Ferraristo schrieb:Wenigstens da muss ich dir recht geben. Nicht weitermachen, wenn man keine Ideen mehr hat.
Hollywood hat das leider nicht verinnerlicht...
Auch wirds langweilig wenn man zu viel von etwas macht.
Mag sein das dass, was ich jetzt schreibe, als "großkotzig" gewertet wird, von mir aus auch als arrogant..egal:
Seit meiner frühen Kindheit verfolge ich die Entwicklung von "Humor" in den Medien und im Alltag.
Geprägt von den "ganz großen" aus meiner Kindheit wie Theo Lingen, Hans Moser,Herbert Hisel, Fredl Fesl, Dieter Hallervorden, Rudi Carell..um nur einige zu nennen hatte ich natürlich auch meine Vorbilder.
Die Entwicklung ab den 80ern bis heute brachte, kritisch betrachtet, kaum etwas neues hervor. Wenn man die Geschichte kennt, erkennt man schnell das viele der "Neuen" die Alten nur neu geformt haben, also letzt-endlich oftmals nur kopiert haben. Natürlich gibt es da ein paar gute Ausnahmen.
Wichtig bei der ganzen Geschichte ist es jedoch rechtzeitig selbstkritisch genug zu sein, um zu erkennen das man "ausgebrannt" ist, anfängt sich im Kreise zu drehen.
Es gibt in meinem Augen wenige "Alternativen" um sich dann selbst nochmals zu puschen. Das geht dann meistens entweder mit einem "Tabubruch" ( siehe Ingo Appelt und das böse " F"-Wort ) oder dann zum Beispiel MMP - der, MEINER Meinung nach, als er erkannte das er nicht mehr so gut ankommt, anfing sich verstärkt über Menschen mit körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen lustig zu machen.
Das hat es wohl auch schon in den 50er und 60er Jahren gegeben, allerdings für mein persönliches Empfinden nicht in dem Maße wie es Herr Profittlich praktiziert hat.
Logisch, die "Profis" müssen damit ihre Kohle verdienen, was anstrengend genug ist, das es wohl kaum ein Thema gibt das mehr polarisiert als Humor.
Die Essenz vom dem Ganzen bleibt jedoch im Grunde gleich: Will man sich selbst ersparen, an Peinlichkeit abzustinken, sollte man wissen wann es Zeit ist auf zu hören.
Dieser Zeitpunkt ist am besten dann, BEVOR man genau darauf angesprochen wird.
Thema "zufällige Inspiration": Natürlich gibt es die. Aber es ist in etwa so, als wenn man einen neuen Treibstoff in den selben alten, bereits innen rostigen Tank abfüllt. Erst läuft das Mopped besser, fängt dann aber schnell zum Stottern an.
Wenn man es nicht schafft, nicht nur neue Ideen umzusetzen, sondern auch gänzlich seinen Stil zu ändern, der ja dann auch " ankommen soll"....sollte man besser die Finger von einem "Comeback-Versuch" lassen.