Funzl
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Mögt ihr Gewerbegebiete?
14.02.2018 um 14:39Mögt ihr Industriegebiete?
Viele von uns kennen ja die alte Situation vielleicht noch zur Genüge:
Früher, als wir noch jung waren mussten wir um den Wocheneinkauf zu erledigen mindestens wenn nicht noch mehr kleine Tante-Emma und Onkel Hubert-Läden abklappern.
Da war man schnell mal drei bis elf Stunden am Tag ohne Pause unterwegs bis man alles zusammen hatte.
Zuerst in die Bäckerei S. Trudel, Brot und Semmeln holen, dann weiter in die Bachstrasse, zum Milchhändler E.Uter, ne Kanne voll frischer Milch holen, dann weiter latschen, den alten Bollerwagen mit den eiernden Holzrädern hinter sich her ziehend zum Hühnerzüchter G.Acker, ein paar frische Landeier holen - danach wieder zurück und nochmal quer durchs Dorf, diesmal in Richtung Süd-Süd-Ost zur Schnapsbrennerei Gebrüder O.Bbstler und Co, für Vatti zwei Liter 90%igen holen….und zum Schluss dann noch zum Dorfapotheker A. Spirin – Schulstr. /Ecke Abiweg…um für Mami und Oma so komische Einklebe-Watte-Pads für deren Schlüpper zu holen….und am Heimweg dann noch beim Schuster S.Chlappe vorbei, um die alten, ausgelatschten Feldstiefel für Papa von der Reparatur zu holen.
Was für eine elendige Schinderei. Kein Wunder das da kaum mehr Zeit für Hausaufgaben blieb, und ihr letzt-endlich als Zeitungszusteller für die einmal im Jahr erscheinende Ausgabe von „Unser Dorf - Aktuell“ gelandet seid.
Wie schön ist es doch da heut zu Tage, wo ihr längst erwachsen seid, euer eigenes großes SUV fahrt und damit schnurstracks ins Industriegebiet brettern könnt.
Ein Einkaufsparadies mit einer Fläche von geschätzten 30000 Hektar – alles eng zusammen gepfercht was man braucht – Lebensmittel-Discounter von A – Z, Drogeriemärkte, Hundefriseure mit Abi und Studium, Apotheken, Handwerksbetriebe von A wie Abschleppdienst bis Z wie Zeppelinbauer, und sämtliche Arten von Dienstleistern aller Sparten, Geschlechter, Alters- und Preisklassen.
Ein wahres High-End-Erlebnis dort einzukaufen, Pause zu machen, etwas zu essen und nach all den Strapazen dann in so ner etwas abseits gelegenen, aber extrem kuscheligen, von 4 Meter hohen Milchglascheiben gerahmten „Drive-in-Box“ für´s ürbig gebliebene Hartgeld die Hormomstaumauer zu öffnen bzw. öffen zu lassen.
Jaa, so ist das – im Industriegebiet des Jahres 2018 ist für jeden und alles was geboten…….oder etwa doch nicht?
Wie ist das mit euch, mögt ihr Industriegebiete, oder sehnt ihr euch die alten, kleinen, schon fast familiär anmutenden Tante-Emma-Laden-Zeiten zurück?
Viele von uns kennen ja die alte Situation vielleicht noch zur Genüge:
Früher, als wir noch jung waren mussten wir um den Wocheneinkauf zu erledigen mindestens wenn nicht noch mehr kleine Tante-Emma und Onkel Hubert-Läden abklappern.
Da war man schnell mal drei bis elf Stunden am Tag ohne Pause unterwegs bis man alles zusammen hatte.
Zuerst in die Bäckerei S. Trudel, Brot und Semmeln holen, dann weiter in die Bachstrasse, zum Milchhändler E.Uter, ne Kanne voll frischer Milch holen, dann weiter latschen, den alten Bollerwagen mit den eiernden Holzrädern hinter sich her ziehend zum Hühnerzüchter G.Acker, ein paar frische Landeier holen - danach wieder zurück und nochmal quer durchs Dorf, diesmal in Richtung Süd-Süd-Ost zur Schnapsbrennerei Gebrüder O.Bbstler und Co, für Vatti zwei Liter 90%igen holen….und zum Schluss dann noch zum Dorfapotheker A. Spirin – Schulstr. /Ecke Abiweg…um für Mami und Oma so komische Einklebe-Watte-Pads für deren Schlüpper zu holen….und am Heimweg dann noch beim Schuster S.Chlappe vorbei, um die alten, ausgelatschten Feldstiefel für Papa von der Reparatur zu holen.
Was für eine elendige Schinderei. Kein Wunder das da kaum mehr Zeit für Hausaufgaben blieb, und ihr letzt-endlich als Zeitungszusteller für die einmal im Jahr erscheinende Ausgabe von „Unser Dorf - Aktuell“ gelandet seid.
Wie schön ist es doch da heut zu Tage, wo ihr längst erwachsen seid, euer eigenes großes SUV fahrt und damit schnurstracks ins Industriegebiet brettern könnt.
Ein Einkaufsparadies mit einer Fläche von geschätzten 30000 Hektar – alles eng zusammen gepfercht was man braucht – Lebensmittel-Discounter von A – Z, Drogeriemärkte, Hundefriseure mit Abi und Studium, Apotheken, Handwerksbetriebe von A wie Abschleppdienst bis Z wie Zeppelinbauer, und sämtliche Arten von Dienstleistern aller Sparten, Geschlechter, Alters- und Preisklassen.
Ein wahres High-End-Erlebnis dort einzukaufen, Pause zu machen, etwas zu essen und nach all den Strapazen dann in so ner etwas abseits gelegenen, aber extrem kuscheligen, von 4 Meter hohen Milchglascheiben gerahmten „Drive-in-Box“ für´s ürbig gebliebene Hartgeld die Hormomstaumauer zu öffnen bzw. öffen zu lassen.
Jaa, so ist das – im Industriegebiet des Jahres 2018 ist für jeden und alles was geboten…….oder etwa doch nicht?
Wie ist das mit euch, mögt ihr Industriegebiete, oder sehnt ihr euch die alten, kleinen, schon fast familiär anmutenden Tante-Emma-Laden-Zeiten zurück?