@Hammelbein Allgemein zu Kreativ-Blockaden:
Kenne ich, hatte ich auch schon.
Es kommt unter anderem auch auf den Auslöser für eine solche Blockade an.
Ich hatte vor Jahren eine regelrechte Schreibblockade. Trotz grundlegender Ideen für Geschichten schaffte ich es einfach nicht mehr logisch aufgebaute und gescheite Geschichten zu schreiben. Egal wie sehr ich mich auch bemühte. Den Auslöser dafür kannte ich - das Niedermachen meines Schreibtalentes durch meinen damaligen Freund. Dies wirkte noch längere Zeit nach, bis ich wieder gedanklich frei war von eingeimpften "Das liest sich blöde", "Das taugt höchstens zum abwischen", etc.Blockaden im Bereich der Kreativität kann man am ehesten lösen wenn man sich ablenkt, sich erst mal auf andere Dinge konzentriert die absolut nichts mit dem Bereich zu tun haben in dem man die Blockade hat. Das lenkt ab, bringt das Gehirn auf andere Gedanken und Überlegungen.
Es kann auch helfen wenn man mit bewusst offenen Augen und Ohren unterwegs ist um neue Eindrücke durch die Umwelt zu sammeln. Manchmal bekommt man so neue Ideen auf dem silbernen Tablett serviert.
@phenix Tja, wenn man auf Kreativität angewiesen ist...
Im letzten (praktischen) Ausbildungsjahr (zur Erzieherin, in einem Wohnheim für behinderte Erwachsene) war es besonders heftig. Da MUSSTE ich kreative Ideen liefern und hatte dafür bestimmte zeitliche Vorgaben.
Ich konnte nicht einfach irgendeinen Pipifax abliefern, schließlich ging es um meine Abschlussnoten. Gleichzeitig konnte ich auch nicht einfach genau das selbe machen was die Anerkennungspraktikanten der Jahre zuvor in dem Wohnheim durchführten mit den Bewohnern.
Gleichzeitig musste ich darauf achten welche Personen ich in die Aktivitätengruppen einband, musste die Aktivitäten den Fähigkeiten der Gruppenmitglieder anpassen, nebenbei schauen das sie in bestimmten Bereichen gefördert wurden durch die Aktivität und zusätzlich sowieso dafür sorgen das der Spaßfaktor bei alledem nicht zu kurz kam.
Es war oft nicht leicht zur rechten Zeit die passenden Ideen zu haben, aber wenn man sich viele Gedanken macht und sich in die jeweilige Arbeit hineinfühlen kann dann schafft man es irgendwie.
Noch ein Beispiel aus meinem privaten Leben:
Als Mutter hab ich dafür Sorge zu tragen das mein Kind sich gescheit beschäftigt daheim und nicht nur gelangweilt herumsitzt.
Teilweise orientiere ich mich an der aktuellen Jahreszeit oder an anstehenden Festen um dann schon mal einen gewissen Rahmen zu haben an den ich Aktivitäten anknüpfen kann.
Gleichzeitig soll es Spaß machen und wenn nebenbei noch eine Fertigkeit gefördert wird, um so besser
:) .
Wir malen gemeinsam, wir pausen das Muster von Blättern auf Papier und basteln damit, wir kneten, formen, backen, pflanzen, beobachten, buddeln uns quer durch den Sandkasten, sammeln Regenwürmer, matschen mit Kleister und Zeitungsschnipseln herum... u.v.m.
Das alles fällt einem nicht einfach mal eben so ein.
Entweder man bekommt die Ideen dafür durch Basteleien die man irgendwo sieht oder durch Ratgeber / Erzählungen anderer Mütter / oder man strengt das eigene Gehirn an, erinnert sich vielleicht an die eigene Kindheit.
Das Internet spuckt auch sehr tolle Ideen aus, zur Not geht man mal zur Bücherei und schaut dort nach Ideen für Freizeitgestaltung von Kindern...