Ausschluss vom DFL-Spielbetrieb für ungeimpfte Fußball-Profis?
31.10.2021 um 23:28Sollten ungeimpfte Fußballer wie Joshua Kimmich vom DFL-Spielbetrieb ausgeschlossen werden?
Nachdem sich schon die zwei Maskottchen der WM 2014 (Angela und Lukas) zur Causa Kimmich geäußert hatten, tat dies nun auch Bundestagspräsidentin Bärbel Bas, die Joshua Kimmich auf einen Kaffee einlud.
Also meine erste Idee war: In welcher Bananenrepublik leben wir, dass eine neu designierte Bundestagspräsidentin nichts Besseres zu tun hat, als einen Fußball-Profi zum Kaffee einzuladen? Oder auch: Wer intelligent über Impfskepsis reden will, sollte dies vielleicht weniger mit Fußball-Profis als mit Medizin-Historikern tun?
Aber auch hier sagt z. B. Florian Condrau ziemlich eindeutig:
Ok, er übt auch Kritk an der Impfkampagne in der Schweiz
Aber das ist m. E. immer noch kein Grund für Kaffeekränzchen mit Fußball-Profis und tut eher wenig zur Sache für meine zweite Idee: Umfrage!
Denn es geht auch einfacher.
Bei den Australian Open in Melbourne? Dort dürfen nur geimpfte Tennisspieler mitspielen.
Basketball-Superstar Kyrie Irving in New York? Ist, weil ungeimpft, nicht spielberechtigt.
https://www.n-tv.de/sport/NBA-Star-Irving-ist-nicht-spielberechtigt-article22853730.html
Die DFL? Die sagt, sie sei zu einem solchen Schritt nicht berechtigt.
Doch es gibt auch Gegenargumente und Gegenmeinungen.
Gut und kurz ausgeführt etwa von Christoph Becker in seinem Kommentar:
https://www.faz.net/aktuell/sport/sportpolitik/joshua-kimmich-der-gefaehrliche-impf-egoismus-des-bayern-profis-17608570.html
Sportrechtler Rainer Cherkeh etwa verweist auf die im Grundgesetz garantierte Verbandsautonomie, sonst häufig Liebling der Verbände, wenn es um den Schutz von Privilegien geht.
Deshalb noch mal kurz die Frage: Sollten ungeimpfte Fußballer oder generell Sport-Profis vom Spielbetrieb ausgeschlossen werden?
Nachdem sich schon die zwei Maskottchen der WM 2014 (Angela und Lukas) zur Causa Kimmich geäußert hatten, tat dies nun auch Bundestagspräsidentin Bärbel Bas, die Joshua Kimmich auf einen Kaffee einlud.
Die neue Bundestagspräsidentin Bärbel Bas lud den Nationalspieler sogar zu einem Gespräch über Corona und die Impfstoffe ein. „Ich treffe mich gerne mit Joshua Kimmich auf einen Kaffee. Denn ich bin ihm sogar dankbar, dass er die Debatte über Langzeitfolgen der Impfungen vor dem Winter noch einmal angestoßen hat“, sagte die SPD-Politikerin der Rheinischen Post.Quelle: https://www.berliner-zeitung.de/news/jetzt-will-sogar-bundestagspraesidentin-bas-mit-kimmich-sprechen-li.192073
Also meine erste Idee war: In welcher Bananenrepublik leben wir, dass eine neu designierte Bundestagspräsidentin nichts Besseres zu tun hat, als einen Fußball-Profi zum Kaffee einzuladen? Oder auch: Wer intelligent über Impfskepsis reden will, sollte dies vielleicht weniger mit Fußball-Profis als mit Medizin-Historikern tun?
Aber auch hier sagt z. B. Florian Condrau ziemlich eindeutig:
Impfskepsis war somit in den Anfangsjahren auch Teil des wissenschaftlichen Diskurses. Das ist heute anders. Der mRNA-Impfstoff basiert auf einer knapp zwanzig Jahre alten Technologie, deren Funktionsweise schon sehr gut erforscht ist. Der Impfstoff selbst wurde im Zulassungsverfahren intensiv geprüft und dürfte heute einer der am besten erforschten Impfstoffe der Geschichte sein. Insgesamt sind Impfstoffe in der Forschung mittlerweile völlig unbestritten.Quelle: https://www.nzz.ch/schweiz/flurin-condrau-ueber-die-geschichte-der-impfkritik-ld.1652163
Ok, er übt auch Kritk an der Impfkampagne in der Schweiz
Das Bundesamt für Gesundheit hat das unterschätzt und die Impfung gegen Covid-19 nur als logistisches Problem betrachtet. Wenn die Impfung der zentrale Pfeiler der Pandemiebekämpfung sein soll, muss man diese Strategie vorbereiten und zum Beispiel erklären, dass die mRNA-Technologie nicht besonders neu ist und in der Krebsbekämpfung entwickelt wurde.Quelle: https://www.nzz.ch/schweiz/flurin-condrau-ueber-die-geschichte-der-impfkritik-ld.1652163
Aber das ist m. E. immer noch kein Grund für Kaffeekränzchen mit Fußball-Profis und tut eher wenig zur Sache für meine zweite Idee: Umfrage!
Denn es geht auch einfacher.
Bei den Australian Open in Melbourne? Dort dürfen nur geimpfte Tennisspieler mitspielen.
Basketball-Superstar Kyrie Irving in New York? Ist, weil ungeimpft, nicht spielberechtigt.
https://www.n-tv.de/sport/NBA-Star-Irving-ist-nicht-spielberechtigt-article22853730.html
Die DFL? Die sagt, sie sei zu einem solchen Schritt nicht berechtigt.
Doch es gibt auch Gegenargumente und Gegenmeinungen.
Gut und kurz ausgeführt etwa von Christoph Becker in seinem Kommentar:
https://www.faz.net/aktuell/sport/sportpolitik/joshua-kimmich-der-gefaehrliche-impf-egoismus-des-bayern-profis-17608570.html
Sportrechtler Rainer Cherkeh etwa verweist auf die im Grundgesetz garantierte Verbandsautonomie, sonst häufig Liebling der Verbände, wenn es um den Schutz von Privilegien geht.
Deshalb noch mal kurz die Frage: Sollten ungeimpfte Fußballer oder generell Sport-Profis vom Spielbetrieb ausgeschlossen werden?