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Verdichtete Spiritualität mit Fransen

372 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Glaube, Wahrheit, Dichtung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Verdichtete Spiritualität mit Fransen

30.09.2012 um 11:50
DEM WAHN VERFALLEN

Der Mensch, von Zweifel keine Spur,
sieht selber sich in der Natur
als Krone aller Wesen,
stellt auf die dümmsten Thesen;
zum Beispiel, dass die Wissenschaft,
aus selbsternannter Geisteskraft,
die Kernprobleme dieser Welt
mit Formeln, Zahlen und viel Geld
schon lösen wird, doch was ist los?

Problemgebirge, riesengroß,
erdrücken Sinn wie Geist.
Der Zug ist längst entgleist.
Doch diese Herren forschen dumm
noch immer auf dem „Bahndamm“ rum,
inmitten all der Trümmer.
Sie hören kein Gewimmer;
und würden selbst nicht weichen,
wenn längst die „Fahrgastleichen“
vermodert und verwest schon sind,
oh nein, sie suchten höchst verstimmt,
zu unserem Entsetzen,
die Sache zu vernetzen,
mit Staatsräson und Notstandszeit,
mit Sachzwang auch; es tut uns leid,
würd’ keiner jemals sagen,
denn diese „Weißen Kragen“
sie machten weiter, stur und blind,
so wie sie eben nun mal sind,
bis unser Blauplanet
dann vor die Hunde geht.

Was ist zu tun, wer hält sie auf,
und wieso nehmen wir in Kauf,
dass dieser Einheitswahn
bestimmt den Lauf, die Bahn?

Liegt’s nur an uns, dem Massenvieh,
„AM-VIEH-THEATER“, oder wie?


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Verdichtete Spiritualität mit Fransen

30.09.2012 um 16:23
Gemischte Inselwelten

Mit Einfalt behauptet heut fast jeder Pinsel,
er sei arg gestresst und nun reif für die Insel.
So kommt es zur Flucht auf die fernen Kanaren,
vereinzelt, in Gruppen, sowie auch bei Paaren.

An jenen Seychellen zerschellten die Schiffe,
gäbs dort an den Stränden gefährliche Riffe.
Da 's diese nicht gibt, ist der Seemann recht froh,
den Inselbewohnern geht das irgendwo…

Auf jenen Kykladen, Ägäis verbunden,
wird griechischer Wein meist für trinkbar befunden,
von all den Touristen, denn wenn’s nicht so wär,
so kämen die Urlauber gar nicht erst her.

Karibische Träume gibt‘s auf den Antillen,
dort kann man nebst Baden auch körperlich grillen,
man lauscht der Musik mit den stählernen Tönen
und lässt sich antillisch danach gern verwöhnen.

So mancher verirrt sich auf jene Komoren,
man fragt sich, was haben die dort nur verloren.
Sie ziehn in die Wälder zum Wildtierbegaffen
und raffen nicht wirklich viel mehr als die Affen.

Ein Bayer bei Ankunft auf jenen Bahamas,
vermisste den Koffer und sprach: „So, da hamas.“
Der blieb auch verschollen, er maulte und fluchte,
bis er nach drei Tagen den Rückflieger buchte.


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05.10.2012 um 12:31
Luzie Fehr

(grande dame de l'enfer)

Hölle auch, hier stinkt's nach Schwefel,
wo bin ich nur hingeraten,
tat ich irgendeinen Frevel,
wer nur könnt' es mir verraten?

Oh, da kommt ja wer, den frag ich.
"Hallo Sie, wo bin ich hier,
mir ist reichlich unbehaglich,
wem gehört denn das Revier?"

"Ach, ein Neuer, hoch willkommen,
heiße Luzie Fehr, und Sie"?
"Oh, Verzeihung, Ludwig Hommen,
ich bin Doktor der Chemie."

"Ach, das trifft sich aber prima,
denn mein Gatte sucht grad einen.
Kommen Sie, wir geh'n zur Firma,
Sie sind Deutscher, will mir scheinen"?

"Ja, natürlich, bin aus Schwaben,
aber sagen Sie geschwind,
diese gelben Schwefelschwaden,
ob die wohl gefährlich sind"?

"Ach so, die, nein, keine Bange,
das ist uns're Atemluft".
"Int'ressant, ja, und wie lange
überlebt man diesen Duft"?

Schallend lachte Luzie Fehr,
hätte sich beinah' verschluckt.
"So, da wär'n wir, bittesehr."
Hommen aber hat gezuckt.


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06.10.2012 um 12:40
Polzündung

Abgeteufte Seelenschächte,
bis zum Urgrund vorgetrieben,
werden lange nicht zerrieben,
bis sie kommen, jene Nächte.

In der Sohle Gärprozesse,
Wolken steigen auf und wallen
aus der Tiefe. Schreie hallen,
Poren sondern kalte Nässe.

Ängste quälen dich und Bilder,
manche sprechen wie Dämonen,
die ihr Daseinsrecht betonen,
kommen näher, werden wilder.

Keine Gnade kennen Pole,
wenn sie auf Präsenz beharren.
Niemals lassen sie sich narren,
sie entzünden sich wie Kohle.


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Verdichtete Spiritualität mit Fransen

06.10.2012 um 21:02
Zitat von poetpoet schrieb:Polzündung
ein Aufruhr der Worte....

schwebende Wörterwolken gleiten durch Gedankenturbulenzen, entfesseln Bilderwirbelstürme....

exzellent :lv:


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07.10.2012 um 18:25
Von Weitermachern

Der Islam kommt näher, geschwind und nicht lahm,
schon schlottern die römischen Knochen.
Der Heilige Stuhl sieht den Vorgang mit Gram,
weiß wenig zu deuten, warum es so kam,
hat immerhin Lunte gerochen.

Geschichtsanalyse bringt vieles ans Licht,
die Knechtschaft der Orientalen,
man hat nichts vergessen, verlor an Gewicht
und weil es dem Westen an Einsicht gebricht,
wird er bald die Zeche bezahlen.

Die Lage ist schwierig, verworren zumal,
bedrohlich den Machern entglitten.
Nun rufen sie auf zum Gefecht, dem Fanal,
die irrenden Fundis, brachial-radikal,
die Restwelt - wie immer - zerstritten.

Vom Endzeitcharakter wird vielfach erzählt,
man hört sie schon kommen, die Reiter,
die apokalyptischen, eisern gestählt,
die Christenschar glaubt es, ist davon beseelt
vertraut auf den Papst... und macht weiter.


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08.10.2012 um 15:27
Von Dreckwerfern

Wer jemals donnernd sie durchbrach,
des Schalles Mauer in der Luft,
der denkt ja nicht darüber nach,
weil sie weit hinter ihm verpufft.

Doch Mauern, die der Mensch errichtet,
erweisen sich als sehr stabil,
denn sind sie erst mal aufgeschichtet,
beginnt ein ödes Abgrenzspiel.

Zwar kann der Mensch verlegen sein.
auch ängstlich oder indigniert,
doch wahrt er ängstlich manchen Schein,
damit man ihn nicht gleich düpiert.

Er glaubt an Überlegenheit,
so konkurriert er unentwegt,
kommt dadurch in Verlegenheit,
weil er zu gern sein Mütchen pflegt.

Das Einssein ist ihm nicht geheuer,
er rationalisiert es weg,
erhöht dafür sein Angstgemäuer,
ansonsten wirft er gern mit Dreck.


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13.10.2012 um 13:19
Weltausflug

Mir war als fiel ich aus der Zeit
sanft gleitend, wie in Watte.
Dann war es irgendwann soweit,
ich war zum Schlusssprung längst bereit,
weil ich Vertrauen hatte.

Verlor den letzten Fetzen Ich,
somit die Bindungsreste.
Als dieser vage Nebel wich,
war „Ich“ nicht mehr erinnerlich,
die Trutzburg, jene Feste.

Das ozeanische Gefühl,
dies Eins sein ohne Wollen
umfing mich ganz, ward nicht labil,
die Sprache starb, auch jedes Ziel,
mein Ego blieb verschollen.

Der raum-zeitlose Zustand war
und ist Das-Stets-Zuhause.
Mein Weltausflug, wie sonderbar,
bekam jetzt Sinn, mir wurde klar:
das war nur eine Pause...


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14.10.2012 um 14:34
ich
ich bin
ich bin in
ich bin in der
ich bin in der lage
ich bin in der lage auch
ich bin in der lage auch hier
ich bin in der lage auch hier zu
ich bin in der lage auch hier zu ex
ich bin in der lage auch hier zu ex peri
ich bin in der lage auch hier zu ex peri men
ich bin in der lage auch hier zu experimentieren

Mental mentieren, ohne de-
kann jeder, aber ob das je
gefruchtet hat, steht sehr in Frage,
ich bin, und daher in der Lage
zu dementieren, was es sei,
nur eines nicht, das Big-Bang-Ei... :D


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14.10.2012 um 14:36
VON SCHATZHEBERN

Wenn Schatten sich mit Licht vermengen
und Abendstille Einzug hält,
lauscht man zuweilen den Gesängen
von unverfälschten schönen Klängen
der sangesfrohen Vogelwelt.

Die einen hören aus den Stimmen
ein flüsternd wehmutsvolles Klagen.
Die anderen ein hohes Sinnen
wohl über’s Sterben und Beginnen,
verweht in Tausend alten Sagen.

Durch Einstimmung auf diese Laute,
die vage in uns widerhallen,
erahnen wir das Urvertraute,
was einstmals uns're Seele schaute,
in ihrem wechselvollen Wallen.

Dies Erbe -reich an Zwischentönen-
ging uns verloren, voll und ganz.
Ein unbeschreiblich tiefes Sehnen
erfasst uns nach dem göttlich Schönen,
verschüttet unter Ignoranz.

Den Schatz aus tiefstem Grund zu heben,
ihn zu erfahren, Stück für Stück,
bewirkte für ein Erdenleben
weit mehr als alles and're Streben,
und brächte vieles uns zurück.


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14.10.2012 um 19:51
Paradoxe Ringparabel

Kein schöner Land in jener Zeit
als dort der Ort, so paradiesisch.
Zentral in ihm, du weißt Bescheid,
der Baum mit Schlange, ziemlich fiesisch.

Denn jene konnte sich erdreisten,
warum, ist sicher auch bekannt,
mit den Passanten, mit den meisten,
zu sprechen, und zwar aus dem Stand.

Der Stand der Dinge war umrissen,
doch ein Verbotsschild stand dort nicht.
Jedoch -wie wir nun alle wissen-
bestand sehrwohl Vermeidungspflicht.

Von ihm zu essen, hieß Verhängnis,
das wusste man, die Eva auch.
So kam sie furchtbar in Bedrängnis,
stand unentschlossen auf dem Schlauch.

Da spaltete das Vieh die Zunge
und flötete im höchsten Ton.
So kam es zu dem Schüsselsprunge
im Menschenhirn, ein herber Lohn.

Erkenntnis wächst nicht mehr auf Bäumen,
man muss sich anderweitig müh'n
sie zu erlangen. Das Versäumen
wird Konsequenzen nach sich zieh'n.

* * *

Ganz falsch sind aber die Gerüchte,
der Mensch vermeide seither Früchte...


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14.10.2012 um 21:31
@-ripper-

In schwere Worte,
dies zu fassen ist.


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14.10.2012 um 21:35
@Merlina

Ich sage dir Moderatorfrau
siehe hin, erkenn genau
das Unglück das in dieser Zeit
in diesem Forum macht sich breit
handle stehts nach gutem denken
lass dich nicht von anderen lenken
und vor allem sei Gewiss
flicken musst du diesen Riss
denn sonst kommen die Gestalten
die das Unheil hier verwalten
also sei stehts auf der Wacht
vor dem der ein Späßchen macht
:troll:


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15.10.2012 um 09:59
Der Gral

Auf der Suche nach dem Grale,
der geheimnisvollen Schale,
die bereits die Tafelrunde
führte einst im Rittermunde,
blieben viele schon verschollen.

Und auch ich sprach zu der Ollen:
Hör mir zu, ich zieh hinaus,
in die Welt der Fantasien,
derweil hütest du das Haus,
musst die Bälger ja erziehen.

Also zog ich durch die Lande,
drehte überall die Runden.
Doch nach Jahren, welche Schande,
war der Gral noch nicht gefunden.

Bald beschloss ich heimzukehren,
abgemagert kam ich an.
Ach, wie musste ich mich wehren
gegen ihren Zorn sodann.

Dann ein Schock, auf dem Regale,
wollte meinem Blick nicht trauen,
stand sie plötzlich, jene Schale;
wunderschön, sie anzuschauen.

Gurken lagen drin, Tomaten,
ein Bund Zwiebeln und auch Kraut,
„Hab gefunden sie im Garten...“,
- hörte ich noch meine Braut…

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15.10.2012 um 12:08
Vom Reiz des Widerspruchs

Wenn alle schimpfen, murren, klagen,
sich einig sind, wer Schuld dran hat,
an der Misere, hab ich's satt
und häufig platzt mir fast der Kragen.

Nicht einer, der letztendlich spricht:
Das ist der Fluch der bösen Tat,
wir sind beteiligt an der Saat.
Nein, lieber sitzt man zu Gericht.

Ihr lästerhaftes Schwadronieren,
es ist im Grunde sinnentleert,
weil niemand sein Revier auskehrt,
man müsste sich ja dann genieren.

Sie stellen jeden in die Ecke,
den Staat, den Euro, die EU
und saufen sich die Hucke zu.
Beweise bleiben auf der Strecke.

Ihr Schuldverteilungspotential
kennt keine Ufer, keine Grenzen.
Doch während sie sich selbst bekränzen,
ereignet sich schon das Fanal.

Ich ging spät abends in die Beize
und setzte mich zu ihnen hin.
Du fragst, ob ich verlogen bin?
Der Widerspruch hat seine Reize.


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17.10.2012 um 11:22
Real oder nicht?

Wenns nicht so wär, wies eben ist,
changierten nur die Seinskulissen.
Der Umstand "Zeit" - mit Hinterlist -
stellt sie zusammen; wie gerissen.

Das Faktische zu hinterfragen
kommt selten in des Menschen Sinn.
Man ist bereit es zu ertragen,
denn schließlich steckt man mittendrin.

Verschieben wir die Perspektive
bewusst und schauen richtig hin,
ergeben sich oft intensive
Bezüge neu, mit frischem Sinn.

Kaleidoskopverschiebungsakte
sind zwar alltäglich, fast banal,
doch leider auch das Grundvertrackte:
Wir halten sie für irreal.


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17.10.2012 um 12:06
Über Schuss und Bug

Poeten im Traumraum, das spricht ja schon Bände,
wir träumen das Blaue vom himmlischen Zelt,
beschreiben mit Worten das fremde Gelände,
verdichten und wählen die richtige Blende;
was sehn wir? Wie schön, eine andere Welt.

Die klingt so harmonisch, entrückt und erhaben,
auch bieder und trocken, zum Teil sogar barsch.
Es zieht sich mitunter ein tief dunkler Graben
durch dieses Gelände, gefüllt mit den Fladen
der Rinder im Trott auf der moorigen Marsch.

Oh, süße Verblendung, dein ist das Reale,
wir fressen die Tröge der Abkünfte leer.
Verdreht in der helixschen Abwärtsspirale
erscheint uns Verkürzung als das Ideale;
die Lemminge stürzen, und weit ist das Meer.

Die Klüfte und Spalten der Gletscher erweisen
sich nicht mehr als tief und gefährlich genug,
selbst wenn wir ganz tief unterm Eise verreisen,
die Kälte als Fluchtpunkt zur Hölle anpreisen,
wir hören ihn nicht, jenen Schuss vor den Bug.


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25.10.2012 um 14:03
Der Monolith

Wahn der Wahrheit, Narrenfinder,
wer ist dir noch nicht verfallen,
Klammerhoffnung, Angstbetrug.

Siechend trinken dich die Massen
schwören Eide der Erscheinung,
Sinn und Zweifel starben früh.

Malmend frisst du deine Kinder
gierig funkeln Fieberaugen,
spuckst sie angeekelt aus.

Selbstgerechter Dämon höre,
nicht mehr dauern wird dein Walten,
siehst du nicht den Monolithen?


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26.10.2012 um 17:59
Gedanken zum Freitag

Der Tag ist frei, so wie wohl auch Gedanken,
die Resonanz ist das, was suchend sie vereint.
Gesetzt, man wüsste und verneint,
so kämen sie ins aussichtsreiche Wanken.

Die Zeit verrinnt, obwohl es nur so scheint,
setzt allem Sein Begrenzungen wie Schranken,
man will verweilen, frische Kräfte tanken,
indessen aber wird sie schon zum Feind.

So schleifen wir, in Achten überlagert,
im Rad der Finsternis, die alles still verschlingt,
ein jeder sitzt in Freiheit da und hadert.

Und wie man noch mit seinem Schicksal ringt,
schon ausgehöhlt, zur Hälfte abgemagert,
ist es der Tod, der neues Leben bringt.


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28.10.2012 um 12:38
Von Ewiger Tragik

Weltumspannendes Verändern
scheitert kläglich an den Ländern.
Gegenseitiges Begreifen
darf, und kann, und soll nicht reifen.

Weiter geht es mit Intrigen,
hasserfüllten Glaubenskriegen,
blutgetränkten Diktaturen,
mafiosen Raffstrukturen,
Hungersnot in armen Ländern,
Rassenhass und Kinderschändern,
Internationalen Banden,
Steuergeldern, die versanden.
Mit Skandalen, Niedertrachten,
schizoiden Bruderschlachten
und gezieltem Waffenhandel.

Ohne jeden Geisteswandel,
ohne Rücksicht und Verstand
schürt der Mensch den Weltenbrand.

Affen bleiben wir, uns lausend
und uns vor uns selber grausend...


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