Funzl
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Habt ihr eigene Visitenkarten?
16.04.2017 um 06:30Man kennt solche Situationen ja zur Genüge:
Irgendwann ist man wegen irgendwas irgendwo und möchte dann zum Schluss des Gespräches, des Zusammentreffens, oder auch unmittelbar nach der Urteilsverkündung seine eigenen, wichtigsten Kontaktdaten hinterlassen.
Krisselig und fusselig nervös fängt man an händeringend ( wenn sie nicht gerade auf dem Rücken mit Handschellen fixiert sind ) an nach einem Notizzettel und einem Schreibgerät zu suchen.
Doch Essig ist´s - man hat schlichtweg nichts davon einstecken.
Nun ist Kreativität gefragt....der einfachste Weg wäre natürlich sein Gegenüber darum zu bitten ihn kurz mal Block und Bleistift zu reichen, oder sich selbst die Daten auf zu schreiben, doch so etwas ist stil - und niveaulos, etwas besseres muss her.
Man könnte z.B. versuchen seine Kontaktdaten mit den Zähnen in die dicke Mahagoniplatte des Richtertisches zu beißen, oder, falls die Hände frei sind selbige, also die eigenen Daten mit den Fingernägeln in die diamanteffekt-lackierte Motorhaube des Audi A 8 - 136 V - B 12-7A zu kratzen,
ist ein Stift zur Hand, aber kein Fitzelchen Papier kann man sich auch auf den meist naheliegenden Mauerwerk verewigen, seine Telefonnummer auf die Stirn des Gegenübers schreiben ( Profis machen das in Spiegelschrift ), es soll auch schon wieselflinke Tätowierer gegeben haben, die in Sekundenbruchteilen ihre gesamte Adresse samt Telefonnummern UND Geburtsdatum samt Geburtsort mittels einer akkubetriebenen Mini-Tätowiermaschine auf die Handflächen des Datenempfängers getackert haben - farbig und in bunt!
Wem das alles zu viel, zu aufwändig und / oder zu teuer ist, der braucht eine bessere, unauffälligere, stilvollere Methode seine wichtigsten Kontaktdaten zu übermitteln.
Seit zig tausenden von Jahren haben sich da sogenannte Visitenkarten bewährt. Zu Zeiten, als noch riesige Mammutherden durch die eisigen Weiten unserer Länder zogen waren diese meist in Form von mit kunstvollen Schnitzereien verzierten, ganzen Mammutstoßzähnen gefertigt, zugegebener Maßen etwas unhandlich beim Transport, aber in den damaligen vorherrschenden Volksgruppen ungemein beeindruckend.
Etwas später, kurz nach der industriellen Revolution waren diese Visitenkarten dann schon etwas kleiner und handlicher, meist aus Papier, Karton oder Leder gefertigt, kunstvoll verziert mit Prägungen, die nicht selten mehr oder weniger eindeutig mittels entsprechender Symbolik auf den Beruf des Besitzers hin wiesen.
So war es nicht unüblich das in Zeiten von teuren Rohstoffen z.B. Schuhmacher Sohlen von alten, ausgelatschten Schuhen dazu verwendeten, aus ihnen ihre Visitenkarten zu machen, Schäfer und Kürschner zupften in kunstvoller Schrift ihre Firmenadressen aus Fellstücken und überreichten diese dann zusammen mit dem angeforderten Endprodukt ( entweder ein wärmend Kleidungsstück, oder einen saftigen Lammbraten ), Schmiede und Eisengießer erlaubten sich dann auch schon mal in einer etwas bierlastigen Laune, sich in zentnerschwerer Metallware zu verewigen...
Heut zu Tage werden Visitenkarten meist nur noch aus Papier / Karton gemacht. Was wohl geblieben ist, ist der Umstand das zumindest im Rahmen der Symbolik und des verwendeten Materials immer noch ein Zusammenhang zum Beruf oder zum Hobby zu erkennen ist.
Allerdings findet man ab und zu auch mal etwas kurioses:
Unlängst bekam ich eine 6 x 11 cm große Visitenkarte einer Umweltschutzvereinigung in die Hand gedrückt, die sich massivst für gegen die Abholzung der Regenwälder einsetzt.
Als Material wurde angeblich Holz aus ökologischen Anbau verwendet.
Mir als alten "Holzwurm" kam das nicht nur brasilianisch, sondern auch spanisch vor und ich unterzog das Holz einer wissenschaftlichen Determinierung. Resultat: Die Visitenkarte was aus Dalbergia nigra - einer vom Aussterben bedrohten Palisanderart, besser bekannt als "Rio-Palisander". Schöner Schuss ins eigene Öko-Knie :)
Zurück zum Thema:
Habt ihr eigene Visitenkarten, und aus was sind die gemacht?
Irgendwann ist man wegen irgendwas irgendwo und möchte dann zum Schluss des Gespräches, des Zusammentreffens, oder auch unmittelbar nach der Urteilsverkündung seine eigenen, wichtigsten Kontaktdaten hinterlassen.
Krisselig und fusselig nervös fängt man an händeringend ( wenn sie nicht gerade auf dem Rücken mit Handschellen fixiert sind ) an nach einem Notizzettel und einem Schreibgerät zu suchen.
Doch Essig ist´s - man hat schlichtweg nichts davon einstecken.
Nun ist Kreativität gefragt....der einfachste Weg wäre natürlich sein Gegenüber darum zu bitten ihn kurz mal Block und Bleistift zu reichen, oder sich selbst die Daten auf zu schreiben, doch so etwas ist stil - und niveaulos, etwas besseres muss her.
Man könnte z.B. versuchen seine Kontaktdaten mit den Zähnen in die dicke Mahagoniplatte des Richtertisches zu beißen, oder, falls die Hände frei sind selbige, also die eigenen Daten mit den Fingernägeln in die diamanteffekt-lackierte Motorhaube des Audi A 8 - 136 V - B 12-7A zu kratzen,
ist ein Stift zur Hand, aber kein Fitzelchen Papier kann man sich auch auf den meist naheliegenden Mauerwerk verewigen, seine Telefonnummer auf die Stirn des Gegenübers schreiben ( Profis machen das in Spiegelschrift ), es soll auch schon wieselflinke Tätowierer gegeben haben, die in Sekundenbruchteilen ihre gesamte Adresse samt Telefonnummern UND Geburtsdatum samt Geburtsort mittels einer akkubetriebenen Mini-Tätowiermaschine auf die Handflächen des Datenempfängers getackert haben - farbig und in bunt!
Wem das alles zu viel, zu aufwändig und / oder zu teuer ist, der braucht eine bessere, unauffälligere, stilvollere Methode seine wichtigsten Kontaktdaten zu übermitteln.
Seit zig tausenden von Jahren haben sich da sogenannte Visitenkarten bewährt. Zu Zeiten, als noch riesige Mammutherden durch die eisigen Weiten unserer Länder zogen waren diese meist in Form von mit kunstvollen Schnitzereien verzierten, ganzen Mammutstoßzähnen gefertigt, zugegebener Maßen etwas unhandlich beim Transport, aber in den damaligen vorherrschenden Volksgruppen ungemein beeindruckend.
Etwas später, kurz nach der industriellen Revolution waren diese Visitenkarten dann schon etwas kleiner und handlicher, meist aus Papier, Karton oder Leder gefertigt, kunstvoll verziert mit Prägungen, die nicht selten mehr oder weniger eindeutig mittels entsprechender Symbolik auf den Beruf des Besitzers hin wiesen.
So war es nicht unüblich das in Zeiten von teuren Rohstoffen z.B. Schuhmacher Sohlen von alten, ausgelatschten Schuhen dazu verwendeten, aus ihnen ihre Visitenkarten zu machen, Schäfer und Kürschner zupften in kunstvoller Schrift ihre Firmenadressen aus Fellstücken und überreichten diese dann zusammen mit dem angeforderten Endprodukt ( entweder ein wärmend Kleidungsstück, oder einen saftigen Lammbraten ), Schmiede und Eisengießer erlaubten sich dann auch schon mal in einer etwas bierlastigen Laune, sich in zentnerschwerer Metallware zu verewigen...
Heut zu Tage werden Visitenkarten meist nur noch aus Papier / Karton gemacht. Was wohl geblieben ist, ist der Umstand das zumindest im Rahmen der Symbolik und des verwendeten Materials immer noch ein Zusammenhang zum Beruf oder zum Hobby zu erkennen ist.
Allerdings findet man ab und zu auch mal etwas kurioses:
Unlängst bekam ich eine 6 x 11 cm große Visitenkarte einer Umweltschutzvereinigung in die Hand gedrückt, die sich massivst für gegen die Abholzung der Regenwälder einsetzt.
Als Material wurde angeblich Holz aus ökologischen Anbau verwendet.
Mir als alten "Holzwurm" kam das nicht nur brasilianisch, sondern auch spanisch vor und ich unterzog das Holz einer wissenschaftlichen Determinierung. Resultat: Die Visitenkarte was aus Dalbergia nigra - einer vom Aussterben bedrohten Palisanderart, besser bekannt als "Rio-Palisander". Schöner Schuss ins eigene Öko-Knie :)
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Habt ihr eigene Visitenkarten, und aus was sind die gemacht?