Asteroid 2012 DA14 Die Erde erhält Besuch aus dem All
07.02.2013 um 07:51der brocken der die dinos ausgeloescht haben soll so ca. 10 km im durchmesser gehabt haben.
Die Erde und ein grosser Asteroid gehen auf Tuchfühlung. Am 15. Februar wird ein grosser Steinbrocken namens «2012 DA14» knapp an der Erde vorbeischrammen. Mit einer Distanz von rund 28‘000 Kilometer kommt er näher als alle Satelliten, die um die Erde kreisen. Seine Grösse würde fast ein halbes Fussballfeld füllen. Markus Griesser, Asteroidenforscher aus Winterthur, beobachtet dieses Weltraum-Ereignis ganz genau.http://www.srf.ch/news/panorama/achtung-grosser-asteroid-im-anflug
«Würde dieser Sonnentrabant auf die Erdoberfläche einschlagen, gäbe es einen Krater, der sich mit dem Meteor Crater in Arizona vergleichen könnte: Ein Kilometer im Durchmesser und fast 200 Meter tief». Statistisch gesehen, prallt nur einmal pro Jahrhundert ein Himmelskörper dieser Dimension auf die Erde auf. Das letzte Mal explodierte ein solcher Asteroid 1908 über der sibirischen Tundra und verwüstete einen grossen Landstrich. Doch dies blüht glücklicherweise jetzt nicht.
Der kommende astronomische Leckerbissen soll hierzulande ab 21 Uhr auch mit einem Feldstecher oder einem kleinen Teleskop zu sehen sein. «Voraussetzung sind gute Wetterverhältnisse und dass man ungefähr den Ort im Himmel kennt, wo er vorbeifliegen wird», sagt Astronom Griesser.
Keinen Bezug dazu hatte am Freitag die Explosion eines etwa 15 Meter grossen Meteoriten im Ural-Gebirge in Russland. Dabei wurden etwa 1000 Bewohner der Region Tscheljabinsk verletzt.http://www.tagesanzeiger.ch/wissen/natur/Puh-das-war-knapp/story/19962492
Grelle Blitze, dann eine enorme Druckwelle. Gesteinbrocken regnen zur Erde: Was wie Science Fiction klingt, hat die Bewohner der russischen Millionenstadt Tscheljabinsk in Angst und Unglauben versetzt. Mehr als 1000 Menschen wurden verletzt. An der möglichen Absturzstelle klafft ein Loch.
Augenzeugen berichteten, gegen 9.20 Uhr habe es einen lauten Knall gegeben. «Dann gab es einen Blitz, ich sah eine Rauchfahne am Himmel und spürte die Druckwelle, die Fensterscheiben eindrückte», beschrieb ein Reuters-Korrespondent in Tscheljabinsk. Alarmanlagen von Autos gingen los, Mobiltelefone funktionierten nicht mehr.
«Ich war auf dem Weg zur Arbeit, und es war noch dunkel», berichtete ein weiterer Augenzeuge. «Aber plötzlich war es taghell. Ich fühlte mich wie von Scheinwerfern geblendet.» Videoaufnahmen von Amateuren unterstreichen diese Schilderungen. Viele der Bilder wurden aus fahrenden Autos heraus aufgenommen.https://www.youtube.com/watch?v=Hzhwdx4G_8whttps://www.youtube.com/watch?v=6nSYSS09zVc
«Der Meteorit zerfiel in Dutzende Bruchstücke», sagte ein Sprecher des Katastrophenschutzministeriums. «Die meisten Splitter sind verdampft, einige schafften es aber bis zur Erdoberfläche», gab ein Forscher der Wissenschaftsakademie zu Protokoll. Er vermutet, dass es sich um einen Nickel-Eisen-Meteoriten handelte. Nur ein solcher Körper sei fest genug, um die unteren Schichten der Atmosphäre zu erreichen.