Geht ihr gerne zur Arbeit?

Wie viele Menschen stehen gerne morgens auf. Oder freuen sich am Wochenende auf Montag

Absolut gerne, weil meine Arbeit für mich interessant ist.

Ja ☺

Nur wenn ich allein arbeite, ohne Chef oder Kollegen ;)

Ich denke wer wirklich jeden Tag voll motiviert zur Arbeit geht, hat es schon sehr gut getroffen.
Es ist eben eine Pflicht und das ist der Grund warum mich die Arbeit oft runterzieht, alles in allem erfüllt sie mich aber dennoch. Viel zu viele Menschen machen ihren Beruf nur aus Geldgründen, was natürlich auch ein ausschlaggebender Aspekt ist. Andersrum ist eine Arbeit die man gerne macht auch automatisch weniger Arbeit. :)

Nein

Niemand geht gern arbeiten, ausser man ist deutsch :)

Ich arbeite "auf Abruf", d. h., wenn es meinen Arbeitgeber nach mir gelüstet, ruft er an und ich bin eine Stunde später da.
Das ist immer eine ganz nette Unterbrechung für den Alltag. Ich liebe Überraschungen.

Ich gehe nicht gerne hin wegen des Aufstehens, aber wenn ich erst mal dort bin, flutscht es.

Iksman schrieb:Niemand geht gern arbeiten, ausser man ist deutsch :)

So sieht es aus. In keinem anderen Land außer diesem, wirst du dumm angeschaut und wie ein Aussätziger behandelt, wenn du sagst, dass du "mit Freuden" faul bist, es hasst, für bonierte A-löcher zu arbeiten, die dir einen Hungerlohn aufdrücken...
"Arbeit ist alles im Leben, mein Kind!" Was für ein Schwachsinn, die Hälfte seiner Lebenszeit zu vergeuden!
Wenn ich arbeite, dann für mich, um mir kleine Wünsch zu erfüllen, nicht für einen betuchten Wix..., der eh genug hat!

( Es gibt Ausnahmen, ist klar...^^)

wir haben momentan bei uns einen Syrischen Praktikanten (40 Jahre, berufserfahren) er hat gejammert, da bei uns auf dem Bau auch mal 12 Std. geschafft wird - er meinte in Syrien arbeitet man ein bisschen, trinkt Tee, arbeitet wieder ein bisschen, trinkt wieder Tee, ... usw.
:D

Iksman schrieb:Niemand geht gern arbeiten

Würde ich nicht sagen, ich z.B. habe mir ein Beruf ausgesucht in dem ich fachlich/beruflich machen kann was ich als Hobby auch gemacht habe oder gelegentlich mache. So macht mir das Arbeiten auch spaß, und es stört auch nicht wenn morgens schon der Wecker klingelt. Da ist man auch motiviert, wenn man ein Beruf hat wo man auch Freude dran hat.

ich hatte schon ein paar wenige Jobs in meinem Leben. meistens bin ich morgens fröhlich gewesen auf dem Weg zur Arbeit..

was ich aber feststellen musste ist, dass man mit zu viel Enthusiasmus, Elan und Spaß leicht nachlässig und unkonzentriert ist beim Erledigen der Aufgaben.. <3

Ja

ich mag meinen Job auch wenn er mich manchmal ankotzt

„Ja“,
es liegt nur sekundär an der Aufgabe oder der Position, auch die Bezahlung lässt mich nicht klagen und ist doch nur Hygienefaktoren nach der Zwei-Faktoren-Theorie nach Herzberg ;). Also doch....das Geld..?
Es ist viel mehr die tägliche Erkenntnis, in seiner Persönlichkeit zu wachsen. Von den Big Five will ich hier gar nicht schreiben, ich arbeite viel mit Menschen, viele Charaktere, viele Persönlichkeiten und diese hinterlassen viel Raum für Interpretation, viel Raum für erweiternde Gedanken. Bewusst wurde mir dieses "Ja" erst, als ich aufgehörte habe mich unter Stress setzen (zu) lassen und meine Sinne nicht durch (teils selbstgesteckte) Ziele vernebelt wurden.

Nun mein Lebensinhalt ist nicht die Arbeit, ich definiere mich nicht durch das was ich tue. Definiert werde ich durch meine Persönlichkeit...
Ich bin kein Freund von der Kennenlernphasen-Frage (beim Freundeskreis oder bei Frauen) „was machst du so…?“. Es ist eine Frage ohne Bezug, zum Schubladendenken verurteilt.

LittleDarky schrieb: er meinte in Syrien arbeitet man ein bisschen, trinkt Tee, arbeitet wieder ein bisschen, trinkt wieder Tee, ... usw.

Das kenne ich auch von nordfriesischen Handwerkern. Dort wird der Tee allerdings gern schon mal durch ein Flens ersetzt.

Arbait guht...viel wenig Geld scheise...aber Aldi gut

Hassenswerte Berufe sind doch früher oder später alle. Inclusive des eigenen.

Besonders aber unsere Freunde vom Handwerk. Wenn hier ein Handwerker sagt: Morgen früh um 8 kommen wir, dann nimmt man sich einen Tag frei und verlässt das Haus nicht, weicht nicht vom Telefon, quatscht dem Meister die Mailbox oder den AB voll und bittet um Rückruf. Der erfolgt dann gegen 22 Uhr: "Ja, da ist was dazwischen gekommen. Wir kommen dann nächste Woche." Worauf hin sie einen anderntags morgens um 6 unter der Dusche hervor zerren.

Ich sollte meinen Job eigentlich hassen, aber dafür hab ich Herausforderung. Ich mag es außerdem, dass ich auf Arbeit genug Freiheit habe. Ich verdenke niemandem wenn er keine Lust auf Arbeit hat. Nur die Kollegen sollte man nicht damit runterziehen. Das nervt.