Funzl
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Habt ihr schon mal einen Putzlappen...
11.02.2018 um 11:15gekocht?
Tach zusammen *wink*. Nicht gleich wieder rum unken und rufen "was soll der Scheizz nun schon wieder?" sondern erstmal lesen, wenn´s keine Umstände macht.
Also, Kippe aus und los gehts!
Man kennt solche Situationen ja zur Genüge:
Wieder einmal ist einen zum kotzen langweilig...was liegt da also näher als in Omas materiellen Vermächtnis rum zu wühlen? Also schnell wie ein lahmes Kamel auf den Dachboden hoch gerannt, die uralte Flachdeckeltruhe aus dem 18. Jahrhundert aufgebrochen und rein geguggt was da alles noch von Nachbars Oma drin ist.
Da ihr schon immer gerne gelesen habt, vor allen die Post die eigentlich für eure Nachbarn bestimmt ist - fällt der Blick eures geschulten Auges sofort auf ein altes, dickes Buch, wohl ein Tagebuch. Also diese olle Schwarte flugs in die Weste geschoben, Reißverschluss bin oben hin zugezogen - die Truhe in aller Stille wieder zugenagelt und dann nix wie runter in die eigene, versiffte Muffelbude um dort dann bei nem großen Glas Cognac und ner Schachtel Ziggn voller Neugierde in dem handgeschriebenen Buch zu lesen.
Leider werden eure Hoffnungen, es könne sich um hocherotische Aufzeichnungen aus den Hurenleben einer Frau aus dem vorletzten Jahrhundert handeln schnell zerstört: Es sind lediglich die niedergeschriebenen Erfahrungen einer armen Haushälterin, die bei einem angesehenen Amtsträger ihr kärgliches Auskommen hatte.
Dennoch lest ihr weiter, denn ich erkennt schnell das die olle Zwiderwurzn in der Tat sehr hilfreiche Haushaltstipps zu handgeschöpften Büttenpapier gebracht hat. Insbesondere das Kapitol...äääh Kapitel über die damaligen Waschtechniken für dreckige Wäsche hat es euch angetan.....steht doch da haarklein beschrieben wie man früher in großen Waschküchen in steinern gemauerten Waschkessel die Wäsche regelrecht gekocht hat.
Das hat jetzt den Hobby-Wissenschaftler in euch geweckt - und ihr wollt unbedingt wissen ob das heute mit den feinen Textilien auch noch klappt, dieses "Kochwaschen".
Leider Gottes hängt aber bei dieser Kälte kaum einer, geschweige den die megageile Nachbarin aus der 3. Etage - ihre Wäsche raus zum trocknen, also muß ein anderes " Opferwäschestück" für eure Kochversuche herhalten.
Um einen eventuellen Totalschaden so gering wie möglich zu halten entscheidet ihr euch erstmal dafür, einen rotz-ordinären,völlig versifften, stinkigen Putzlappen aus zu kochen. Keinen Mikrofaser-Dreck, auch kein feines Leinen-Geschirrtuch sondern diese grob gewirkten, leicht grauen Putzlappen die man in jeden Supermarkt bekommen kann, die ein wenig so aussehen wieLeda.
Noch vor dem eigentlichen Lappen kochen kreisen euch wirre Fragen durch den Kopf....wie werden sich nach 12 stündigen Kochen die Fasern des Gewebes verändert haben? Was schwimmt danach noch in der Drecksbrühe drin rum? Organische Rückstände, oder hochgefährliche anorganische Verbindungen, die in der Lage sind in minimalsten Mengen ganze Großstädte leer zu fegen? Wie wird sich der Geruch in eurer Küche bei dem Auskochvorgang verändern? Und wie zum Teufel sollt ihr in vier Tagen die nächste fällige Rate für das 14.000 € teure Spezialmikroskop, das ihr euch mittels eines zinsgünstigen Kredits mit 33% extra für solche Versuche angeschafft habt - bezahlen?
Oder gibt es vielleicht noch einen anderen Weg, zu einer Antwort auf diese äußerst wichtige Frage zu bekommen?
Meine Frage an euch - habt ihr schon mal einen rotz-ordinären, völlig versifften, stinkigen Putzlappen in eurer Küche in euren Lieblingstopf ausgekocht?
Tach zusammen *wink*. Nicht gleich wieder rum unken und rufen "was soll der Scheizz nun schon wieder?" sondern erstmal lesen, wenn´s keine Umstände macht.
Also, Kippe aus und los gehts!
Man kennt solche Situationen ja zur Genüge:
Wieder einmal ist einen zum kotzen langweilig...was liegt da also näher als in Omas materiellen Vermächtnis rum zu wühlen? Also schnell wie ein lahmes Kamel auf den Dachboden hoch gerannt, die uralte Flachdeckeltruhe aus dem 18. Jahrhundert aufgebrochen und rein geguggt was da alles noch von Nachbars Oma drin ist.
Da ihr schon immer gerne gelesen habt, vor allen die Post die eigentlich für eure Nachbarn bestimmt ist - fällt der Blick eures geschulten Auges sofort auf ein altes, dickes Buch, wohl ein Tagebuch. Also diese olle Schwarte flugs in die Weste geschoben, Reißverschluss bin oben hin zugezogen - die Truhe in aller Stille wieder zugenagelt und dann nix wie runter in die eigene, versiffte Muffelbude um dort dann bei nem großen Glas Cognac und ner Schachtel Ziggn voller Neugierde in dem handgeschriebenen Buch zu lesen.
Leider werden eure Hoffnungen, es könne sich um hocherotische Aufzeichnungen aus den Hurenleben einer Frau aus dem vorletzten Jahrhundert handeln schnell zerstört: Es sind lediglich die niedergeschriebenen Erfahrungen einer armen Haushälterin, die bei einem angesehenen Amtsträger ihr kärgliches Auskommen hatte.
Dennoch lest ihr weiter, denn ich erkennt schnell das die olle Zwiderwurzn in der Tat sehr hilfreiche Haushaltstipps zu handgeschöpften Büttenpapier gebracht hat. Insbesondere das Kapitol...äääh Kapitel über die damaligen Waschtechniken für dreckige Wäsche hat es euch angetan.....steht doch da haarklein beschrieben wie man früher in großen Waschküchen in steinern gemauerten Waschkessel die Wäsche regelrecht gekocht hat.
Das hat jetzt den Hobby-Wissenschaftler in euch geweckt - und ihr wollt unbedingt wissen ob das heute mit den feinen Textilien auch noch klappt, dieses "Kochwaschen".
Leider Gottes hängt aber bei dieser Kälte kaum einer, geschweige den die megageile Nachbarin aus der 3. Etage - ihre Wäsche raus zum trocknen, also muß ein anderes " Opferwäschestück" für eure Kochversuche herhalten.
Um einen eventuellen Totalschaden so gering wie möglich zu halten entscheidet ihr euch erstmal dafür, einen rotz-ordinären,völlig versifften, stinkigen Putzlappen aus zu kochen. Keinen Mikrofaser-Dreck, auch kein feines Leinen-Geschirrtuch sondern diese grob gewirkten, leicht grauen Putzlappen die man in jeden Supermarkt bekommen kann, die ein wenig so aussehen wieLeda.
Noch vor dem eigentlichen Lappen kochen kreisen euch wirre Fragen durch den Kopf....wie werden sich nach 12 stündigen Kochen die Fasern des Gewebes verändert haben? Was schwimmt danach noch in der Drecksbrühe drin rum? Organische Rückstände, oder hochgefährliche anorganische Verbindungen, die in der Lage sind in minimalsten Mengen ganze Großstädte leer zu fegen? Wie wird sich der Geruch in eurer Küche bei dem Auskochvorgang verändern? Und wie zum Teufel sollt ihr in vier Tagen die nächste fällige Rate für das 14.000 € teure Spezialmikroskop, das ihr euch mittels eines zinsgünstigen Kredits mit 33% extra für solche Versuche angeschafft habt - bezahlen?
Oder gibt es vielleicht noch einen anderen Weg, zu einer Antwort auf diese äußerst wichtige Frage zu bekommen?
Meine Frage an euch - habt ihr schon mal einen rotz-ordinären, völlig versifften, stinkigen Putzlappen in eurer Küche in euren Lieblingstopf ausgekocht?