falsche Message von Schweini und denjenigen, die das als Ausrede nutzen.

Hallo @WalterAnschiss , hallo @alle !


Bei deinem Treadtitel mußte ich an einen Medienartikel denken, den ich vor einiger Zeit zur Kenntnis genommen habe.

Bei diesem Artikel ging es um die Auswertung diverser Fragebogen, die man für gewöhnlich Alkoholikern zur Diagnose und zur besseren Terapie vorlegt. Es gibt die unterschiedlichsten Typen von Alkoholikern, diverse Mischformen und einen fließenden Übergang zwischen Normaltrinkern und Alkoholikern. Das macht die Diagnose und Behandlung schwer.

Bei der Analyse der Fragebogen stieß man auf zwei Fragen, die von den meisten Alkoholikern mit ja oder häufig beantwortet wurde. Die genaue Antwort hängt natürlich auch von der Fragestellung ab.

Die erste Fage lautete ob man schon Vormittags Alkohol getrunken habe, z.B um die Nerven zu beruhigen.
Die zweite Frage lautete ob man, wenn man ans Trinken kommt, mehr als 6 Getränke trinkt.

Die Frage nach der "richtigen" Uhrzeit zum Trinken hat schon, zumindest in dieser Studie, diagnostische Bedeutung.


Gruß, Gildonus

@rhapsody3004
E Zigarette ist nichts für dich?

Wenn du es noch nicht probiert hast, gibt es da mittlerweile spezial Liquit mit extra viel Nikotin.
Normale Shots 18mg reichen finde ich aber auch.

Damit ist es mMn deutlich einfacher,
Der Stengel muss nach dem ersten Zug E-Zigarette natürlich weg, sonst bringt es nichts und wird nur Raucher + Dampfer.

@Gildonus

Aber wenns tatsächlich nur ein Bier und nicht mehr ist/wird und auch nicht unbedingt jeden Tag ein Bier - dann ist es doch wirklich egal, zu welchen Urzeiten man immer nur ein Bier trinkt oder nicht?

Yooo schrieb:E Zigarette ist nichts für dich?

Weiß nicht. Wenn ich schon rauche, dann richtig. Sind eh nur noch Zigarillos. Wenn ich aufhöre, will es aber noch gar nicht so richtig, das ist das Problem, dann höre ich ganz auf und steige dann nicht aufs Dampfen um. So habe ich mir das geschworen.

Sofort wenn ich krank werde, also Richtung grippaler Infektsymptome, dann kann ich immer leicht aufhören und mir schmecken dann Zigaretten und Zigarillos auch gar nicht mehr. Ist sicherlich normal und bei vielen so.

rhapsody3004 schrieb:Weiß nicht. Wenn ich schon rauche, dann richtig. Sind eh nur noch Zigarillos. Wenn ich aufhöre, will es aber noch gar nicht so richtig, das ist das Problem, dann höre ich ganz auf und steige dann nicht aufs Dampfen um. So habe ich mir das geschworen.

Man muss so auf nichts verzichten, sich nur leicht umgewöhnen.
Man kann immer noch aus langeweile dran rum nuckeln usw. für die Sucht hat man noch Nikotin und für die Gewohnheit was zum spielen.
Hab auch noch viel später monatelang an Nikotinfreien rum genuckelt, bis ich irgendwann keine Lust mehr hatte.

Hallo @rhapsody3004 , hallo @alle !

rhapsody3004 schrieb:dann ist es doch wirklich egal, zu welchen Urzeiten man immer nur ein Bier trinkt oder nicht?

Wie man es nimmt ! Die Frage nach der Uhrzeit ist von Belang, wenn es um die Diagnose geht, also bei Leuten bei denen schon ein "Anfangsverdacht" besteht. Es stellt sich für mich aber die Frage, wer schon am Morgen ein Bierchen trinkt.


Gruß, Gildonus

Solange man tagsüber keine anderen Verpflichtungen hat und auch kein Fahrzeug bedienen muss... Warum nicht?
Andere Menschen rauchen sich morgens erstmal eine Tüte. Dagegen kann man doch auch nichts sagen (unter den genannten Voraussetzungen)

Ich hab mir heute um zehn das erste Glas Wein eingegossen und bin jetzt beim Zweiten Dritten. Ich steh dazu. Cheers :wein:

Gildonus schrieb:Wie man es nimmt ! Die Frage nach der Uhrzeit ist von Belang, wenn es um die Diagnose geht

Ja natürlich, aber nicht alleine. Da braucht es für einen Anfangsverdacht und erst recht für einen hinreichenden Verdacht sicherlich mehr.

Die Uhrzeit kann in der Summe natürlich ein wichtiges Indiz sein. Am Ende bleibt aber immer meist die Summe aus mehreren Faktoren entscheidend und nicht unbedingt nur ein Faktor. Kommt natürlich auch auf den einzelnen Faktor an.

Ich trinke Bier am Vormittag - ist eigentlich nichtssagend. Ich trinke Bier bereits am Vormittag - sollte schon hellhöriger machen. Usw...

Hallo @rhapsody3004 , hallo @alle !

rhapsody3004 schrieb:Ich trinke Bier am Vormittag - ist eigentlich nichtssagend. Ich trinke Bier bereits am Vormittag - sollte schon hellhöriger machen.

So, wie du das geschrieben hast, kann man das auch formulieren.
Für sich betrachtet ist die Aussage trinkt am Vormittag wertlos.

Aus meiner Anschaung kenne ich aber Keinen, der sich regelmäßig (!) oder häufig (!) am Vormittag ein Bierchen schlabbert und der sich dann am Nachmittag zurückhält. Solche Leute soll es geben, ich kenne aber keinen davon.


Gruß, Gildonus

Interessante Threadtitel-Frage, denn das habe ich mich auch schon oft gefragt.

An heißen Sommertagen gelüstet es mich oftmals Mittags schon nach einem frischen kühlen Bier. Aber da ich meist noch Auto oder Fahrrad fahre, unterlassen ich es dann doch. Muß ich nicht fahren, da frei, Urlaub oder Wochenende ist, zögere ich den Gammer bis mindestens 17 Uhr hinaus, da ich irgendwie ein blödes Gefühl bis hin zum schlechtem Gewissen habe, Mitten am Tag etwas alkoholisches zu trinken. Es fühlt sich für mich persönlich falsch an, stört mich jedoch bei anderen überhaupt nicht.

Ich finde es unsinnig, sein Trinkverhalten von der Uhrzeit abhängig zu machen.
Ich habe beispielsweise jetzt gerade ganz leicht einen Schwips, weil ich mit meiner Mutter mit Champagner auf den erfolgreichen Start des James Webb Teleskops angestoßen habe.
Dafür habe ich diesem Start aber auch jahrelang entgegengefiebert.

Ich erinnere mich an eine Folge von The Good Wife, in der Alicia Florrick vor einem Glas und einer geöffneten Flasche Wein am Tisch sitzt und permanent die Uhr anstarrt um zu sehen, wann es endlich 5 (oder 6?) Uhr ist, damit sie offiziell trinken "darf", ohne sich wie eine Alkoholikern zu fühlen. Ich weiß noch, dass ich mir damals dachte, dass ich dieses Angegegeiere der Uhr viel bedenkenswerter und irgendwie "süchtiger" empfinde, als wenn jemand sich im Ausnahmefall mal sagt: "Es ist vierzehn Uhr und ich hab gerade nichts Wichtiges zu tun und Appetit, so what?"

Natürlich immer vorausgesetzt, man muss nicht mehr fahren.

RachelCreed schrieb:Ich finde es unsinnig, sein Trinkverhalten von der Uhrzeit abhängig zu machen.

ich nicht!
:D

wenn ich meinen wochenendhumpen ansetze, dann ist das seltenst vor 18.oo.

das hat sich so ergeben und daran halte ich fest.

:bier:

Ist ja auch für jeden eine ganz persönliche Entscheidung.
Ich wollte damit nur sagen, dass es meiner Meinung nach keinen Sinn macht, mit dem Finger auf jemanden zu zeigen, der vielleicht ein-zweimal im Monat ein Sektfrühstück begeht und ihn Alkoholiker zu nennen, weil er früher am Tag als "üblich" trinkt, während man es gleichzeitig normal findet, wenn jemand täglich nach Feierabend die Uhr anstiert, um endlich ohne Stigma saufen zu können.

Ich denke, in diesen Fragebögen geht es ja erst einmal darum, eine Tendenz festzustellen, ob es eher in die falsche Richtung geht, oder nicht.

Bei der Uhrzeit, ab wann man trinkt, ist davon auszugehen, dass, wer Vormittags oder am Morgen schon mit Alkohol anfängt, diesen auch eher braucht, also eine beginnende körperliche Abhängigkeit besteht. Für Schichtarbeiter gilt das natürlich nicht, die haben wahrscheinlich einen anderen Tagesrhythmus.

Oder auch oft eine Frage im Fragebogen: trinken Sie häufig allein? Auch son Ding. Aber bei Singles während Corona auch nicht so eng zu betrachten!

Kommt immer drauf an…

Alienp. schrieb:ich nicht!
:D

wenn ich meinen wochenendhumpen ansetze, dann ist das seltenst vor 18.oo.

das hat sich so ergeben und daran halte ich fest.

Und bist du dann weniger beschwipst oder ist der Alkohol weniger schädlich, wenn du ihn ab einer bestimmten Uhrzeit trinkst?
Oder ist es tatsächlich nur, weil es ab der Uhrzeit weniger Leute mitbekommen, dass man sich einen gekippt hat?

Im letztern Fall macht man sich im Grunde nur selber etwas vor.

Allgoria schrieb:Bei der Uhrzeit, ab wann man trinkt, ist davon auszugehen, dass, wer Vormittags oder am Morgen schon mit Alkohol anfängt, diesen auch eher braucht, also eine beginnende körperliche Abhängigkeit besteht.

Würde ich so nicht pauschal sagen. Du kannst auch eine körperliche Abhängigkeit aufweisen, wenn du regelmäßig abends deine zwei, drei Bier trinkst. Auch daran kann man sich gewöhnen.

Und es heißt ja auch nicht, dass man bis Nachts durchsäuft, wenn man Vormittags schon mal einen Schluck trinkt.