Wie findet Ihr das Warnvideo der estnischen Eisenbahn?

Die Eisenbahn in Estland hat ein Film veröffentlicht, um Jugendliche das Spielen auf den Bahngleisen und deren Gefahren zu warnen.In dem Film sieht man ein paar Jugendliche, die zwischen und unter Güterwagen klettern,auf Lokomotiven steigen.. einer davon rutscht ab und wird vom Zug überfahren.
Danach liegt dieser Typ mit zwei abgetrennten Beinen neben ein Gleis...
Dieses Video war erst in Kinos zu sehen,bevor der Film anfing, wurde dann aber raus genommen und verboten. Zu makaber war die Aufnahme gewesen, auch wenn es natürlich gespielt war.
Wie findet Ihr dieses Video?

Ära mängi raudteel / Don't Play On Railroad - BANNED Cinema Clip (2003)

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@UMMOEMMI.YIISA

Da bin ich gespalten. Einerseits sind solche "Mutproben" wirklich dämlich lebensgefährlich, aber anderseits weiß ich nicht ob sich die Leute davon abschrecken lassen.

Hätte das Video einen bzw. mehr Sinn, wenn freundlich darum gebeten würde, solcherlei Tätigkeiten zu unterlassen? Das Makabere(ob Realität oder Provokation) ist nicht immer so verkehrt, wie es oftmals verteufelt wird.

Der tatsächliche Tod durch einen solchen Unfall ist schlimmer als eine Warnung, die ein mögliches Szenario aufzeigt, zumindest meiner Meinung nach.

@41026061_

KA
Leute mit gesundem Menschenverstand werden hier ja wohl nicht herumturnen.

Es geht nicht um das Aufzeigen eines möglichen Szenarios, sondern um die Wirksamkeit dessen.

Alles klar.

Das ist im Vergleich zu den möglichen Verletzungen doch relativ zahm dargestellt. Wenn einen nur so ein Regional-Express pflückt, sind die appen Beine noch das geringste Problem, glaube ich.

Wer an Orten spielt, wo tonnenschwere Züge rollen und Hochleitung mit genug Energie dich durchzubraten spielen will - der will doch die natürliche Auslese sein...

Man kann es ja nocht oft genug zeigen, wie viele Leben bei sowas verloren gehen.
Trotzdem ist es "cool"

@Dahergelaufen
widerlich, sowas. Ca. 1996 wurde mal jemand in NRW von einem Nahverkehrszug überfahren, und mein Vater erzählte, welche Einzelteile auf den Trittstufen der Wagen zu finden waren. Damals wurde noch nichts mal eben gereinigt.

Zu dem Video, ich finde es nicht gut sowas zu zeigen. Auch wenn es abschreckend wirken soll.

@Allesforscher
Gesehen hab ichs noch nicht(kann auch drauf verzichten), aber wenn man sich so einen Regionalzug mal anguckt, kann man sich wohl ausrechnen, dass der aus einem Menschen ohne jede Übertreibung Hackfleisch macht. Riesige Masse, hohe Geschwindigkeit, und dann kann man ja auch noch hängenbleiben und über das Gleisbett geschleift werden. Ich möchte gar nicht drüber nachdenken.

Das Video ist also noch eine Verharmlosung, und ich bin mir ziemlich sicher, dass wir sowas damals eher lächerlich gefunden hätten. Aufnahmen von tatsächlichen Unfallstätten stelle ich mir wirksamer vor, aber da kratzt man dann auch wirklich an allen Rändern des guten Geschmacks.

@Dahergelaufen
als der Mann (ich glaube es war ein ca. 60-jähriger) von der Lok erfasst wurde, hörte mein Vater ein Krachen und dachte, es wäre ein Zusammenstoß mit einem Baum gewesen. Und die Leute hätten gedacht, die Äste hätten geknackt. Von unten schlugen wohl Steine gegen den Waggonboden. Auch die Belastung für die Lokführer, schlimm ist das. Manche werden berufsunfähig und müssen in jahrelange Therapie. Ich kann verstehen, dass die für bessere Arbeitsbedingungen kämpfen.

@Pallas

Ich glaub auch nicht, dass sich einige Leute von solchen Videos abschrecken lassen.
Allerdings,dass es nicht mehr in Kinos gezeigt werden darf,zeigte eigentlich schon ein kleiner Erfolg:
Der Film blieb in den Köpfen der Leute und das soll ja im Endeffekt auch so ein Warnvideo bezwecken.

@Allesforscher
Sorry, war gestern todmüde.

Tut mir leid für deinen Vater, dass er das erleben musste. Aber das ist doch gerade ein Grund, den Kindern klarzumachen: Wenn ihr da spielt, dann werdet ihr auf grauenhafte Art und Weise sterben, oder verkrüppelt werden, oder ihr müsst euch angucken, wie sowas einem Freund passiert. Natürlich sollte der Spot selbst die Kinder auch nicht irgendwie traumatisieren.