Offener/öffentlicher Bücherschrank

Bei uns gibt es sowas leider nicht. Ich bin aber mal im Urlaub auf einen gestoßen, da hab ich mir erlaubt, ein interessantes Buch mitzunehmen. Gäbe es bei uns welche, würde ich die regelmäßig nutzen, ich habe viele Bücher, die ich einmal gelesen habe, aber garantiert kein zweites Mal mehr lesen werde. Die würde ich da abliefern.

@ShauntheCreep
Bei uns (kleine) Großstadt habe ich so etwas auch erst vor ca 3 Jahren durch Zufall entdeckt. Nie von gehört vorher. Dann habe ich mal recherchiert und entdeckt, dass diese Art Büchertausch wohl sehr verbreitet ist.
In dem Stadtteil, aus dem ich grade weg gezogen bin, hat eine Kirchengemeinde das auch angeboten. Zwar gegen eine kleine freiwillige Spende, fand ich aber vollig ok, da es der Gemeinde zugute kommt und ich da Ehrlichkeit voraussetze.
Finds auch toll, wenn solche Regale in Caffees stehen xD

MarcusWright schrieb:Ich desinfiziere auch immer meinen Sohn und meinen Hund, wenn die draussen waren

Lobenswert! Fa. Sagrotan freut sich wie Bolle wenn´s blitzt!

Die Idee ist nett, aber der Nutzen nicht immer gegeben. Bücher bekommt man doch mittlerweile überall sehr günstig, wenn es nicht gerade der neueste Bestseller sein muss.

Mittlerweile kann man ja froh sein, wenn z.B. Kirchenläden Bücherkisten noch annehmen.

Ich habe einen Stadtbibliotheksausweis und kann neben der riesigen Auswahl an physischen Leihbüchern auch noch auf die Onleihe zugreifen. Da sind aktuell 20.000 Bücher und Zeitschriften und Hörbücher verfügbar, die ich in zwei Klicks auf meinem E-Book Reader oder Tablet laden kann.
Die Mitgliedschaft kostet 16€ im Jahr.

@stanmarsh
Ich denke, die Idee des offenen Bücherschrankes kann und sollte man nicht mit den Angeboten der Bibliothek vergleichen. Beides hat Vor- und Nachteile.

Wie du schon angeführt hast, die riesige Fülle von Leihbüchern auch elektronischer Art kann und will der o.B.schr gar nicht bieten. Er hat aber andere Vorteile:

Da ist dieser Überraschungseffekt und ein gewisser Jagdtrieb, zufällig etwas tolles "zu erbeuten" xD Man kann Gelesenes wieder hinein stellen und anderen damit eine Freude zu machen. Und ein schönes Buch kann man auch behalten. Ich weiss auch nicht, ob man in ner BiBo so wirklich gut mit anderen Interessenten quasseln kann. O.B.schr. heisst auch Begegnung, wenn man es mag.
Und auch wenn sich das einige vll nicht verstehen können, es gibt sie, die Leute, die auf ein komplett kostenloses Angebot angewiesen sind, die einfach kostenpflichtige Angebote von vornherein meiden. Ich habe selbst mehrere Jahre von ALG2 gelebt, ich kann das absolut nachvollziehen.

Die BiBo spricht z.T. einfach eine andere Zielgruppe an, als der o.B.schr.
😊

@MarcusWright

Überraschungseffekt und Jagdtrieb gibt es in der Stadtbibliothek doch auch. In der Stadtbibliothek trifft man auch eine Menge Leute, da ist immer was los. Mit denen kann man sich wunderbar unterhalten abseits der Lesebereiche, wenn man das möchte.

Ich finde solche Bücherschränke ja auch nett, aber ich wundere mich eben nicht, dass sie kaum verbreitet sind und sehr spärlich genutzt werden.

Ich kann auch verstehen, dass viele Menschen auf jeden Euro schauen müssen. Meine Stadtbibliothek ist bis 18 Jahre komplett kostenfrei und es gibt Ermäßigungen für Bedürftige.

In meiner Heimatstadt Alfeld hat irgendeine Drecksau in der letzten Nacht den Bücherschrank abgefackelt. Es gibt ein Spendenkonto für die Wiedererrichtung. Ich hoffe, dass er bald wieder errichtet werden kann.

Bei uns gibt es auch mehrere, in der Fussgaengerzone und in einem grossen Markt (hat den Vorteil, das der recht Vandalensicher ist). Nutz ich ab u. zu, aber mich aergern die Einschraenkungen-keine Sach u. Fachbuecher, usw.- so muss ich Antiquariat immer auf dem Flohmarkt ergattern und viele Leutz schmeissen ihre Buecher weg anstelle sie einstellen zu duerfen!



:mlp:

Habe die meisten meiner Bücher aus solchen Schränken bzw. Telefonzellen :)

@schnitzel

Nette Idee mit dem recycelten Weinfass! Insbesondere für Bücher über Wein!

Für mich wäre es allerdings unpraktisch, weil es zu viel Platz wegnimmt. Ich bevorzuge Billy-Regale von Ikea, auch weil sie kostengünstig sind, mit Echtholzfurnier angenehm aussehen und glatte Oberflächen haben, so daß die Stehkanten der Bücher nicht so stark berieben werden, und weil sie sich - da sie aus Spanholz bestehen - nicht biegen. Das ist für die Einbände der Bücher wichtig: In den 90er Jahren habe ich einmal Regale aus Holzbrettern selber gebaut und das Problem gehabt, dass die Bretter sich sowohl der Länge nach, wie dem Querschnitt nach gebogen haben und die Bücher dadurch an ihren Einbänden Schäden genommen haben.