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Quinoa - hot or not?

27 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Quinoa ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Quinoa - hot or not?

17.03.2016 um 16:37
Einfach Frage:

Was haltet ihr von Quinoa, dem ,,Superfood der Inka"

2015-02-02-Quinoa-1


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Finde ich gut und gesund, esse es regelmäßig!
6 Stimmen (15%)
Habe Quinoa noch nicht probiert, möchte aber mal gerne.
10 Stimmen (24%)
Ich kenne Quinoa nicht?
16 Stimmen (39%)
Ich mag Quinoa nicht, das ist doch sicher nur so ein neumodischer Hipster-Hype...
9 Stimmen (22%)
Fabs ehemaliges Mitglied

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Quinoa - hot or not?

17.03.2016 um 16:55
Wo ist das Fleisch?


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Quinoa - hot or not?

17.03.2016 um 16:58
Zitat von FabsFabs schrieb:Wo ist das Fleisch?
So is es :D


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Doors ehemaliges Mitglied

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Quinoa - hot or not?

17.03.2016 um 17:11
Ist das nicht dieses katzenstreuartige Zeug, das wie zermahlener Mumienstaub schmeckt?


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Quinoa - hot or not?

17.03.2016 um 20:02
Quinoa mag ich sehr gerne, verzichte aber auf den Konsum. Seit die reichen Länder Quinoa für sich entdeckt haben, ist für die einheimische Bevölkerung dieses Getreide zusehends unerschwinglich geworden, und die Bevölkerung muss hungern. Und wie immer leiden am schlimmsten die Kinder.
Wir haben genug zu essen, bitte verzichtet auf den Konsum von Quinoa.


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Quinoa - hot or not?

17.03.2016 um 20:20
Schmeckt ganz gut. Ernährungsphysiologisch halte ich Hanfsamen/Mehl wegen der optimalen Aminosäuren Zusammenstellung für wertvoller. Die guten alten Haferflocken reichen aber völlig aus.


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Quinoa - hot or not?

18.03.2016 um 11:03
@TatzFatal

Wie kommst du denn darauf?

Das wird halt angebaut und exportiert, was man exportieren kann und will.
Wenn die einheimische Bevölkerung und die Regierungen es nicht schaffen, einen Teil für sich zu behalten - den sie eben für ihre Ernährung brauchen, dann ist das irgendwo deren eigene Angelegenheit, finde ich.

Es zwingt sie niemand zum Verkaufen und Exportieren.

Schlecht ist es eher für die einheimische Wirtschaft, wenn aus dem AUSLAND zu viel billiges Zeug EINGEFÜHRT wird.


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Quinoa - hot or not?

18.03.2016 um 11:10
Muss ich nicht haben. Dann doch lieber Hirse.


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Quinoa - hot or not?

18.03.2016 um 16:25
@Kc Das ist zu kurz gedacht.
http://m.dw.com/de/quinoa-preise-als-sozialer-sprengstoff/a-17496875

Es ist ein Elend für die Bevölkerung in den Anbauländern.


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Quinoa - hot or not?

18.03.2016 um 16:45
@TatzFatal

Nun und wenn keiner mehr Quinoa kauft, dann geraten Exporteure und Bauern in finanzielle Schwierigkeiten, der Staat nimmt weniger Steuern ein...auch nicht gut oder?


Normalerweise wird ja immer behauptet, man müsse den Bauern faire Preise zahlen, dann wäre alles gut. Aber das scheint ja nicht das Problem zu sein - die Anbieter verkaufen einfach lieber ans Ausland, als an ihre eigenen Landsleute.

Somit liegt das Problem meiner Auffassung nach bei den Produktionsländern und Produzenten selbst.
Der Staat muss zusehen, dass er beispielsweise den Export beschränkt und vorschreibt, wieviel Tonnen Quinoa jährlich ausgeführt werden dürfen. Oder er verlangt mehr Steuern und nutzt diese dann zur Förderung der Einheimischen.

Solange keine Ausbeutung geschieht, also die Bauern total über`s Ohr gehauen werden oder so, finde ich nicht, dass das die Schuld von ausländischen Kunden ist, wenn es Schwierigkeiten für die Einheimischen gibt. Die einheimischen Produzenten entscheiden ja freiwillig, wem sie ihre Ware verkaufen.


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Quinoa - hot or not?

18.03.2016 um 17:05
@Kc die Regierung ist korrupt, und die die das Quinoa anbauen haben nicht die geringste Lobby.
Es herrschen in den Anbauländern komplett andere Bedingungen als in Deutschland. Die Bauern und die Bevölkerung lässt man eben verhungern, so einfach ist das. Wir können allerdings durch den Konsumverzicht diesen Leuten helfen. Wir als Verbraucher nutzen unsere Macht, und die ist groß.


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Quinoa - hot or not?

18.03.2016 um 18:12
@TatzFatal

Dann sollten die Einwohner dieses Landes vielleicht ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen, sich eine Lobby schaffen, bei Wahlen mit eigenen Kandidaten antreten etc. ?

Das sind doch nicht alles kleine, unselbstständige Kinder. Soweit ich weiß, sind Peru, Bolivien und Ecuador, die Hauptanbauländer, keine Diktaturen. Wenn wirklich so viele Menschen in der Bevölkerung in Schwierigkeiten sind, sollten sie auch in der Lage sein, die Verhältnisse zu ändern durch Wahlen.

Es sollte nicht immer darauf gewartet werden, dass der ,,moderne, zivilisierte Westen", vorzugsweise Westeuropa und USA, irgendwo eingreifen und alles gut machen.
Das geht ohnehin oft genug nach hinten los.

Die Menschen sollten mehr Eigenverantwortung übernehmen.


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Quinoa - hot or not?

18.03.2016 um 18:47
UMWELT
ERNÄHRUNG
Quinoa-Preise als sozialer Sprengstoff
Die Quinoa-Pflanze wird als Wunderwaffe im Kampf gegen den Hunger gefeiert. Doch die steigende Nachfrage in Industrieländern bedroht Kleinbauern in Lateinamerika. Experten warnen vor schwerwiegenden sozialen Folgen.

Quinoa-Felder in Bolivien (Foto: AFP)
Quinoa-Felder in Bolivien
Wenn in den letzten Jahren in Expertenforen weltweit über die Bekämpfung von Hunger diskutiert wurde, fiel fast immer der Name Quinoa. Die Pflanze scheint tatsächlich eine Art Wunderwaffe zu sein: Das auch als Pseudogetreide bezeichnete Gewächs ist reich an Eiweiß und ungesättigten Fettsäuren, zudem fast glutenfrei. Es enthält Vitamine der B- und E-Gruppe und außerdem Kalzium, Magnesium, Eisen und Zink, hat einen höheren Fettgehalt als Weizen und kann sogar entzündungshemmend wirken. Quinoa gedeiht auch unter extremen Witterungsbedingungen und selbst auf sehr nährstoffarmen Böden. Deshalb wird die Pflanze in der Andenregion, besonders in Peru und Bolivien, schon seit Jahrtausenden angebaut.
Quinoa zu teuer für die Armen
Vieles deutet aber darauf hin, dass sich gerade arme Menschen dieses Nahrungsmittel in Zukunft nicht mehr leisten werden. Denn Quinoa erlebt aufgrund seiner Eigenschaften gerade weltweit einen beispiellosen Nachfrage-Boom. Die Folge: Der Marktpreis ist innerhalb von wenigen Jahren um 86 Prozent gestiegen, wie Ursula Chávez Zander vom Institut für alternative und nachhaltige Ernährung erklärt: "Der Anstieg des Quinoa-Preises auf dem internationalen Markt ist ein Anreiz, nur für den Export, aber nicht für den internen Konsum zu produzieren. Hier sehe ich eine Gefährdung für die Ernährungssicherheit in den ärmsten Haushalten." Nach einem Bericht der britischen Zeitung "The Guardian" kostet ein Kilogramm Quinoa in Peru mittlerweile doppelt so viel wie ein Kilogramm Hühnchen und viermal so viel wie dieselbe Menge Reis.
Ein vegetarisches Gericht mit Quinoa (Foto: DW)
Vegetarische Gerichte mit Quinoa sind auch in Industrieländern beliebt
Wilfried Bommert vom Institut für Welternährung sieht darin eine große Gefahr für die Länder, in denen die Quinoa-Pflanze wächst: "Mit den explodierenden Preisen kann die arme Bevölkerung nicht mithalten. Sie wird ihren Konsum verringern und auf andere Nahrungsmittel ausweichen." Doch mit Reis oder Mais werde die ernährungsphysiologische Bandbreite von Quinoa nicht erreicht. Damit steige die Gefahr von Fehl- und Mangelernährung, was wiederum zu Krankheiten führe. "Gesellschaftlich bedeutet dies eine Zunahme von Armut und Verelendung und ein weiteres Auseinanderdriften von Armen und Reichen."
Verarmte Kleinbauern flüchten in Slums
Ein weiteres Problem: Durch den Anbau von Quinoa haben sich in vielen Regionen bereits Monokulturen etabliert, die traditionelle Anbaumethoden verdrängen und die Biodiversität gefährden. Hinzu kommt, dass zwischen Großproduzenten und Kleinbauern mittlerweile ein gnadenloser Kampf um Anbauflächen tobt. "Aktuell ist die Lage in Bolivien beispielweise so, dass mehr als 95 Prozent der Agrarfläche von rund 20 Prozent der Betriebe genutzt werden", warnt Ursula Chávez Zander. "Die sozialen Unterschiede könnten sich weiterhin verschärfen, sollten keine klaren rechtlichen Regelungen bei der Quinoa-Wertschöpfungskette eingeführt werden."
Kleinbauern "werden durch den Quinoa-Rausch von ihrem Land verdrängt", kritisiert Wilfried Bommert. Das führe zur Landflucht und zur Ausweitung der Slums in den Städten. "Durch dieses Wachstum der Elendsquartiere entstehen politische Spannungen bei weiter steigenden Lebensmittelpreisen." Die Konsequenz: "Ein Verlust an politischer Stabilität."
Fair Trade als Lösung?
Ansicht eines Slums in Lima, Peru (Foto: AFP)
Steigende Preise treiben Bauern in die Slums von Großstädten wie Lima
Hinter den wachsenden Preisen für Quinoa steckt die sehr hohe Nachfrage in westlichen Ländern. Ein Grund dafür mag sein, dass die Vereinten Nationen 2013 zum "Jahr der Quinoa" erklärten. Doch schon früher fand die Pflanze über Reformhäuser ihren Weg in beliebte westliche Restaurants, die Quinoa als moderne und teure Alternative zu Bulgurweizen anbieten. Vor allem in den USA, Kanada, Europa und China ist Quinoa extrem beliebt. Bereits 2011 wurden weltweit mehr als 80.000 Tonnen geerntet. Und so wollen die Hauptexporteure Peru und Bolivien in Zukunft ihren Anbau noch stärker professionalisieren und vermarkten.
Doch schon heute wird Quinoa probeweise auch in den USA oder Kanada angebaut, was langfristig zu einem Konkurrenzkampf zwischen Anbauländern und Industriestaaten und damit zu Preisschwankungen auf dem internationalen Markt führen könnte - was wiederum ein Nachteil für die ärmeren Länder wäre, in denen Quinoa ursprünglich wächst. Ursula Chávez Zander fordert daher Strategien auf internationaler Ebene, damit arme Länder konkurrenzfähig bleiben. Dem stimmt Wilfried Bommert zu und regt zudem "informierte Diskussionen gerade im Kreis der Gesundheitsbewussten" an. Eine Lösung für Deutschland wäre seiner Meinung nach das Modell des "fairen Handels", um Kleinbauern und Genossenschaften als gleichwertige Handelspartner aufzubauen.
Zudem sei zu hoffen, dass sich Quinoa nicht nur als vorübergehender Nahrungsmitteltrend erweist, sagt Bommert: "Die Fakten, die durch den Trend geschaffen wurden, nämlich Umverteilung von Land und Wohlstand, wie auch die Verelendung von Kleinbauern, werden nicht umkehrbar sein."
Bei Quinoa sollte es nicht nur um einen "Ernährungstrend gehen", mahnt auch Ursula Chávez Zander, "sondern um den Versuch, durch eine ernährungsphysiologisch wertvolle Pflanze den Hunger in den ärmsten Gebieten der Welt zu bekämpfen."
DIE REDAKTION EMPFIEHLT
Klimawandel bedroht Ernährungssicherheit
Die Jahreszeiten spielen vielerorts verrückt: Auf Dürre folgen Fluten, neue Schädlinge halten Einzug, weil es zunehmend wärmer wird. Die Landwirtschaft ist besonders hart vom Klimawandel betroffen. (06.05.2012)
Ernährungssicherheit im 21. Jahrhundert
Fast eine Milliarde Menschen leiden weltweit an Hunger. Ernährungssicherheit ist ein zentrales Anliegen der UN-Millenniumsentwicklungsziele. (23.05.2012)
Politische Agenda gegen den Hunger
Entwicklungspolitik, das war unter dem bisherigen FDP-Minister Dirk Niebel vor allem Wirtschaftspolitik. Sein Nachfolger im Amt will das ändern und mit einer Milliarde Euro jährlich den Hunger in Afrika bekämpfen. (29.01.2014)
Mit Gentechnik gegen den Hunger?
Die Afrikanische Union hat 2014 zum Jahr der Nahrungssicherheit erklärt. Bis 2025 soll es auf dem Kontinent keinen Hunger mehr geben. Umstritten bleibt, ob genmanipuliertes Saatgut hilft, dieses Ziel zu erreichen. (26.01.2014)
Ein hehres Ziel: Ernährung für alle sichern
Weltweit leidet fast eine Milliarde Menschen Hunger. Klimawandel und wachsende Weltbevölkerung lassen Katastrophen für die Zukunft erahnen. Auch der Agrarministergipfel in Berlin ändert daran nichts. (19.01.2014)
Der Kampf um den Goldenen Reis
Seit vielen Jahren streiten sich Befürworter und Gegner des sogenannten Goldenen Reises. Für die Anhänger des Genreises ist er Lebensretter, für die Gegner ein Einfallstor für die Gentechnik. (29.01.2014)
Datum 16.03.2014
Autorin/Autor Robin Hartmann
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Ich hab den Link mal kopiert; da ist das ganze Dilemma ganz gut erklärt.


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Quinoa - hot or not?

18.03.2016 um 19:00
@Kc mach dir bitte die Mühe und lies dir das durch.
Eigentlich wollte man mit Quinoa den Hunger und den stillen Hunger (Mangelernährung) beseitigen, EIGENTLICH...


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Quinoa - hot or not?

18.03.2016 um 20:24
@TatzFatal

Ich habe das durchaus gelesen :)

Allerdings fühle ich mich bestätigt und es steht doch auch im Text:
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Hinzu kommt, dass zwischen Großproduzenten und Kleinbauern mittlerweile ein gnadenloser Kampf um Anbauflächen tobt. "Aktuell ist die Lage in Bolivien beispielweise so, dass mehr als 95 Prozent der Agrarfläche von rund 20 Prozent der Betriebe genutzt werden", warnt Ursula Chávez Zander. "Die sozialen Unterschiede könnten sich weiterhin verschärfen, sollten keine klaren rechtlichen Regelungen bei der Quinoa-Wertschöpfungskette eingeführt werden."
Kleinbauern "werden durch den Quinoa-Rausch von ihrem Land verdrängt", kritisiert Wilfried Bommert. Das führe zur Landflucht und zur Ausweitung der Slums in den Städten. "Durch dieses Wachstum der Elendsquartiere entstehen politische Spannungen bei weiter steigenden Lebensmittelpreisen." Die Konsequenz: "Ein Verlust an politischer Stabilität."
Genau das habe ich doch geschrieben, wenn zu viel Quinoa exportiert wird bzw. es im Inland zu teuer ist oder ganz einfach fehlt, dann muss der Staat rechtliche Riegel vorschieben. Zum Beispiel Exportbeschränkungen einführen. Oder höhere Steuern, mit denen normale Bauern bzw. Arme gefördert werden.

Das hat doch aber nichts mit dem Konsum von Quinoa in Ländern wie Deutschland zu tun. Wenn wir gar nichts kaufen, dann nehmen doch die Produzenten überhaupt nichts ein. Die Unternehmen gehen pleite oder verziehen sich ganz einfach in andere Länder und andere Bereiche. Also bekommt der jeweilige Staat weniger Steuereinnahmen und die Einheimischen in der, ich nenne das jetzt mal generell so, ,,Quinoa-Branche" verlieren ihre Arbeitsplätze, können Kredite nicht abzahlen...

Demnach ist es doch ein Fehler, zu sagen:,,Kauft kein Quinoa!"

Richtig wäre: Quinoa nur von bestimmten Händlern und aus bestimmten Quellen kaufen, die aus unserer Sicht ethisch vertretbar handeln. Beispielsweise den Bauern gute Preise zahlen. Oder selbst Zusammenschlüsse aus Bauern darstellen, die sich selbst vermarkten.

Nichtsdestotrotz ist ein wichtiger Faktor weiterhin die Initiative der Einheimischen.

Konsumenten können unterstützend durch ihr Konsumverhalten wirken, aber die Hauptarbeit leisten und auf ihre Staatsvertreter einwirken, das muss die einheimische Bevölkerung tun. Anders geht`s nicht.
Jedenfalls ist ein purer Boykott aus meiner Sicht nicht hilfreich.


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Quinoa - hot or not?

18.03.2016 um 20:58
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Hinzu kommt, dass zwischen Großproduzenten und Kleinbauern mittlerweile ein gnadenloser Kampf um Anbauflächen tobt. "Aktuell ist die Lage in Bolivien beispielweise so, dass mehr als 95 Prozent der Agrarfläche von rund 20 Prozent der Betriebe genutzt werden",
Genau das ist das nett umschriebene Problem @Kc
In Deutschland besitzen einige wenige Reiche das Vermögen. Dann könnte man deine These darauf Ummünzen und einfach sagen "Ja dann müssen die Armen in Deutschland eben selbst etwas tun um zu Millionen und Milliarden zu kommen."
Quinoa wurde für die arme Bevölkerung von den Kleinbauern angebaut. Das rief dann die Geldgeier auf den Plan. Die Kleinbauern wurden enteignet, bez. gezwungen ihr angebautes Quinoa "abzugeben". Die armen können zu diesen neuen Horrorpreisen sich kein Quinoa oder sonstige Nahrung kaufen.
Wenn die Industriellen keinen Absatz mehr für ein Produkt haben, verfällt der Preis.
Es ist natürlich sehr bequem den Armen die Schuld zu geben für ihre Armut, ist aber nicht mein Ding.


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Quinoa - hot or not?

18.03.2016 um 21:06
Ernährung/Nahrung ist das "Wir" auf diesem Planeten, und Nahrung ein Politikum.
Die Welt isst noch lange nicht gerecht.


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Quinoa - hot or not?

19.03.2016 um 07:15
@TatzFatal
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Es ist natürlich sehr bequem den Armen die Schuld zu geben für ihre Armut, ist aber nicht mein Ding.
Ich gebe ihnen nicht die Schuld. Aber ich sage, dass sie selbst etwas tun müssen zur Verbesserung ihrer Situation.
Und sie nicht nur warten dürfen, bis irgendwann mal zufällig ein paar nette Abgeordnete oder ein Präsident von selbst auf den Plan treten und beschließen:,,So, jetzt machen wir mal was für die normalen Bauern."

Nur hinsetzen und warten ist der falsche Weg.
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Wenn die Industriellen keinen Absatz mehr für ein Produkt haben, verfällt der Preis.
Ja und wie ich schon - mehrfach, aber von dir immer ignoriert :D - betont habe: Wenn es einen Quinoa-Boykott gibt, dann hat auch keiner was davon!
Dann verlieren die Menschen ihre Arbeitsplätze und ihr Einkommen.
Dann hätten sie also wieder ihr Quinoa, aber könnten sich immer noch nichts kaufen, weil se nun keine Arbeit und kein Geld mehr hätten!

Deshalb sage ich: Statt Boykott Quinoa aus seriösen Quellen kaufen!


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Quinoa - hot or not?

19.03.2016 um 07:19
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:In Deutschland besitzen einige wenige Reiche das Vermögen. Dann könnte man deine These darauf Ummünzen und einfach sagen "Ja dann müssen die Armen in Deutschland eben selbst etwas tun um zu Millionen und Milliarden zu kommen."
Der Meinung bin ich auch.
Die materiell ärmere Bevölkerung kann und muss wählen gehen und die Kandidaten wählen, die ihr am besten helfen können.
Oder eigene Kandidaten aufstellen, kann im Prinzip jeder Erwachsene machen.
Oder demonstrieren. Oder alles zusammen.

Es gibt viele Möglichkeiten, sich zu betätigen.

Wenn aber alle nur rumsitzen, sich selbst bemitleiden und darauf warten, dass irgendwer ihnen irgendwas irgendwann schenkt, damit sich ihre Situation verbessert, dann ändert sich nichts.
Denn die materiell Reichen haben natürlich oftmals kein Eigeninteresse dazu, man muss es sich holen.


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Quinoa - hot or not?

20.03.2016 um 00:36
@Kc aber das Quinoaprojekt war doch zur Hungerhilfe für die hungernde Bevölkerung gedacht. Es war zur Selbstversorgung gedacht, nicht zum Export.
Nur, was nutzt ein Projekt wenn es ihnen die Reichen wegnehmen um noch reicher zu werden?
Es wäre einfach wenn den Menschen in den Slums Wahlen und Politik als Mittel zur Verfügung stehen würden. Dann gäbe es dieses Problem nicht.
Zitat von KcKc schrieb:Ja und wie ich schon - mehrfach, aber von dir immer ignoriert :D -
Ich ignoriere nicht, hab's sehr wohl gelesen 😊
Ich weiß bloß nicht wie ich es noch besser erklären kann 😔 Und Halsweh hab ich auch 😭


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