Driftet die Gesellschaft immer mehr auseinander?

Zersplittert in Arm und Reich, Links gegen Rechts, Ausländer und Inländer, Taubenzüchter gegen Windkraftbetreiber,Ich gegen Du...

Einige wenige kommen hoch und werden dann als Vorlage für ein erfolgreiches Leben dargestellt, aber es gibt immer mehr Verlierer.
Den soziale Zusammenhalt gibt es nicht mehr.Jeder ist ein Einzelkämpfer,der sich in Kleingruppen gegen andere wehrt.
Aber der gemeinsame Konsens ist verloren gegangen.
Immer mehr Menschen leben allein, es gibt kaum noch familliären Zusammenhalt weil jeder mit sich beschäftigt ist.

Ist das meine pessimistische Sicht oder empfindet ihr das auch ?

hi,
aus der ganz einfachen Begründung. Wie du oben beschreibst, gibt sich keiner mit dem was er hat zufrieden. Wenn eine Person auch mit wenig zufrieden ist, hat diese Person das Problem mit den Umfeld sie sind nicht zufrieden. Wie kannst du nur Glücklich sein. Tränendrüse...

Neid, Eifersucht, und jeder denkt er kommt zu kurz.

Hab mal Gastro gearbeitet, da kriegst es schon mit. Tun alle so als wären Sie tolle Kumpels, aber nur solange wie ich was von hab. Probiere dies mal in deinem Umfeld, gucken wie es bei dir ist. Tue von heut auf morgen mal für zwei bis drei Monate (geht nicht, kann dir nicht helfen, hab zutun) schaue wer dann noch da ist und Verständnis für dich hat. Dann weißt es. Vieles nur Oberflächlich. Will nicht allein? Kommst mit? (sag mal 2 Monate geht nicht) fragt dich solange noch bis jemand anderes gefunden hat (Freunde/Kumpels)

Gibt Ausnahmen aber im groben kann man das sagen(damit meine ich nicht Familie, sondern Freunde/Kumpel). Schon...

Hyperborea schrieb:Aber der gemeinsame Konsens ist verloren gegangen.

Wann bestand dieser und vor allem: Wie lautete er?

Hyperborea schrieb:Ist das meine pessimistische Sicht oder empfindet ihr das auch ?

Das ist die Realität.

@Hyperborea

das beginnt schon in der familie!
wenn die gören nicht hören :-)


nicht jammern, ihr schafft das!

:-I

Ich kann das so nicht bestätigen, zumal ich auch nucht wirklich weiss im vergleich zu welcher Zeit?

Ich denke die Leute sind genau so selbstsüchtig wie sie es auch früher schon waren, der Unterschied ist, dass wir heutzutage mehr Rechte und Möglichkeiten haben und natürlich auch die Tatsache dass wir dank FB, Twitter, Insta usw. auch ständig daran erinnert werden wie egozentrisch, oberflächlich und dekadent die meisten Menschen sind. Da sieht man dann Privatpersonen die über 2000 Freunde haben, weil es irgendwie ein Vorteil sein soll, wenn man auf FB irgendwo auf der Fl auftaucht, da sieht man Leute die seelen- und sinnlos in die Kamera glotzen während sie ein Dessert halten von dem sie 9/10 wegwerfen, weil es sonst zu viele Kalorien hat, das sie aber trotzdem fotografieren weil es gerade Jeder macht, ganz gleich ob der Pampf überhaupt schmeckt, "ist doch egal, Hauptsache nices Foto" (<og Zitat von einem ehem. Kumpel). Ich erinnere mich an keine Zeit in der die Menschen nicht so waren, vielleicht bin ich ja auch zu jung dazu - Wie gesagt, ich denke man kriegt heutzutage einfach öfter den Spiegel vorgehalten und wird dann bitter und depressiv (:

Da gebe ich dir recht, der Mensch an sich war schon immer so, aber dieses Verhalten ist überall. Selbst Tierwelt, bloß das die Tierwelt nicht so verdorben ist. Durch Medien und der Umgang selbst mit den Menschen wird schlimmer, weil gewisse Gruppierungen merken "ah wenn den auf die Fresse haue und abziehe habe ich mehr, wenn den zu was zwinge: dann hab was, wofür ich nichts machen musste außer zuhauen". So wird die Gesellschaft zu schlimmeren Umgang erzogen. Bei den Tieren ist es nicht so, weil sie auf ihren stand bleiben. Intensiviert wird das Verhalten dadurch das wir von der Bevölkerungsanzahl gewachsen sind. In der sogenannten Höhlenzeit, waren wir nicht mit dem Flieger, unterwegs andere Länder usw.

Wyrdo schrieb:- Wie gesagt, ich denke man kriegt heutzutage einfach öfter den Spiegel vorgehalten und wird dann bitter und depressiv

Wie meinst du das ?

Steht doch da oben: ich denke die meisten Leute die sagen es wäre so, betrügen sich einfach selber und kompensieren ihre eigenen Unzulänglichkeiten indem sie sagen es läge an der Zeit und der Gesellschaft (aka "alle Anderen"), es wäre ja generell alles krimineller, sexualisierter und so weiter.

Klar gibt es manche Unterschiede die immer deutlicher werden, dazu gehören Vermögen und das was man so als Intelligenz bezeichnet (meistens meinen die Leute ja eig. Bildung), aber diese Verrohung der Gesellschaft, oder Zunahme von Gewalt oder sonstwas, das sehe ich wirklich nicht. Wie gesagt, ich denke es ist einfach sichtbarer geworden und wird heutzutage auch schnepler problematisiert bzw. dramatisiert.

Du hast das schon richtig erkannt. Ich kann allerdings kein Problem dabei feststellen

clownsnase schrieb:Du hast das schon richtig erkannt. Ich kann allerdings kein Problem dabei feststellen

Wen meinst du jetzt mit du? Σ(￣。￣ﾉ)

Wyrdo schrieb:Wen meinst du jetzt mit du?

Sorry, ich meinte den TE und das Thema allgemein

@Hyperborea

Wann war denn die Gesellschaft nun enger beisammen und wie äusserte sich das? Darauf fehlt mir immer noch eine Antwort.

@Doors

Sorry, war nur so gefühlt von mir und 83% der Befragten.
Grade auch wegen aktuellem Tagesgeschehen nur meine Verzerrte Wahrnehnung...

Doors schrieb am 17.08.2018:Gesellschaft nun enger beisammen und wie äusserte sich das

Hyperborea schrieb: aktuellem Tagesgeschehen nur meine Verzerrte Wahrnehnung...

ich weiß es nicht warum die Gesellschaft so streitet, aber das sind die Auswirkung. Und die Gesellschaft wird nicht ewig so bleiben denke ich.
Was auch immer das sein mag, sie müssen es einmal für sich geklärt haben. Dann wird es auch wieder ruhig, woher auch immer das kommen mag.

zaara schrieb:Und die Gesellschaft wird nicht ewig so bleiben denke ich.

Wie schrieb der Herr Brecht 1944 doch:

Am Grunde der Moldau wandern die Steine
Es liegen drei Kaiser begraben in Prag.
Das Große bleibt groß nicht und klein nicht das Kleine.
Die Nacht hat zwölf Stunden, dann kommt schon der Tag.

Es wechseln die Zeiten. Die riesigen Pläne
Der Mächtigen kommen am Ende zum Halt.
Und gehn sie einher auch wie blutige Hähne
Es wechseln die Zeiten, da hilft kein Gewalt.

Am Grunde der Moldau wandern die Steine
Es liegen drei Kaiser begraben in Prag.
Das Große bleibt groß nicht und klein nicht das Kleine.
Die Nacht hat zwölf Stunden, dann kommt schon der Tag.

Und er hat recht, der Herr Brecht.

Doors schrieb:Und er hat recht, der Herr Brecht

schön geschrieben

Ohnmacht,Hass,Intoleranz gefährdet die Demokratie.
Und die Politik schaut zu.

Hyperborea schrieb:Ohnmacht,Hass,Intoleranz gefährdet die Demokratie.
Und die Politik schaut zu.

Nein, sie haben zutun. Stehen morgens auf, sie reden, essen, und überlegen wie sie Geld ausgeben. Das ist Arbeit...
Ganz so ist es nicht :)
Müssen schließlich auf die Welt schauen, nur in Deutschland hört die Arbeit nicht auf, sagt jedenfalls das Fernsehen...
Was davon stimmt weiß ich nicht, gebe es mal so wieder, das ist alles Informationsgewinnung und kein zugucken :)

Hyperborea schrieb:Ohnmacht,Hass,Intoleranz gefährdet die Demokratie.
Und die Politik schaut zu.

Macht sie nicht eher mit - als treibende Kraft und nicht als Zuschauer oder Schiedsrichter?