@plitzi Vor zwei Jahren wurde in unseren Block die letzte "Waschküche" aufgeben...d.h. der Kessel rausgebrochen, der große hölzerne Waschtisch entsorgt - die Räumlichkeit anderweitig genutzt.
Ich kann mich noch gut an diese Tage erinnern, hab als Kind auch immer mit geholfen.
Zum Waschkessel gehörte auch noch so ein großer "Stampfer" - weiß nicht mehr wie die Dinger richtig heißen, damit wurde die Wäsche im heißen Wasser "durchgenudelt"
So sahen die Dinger aus:
Was ich auch noch machte - als Kind, zum Leidwesen meiner geplagten Mutter, war mich beim "blockern" vom Linoleumboden vorne auf den " Blocker" drauf zu stellen...als ob das Ding nicht schon schwer genug war, musste meine Mutter auch noch mein Gewicht mit hin und her schieben....
Der Bohnerbesen, Bohnerblocker, Bohnerkeule, Blocker oder Blocher, regional auch Bohner (sächsisch: Bloggerkeule) genannt, ist ein Arbeitsgerät zur Bodenpflege. Bis in die frühen 1970er Jahre war das Haushaltsgerät beinahe in jedem deutschen Haushalt vorhanden. Es besteht aus einem gusseisernen Block, ca. 15 × 20 × 5 cm, ca. 5–10 kg schwer, mit einem Bürstenbelag an der Unterseite, der über ein Kugelgelenk an der Oberseite mit einem Arbeitsstiel, z. B. Besenstiel, gelenkig verbunden ist. Die Seiten des Gussblocks sind zur Schonung der Möbel mit Filz beklebt.
Mit dem Bohnerbesen wird gebohnert, wozu Bohnerwachs verwendet wird. Das heißt, mittels Hin- und Herbewegen des schweren Arbeitsgeräts werden Holz- und Linoleumböden, gegebenenfalls auch Stragula-Böden, auf Hochglanz poliert. Oft dürfen kleine Kinder auf dem Gerät „mitfahren“, denn das zusätzliche Gewicht des Kindes verbessert das (Hoch-)Glanzergebnis. Es ist bei großen Flächen eine schweißtreibende Angelegenheit und muss in regelmäßigen Abständen, abhängig von der Begehung des Bodens, meist wöchentlich wiederholt werden.
Wikipedia: Bohnerbesen