rhapsody3004
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Ankläger oder Verteidiger; was könntet ihr moralisch vertreten, wenn..
26.11.2019 um 00:01Alles nur "hypothetisch" gesehen:
Stellt euch unseren Rechtsstaat (fast) genauso vor, wie er ist und besteht, mitsamt allen Prinzipien/Grundsätzen.
Einen Unterschied gibt es dann aber doch: Ihr habt plötzlich keine Wahl mehr. Könnt euch absolut nur noch für eines entscheiden und folgendes gilt/existiert in unserem hypothetischen Rechtsstaat auch nicht mehr...
- Keine freie Mandantenwahl mehr. Nur noch Pflichtverteidigung. Allerdings unter allen anderen Voraussetzungen, die auch schon jetzt in unserem real existierenden Rechtsstaat zwingend sind.
- sämtliche Staatsanwälte bearbeiten und verfolgen alle Sachverhalte. Die Schwerpunktlegung fällt weg. Ihr müsst also euer gesamtes Leben absolut alles verfolgen und zur Anklage bringen. Immer und ohne Ausnahme! Allerdings unter allen Voraussetzungen, die auch schon jetzt in unserem real existierenden Rechtsstaat zwingend sind.
Bei der Gerichtsbarkeit ändert sich in unserem hypothetischen Rechtsstaat nichts. Nur leider könnt ihr diese Position/dieses Amt in unserem hypothetischen Rechtsstaat nicht erlangen. Habt nur die Wahl zwischen Anklage und Verteidigung.
Womit könntet ihr (nur) moralisch gesehen am ehesten leben?
Was könntet ihr mit eurem Gewissen vereinbaren und wofür, für welche Seite, würdet ihr euch in unserem hypothetischen Rechtsstaat entscheiden, wenn alles andere wie in unserem real existierenden Rechtsstaat bestehen bleiben würde?
Also auch Grundsätze wie die Unschuldsvermutung, das Recht für jedermann auf ein faires Verfahren einschließlich auf Verteidigung und der Waffengleichheit...
Dazu hätte ich gerne mal eure Antworten, gerne mit Begründung, gewusst.
Moralisches Dilemma oder klare/nüchterne Sache? Oder ein gemeiner Zwiespalt in unserem hypothetischen Rechtsstaat?
Ich müsste ehrlich sein.
Ich würde dem Zwiespalt unterliegen. Ich wüsste es nicht. Könnte mich unter diesen Voraussetzungen weder für Anklage noch für Verteidigung entscheiden, obwohl ich wüsste, dass beides zwingend notwendig, ein Muss, auch in unserem hypothetischen Rechtsstaat wäre.
Dann legt mal los...
Stellt euch unseren Rechtsstaat (fast) genauso vor, wie er ist und besteht, mitsamt allen Prinzipien/Grundsätzen.
Einen Unterschied gibt es dann aber doch: Ihr habt plötzlich keine Wahl mehr. Könnt euch absolut nur noch für eines entscheiden und folgendes gilt/existiert in unserem hypothetischen Rechtsstaat auch nicht mehr...
- Keine freie Mandantenwahl mehr. Nur noch Pflichtverteidigung. Allerdings unter allen anderen Voraussetzungen, die auch schon jetzt in unserem real existierenden Rechtsstaat zwingend sind.
- sämtliche Staatsanwälte bearbeiten und verfolgen alle Sachverhalte. Die Schwerpunktlegung fällt weg. Ihr müsst also euer gesamtes Leben absolut alles verfolgen und zur Anklage bringen. Immer und ohne Ausnahme! Allerdings unter allen Voraussetzungen, die auch schon jetzt in unserem real existierenden Rechtsstaat zwingend sind.
Bei der Gerichtsbarkeit ändert sich in unserem hypothetischen Rechtsstaat nichts. Nur leider könnt ihr diese Position/dieses Amt in unserem hypothetischen Rechtsstaat nicht erlangen. Habt nur die Wahl zwischen Anklage und Verteidigung.
Womit könntet ihr (nur) moralisch gesehen am ehesten leben?
Was könntet ihr mit eurem Gewissen vereinbaren und wofür, für welche Seite, würdet ihr euch in unserem hypothetischen Rechtsstaat entscheiden, wenn alles andere wie in unserem real existierenden Rechtsstaat bestehen bleiben würde?
Also auch Grundsätze wie die Unschuldsvermutung, das Recht für jedermann auf ein faires Verfahren einschließlich auf Verteidigung und der Waffengleichheit...
Dazu hätte ich gerne mal eure Antworten, gerne mit Begründung, gewusst.
Moralisches Dilemma oder klare/nüchterne Sache? Oder ein gemeiner Zwiespalt in unserem hypothetischen Rechtsstaat?
Ich müsste ehrlich sein.
Ich würde dem Zwiespalt unterliegen. Ich wüsste es nicht. Könnte mich unter diesen Voraussetzungen weder für Anklage noch für Verteidigung entscheiden, obwohl ich wüsste, dass beides zwingend notwendig, ein Muss, auch in unserem hypothetischen Rechtsstaat wäre.
Dann legt mal los...