Man sieht sich immer zweimal/Wie du mir, so ich dir
14.12.2013 um 18:23Ich habe Nachbarn. Türkische. An sich ist das ja auch nichts erwähnenswertes, aber er hat sich es mit mir verdorben.
Eingezogen bin ich vor ca. 1 1/4 Jahren. Damals hab ich mich bei meinen unmittelbaren Nachbarn vorgestellt. Das macht man so, denke ich. Ich habe immer freundlich gegrüßt. Diese typischen Smalltalks (Wetter blabla). Innerhalb von vielleicht 1/4 Jahr hab ich bei meinen Nachbarn 4 mal geklingelt.
Das erste mal wollte ich wissen, wie und von wem man im Haus Kabel-Tv beziehen kann.
Das zweite mal hab ich irgendwas gebraucht wegen meinem TV oder wars Hilfe beim halten.
Das dritte mal musste ich ein Regal ins Haus tragen. Er wollte mir helfen. Kam aber nie.
Und das vierte mal hörte ich ein Geräusch im Keller was mir sorgen machte, und wollte wissen, ob das normal ist. Es hörte sich an wie ein rauschender Wasserfall. Ich dachte es sei ein Rohr gebrochen oder so.
Nach vielleicht 5 weiteren Wochen war es Donnerstag, ein Feiertag. Ich hatte Besuch und es wurde stundenlang gehämmert. Irgendwann machte ich mich auf die Suche und brauchte nicht weit laufen. Die Geräusche kamen (vermeintlich aus der Nachbarwohnung). Seine Frau öffnete mir. Lächelte mich an. Schaute zu ihrem Mann der mit böser Miene auf mich zukam. Auf meine Frage, ob er wüsste wer denn da klopft, schloß er die Tür wortlos.
Ich war dann schon gepflegt angepisst und aufgrund der lautstarken Unterhaltung hinter verschlossener Tür, war ich der Ansicht, dass seine Frau auch nicht ganz einverstanden mit seiner Reaktion war.
Naja es zog ein Jahr ins Land. Außer Winterreifen, die etwas auf meinem Stellplatz überstanden und die ich brav zurückstellte war nichts. Gesprochen wurde nichts mehr. Gegrüsst wurde auch nicht mehr. Ich hab ja irgendwo auch meinen Stolz.
Obwohl meine Nachbarn den ganzen Tag zu Hause sind, leidenschaftlich gern ihren neuen 5er BMW fahren, den leider ein Hagelschaden und ein Parkrempler übel zusetzte, haben sie auch noch nie ein Paket für mich angenommen. Fiel mir dann so auf.
Geldmangel scheinen sie nicht zu haben, obwohl keiner arbeitet. Davon zeugen auch die lautstarken Verwandschaftsfeiern auf dem Balkon, die gestern wieder bis weit nach Mitternacht gingen. Größere Essen für größere Personenkreise zu schmeißen scheint eine Kultursitte und kommt öfter vor. Bei einer 60000 Euro Küche durchaus nachzuvollziehen.
Gerade klingelts an der Tür. Mein Nachbar :-)
Es riecht verbrannt im Flur, ob ich wüsste wo das herkommt.
Um einen Feuerwehreinsatz vorzubeugen sagte ich "Nicht von mir". Den Rest seiner Einwände hörte ich nicht mehr. Ich schloss die Tür.
Hm einerseits bin ich stolz auf die genutzte Chance der Revanche. Andererseits bin ich jetzt auch nicht besser wie er.
Was hättet ihr gemacht?
Eingezogen bin ich vor ca. 1 1/4 Jahren. Damals hab ich mich bei meinen unmittelbaren Nachbarn vorgestellt. Das macht man so, denke ich. Ich habe immer freundlich gegrüßt. Diese typischen Smalltalks (Wetter blabla). Innerhalb von vielleicht 1/4 Jahr hab ich bei meinen Nachbarn 4 mal geklingelt.
Das erste mal wollte ich wissen, wie und von wem man im Haus Kabel-Tv beziehen kann.
Das zweite mal hab ich irgendwas gebraucht wegen meinem TV oder wars Hilfe beim halten.
Das dritte mal musste ich ein Regal ins Haus tragen. Er wollte mir helfen. Kam aber nie.
Und das vierte mal hörte ich ein Geräusch im Keller was mir sorgen machte, und wollte wissen, ob das normal ist. Es hörte sich an wie ein rauschender Wasserfall. Ich dachte es sei ein Rohr gebrochen oder so.
Nach vielleicht 5 weiteren Wochen war es Donnerstag, ein Feiertag. Ich hatte Besuch und es wurde stundenlang gehämmert. Irgendwann machte ich mich auf die Suche und brauchte nicht weit laufen. Die Geräusche kamen (vermeintlich aus der Nachbarwohnung). Seine Frau öffnete mir. Lächelte mich an. Schaute zu ihrem Mann der mit böser Miene auf mich zukam. Auf meine Frage, ob er wüsste wer denn da klopft, schloß er die Tür wortlos.
Ich war dann schon gepflegt angepisst und aufgrund der lautstarken Unterhaltung hinter verschlossener Tür, war ich der Ansicht, dass seine Frau auch nicht ganz einverstanden mit seiner Reaktion war.
Naja es zog ein Jahr ins Land. Außer Winterreifen, die etwas auf meinem Stellplatz überstanden und die ich brav zurückstellte war nichts. Gesprochen wurde nichts mehr. Gegrüsst wurde auch nicht mehr. Ich hab ja irgendwo auch meinen Stolz.
Obwohl meine Nachbarn den ganzen Tag zu Hause sind, leidenschaftlich gern ihren neuen 5er BMW fahren, den leider ein Hagelschaden und ein Parkrempler übel zusetzte, haben sie auch noch nie ein Paket für mich angenommen. Fiel mir dann so auf.
Geldmangel scheinen sie nicht zu haben, obwohl keiner arbeitet. Davon zeugen auch die lautstarken Verwandschaftsfeiern auf dem Balkon, die gestern wieder bis weit nach Mitternacht gingen. Größere Essen für größere Personenkreise zu schmeißen scheint eine Kultursitte und kommt öfter vor. Bei einer 60000 Euro Küche durchaus nachzuvollziehen.
Gerade klingelts an der Tür. Mein Nachbar :-)
Es riecht verbrannt im Flur, ob ich wüsste wo das herkommt.
Um einen Feuerwehreinsatz vorzubeugen sagte ich "Nicht von mir". Den Rest seiner Einwände hörte ich nicht mehr. Ich schloss die Tür.
Hm einerseits bin ich stolz auf die genutzte Chance der Revanche. Andererseits bin ich jetzt auch nicht besser wie er.
Was hättet ihr gemacht?