Skandal um Chisora und Haye - Klitschkos geschockt
19.02.2012 um 16:44http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=MWQs8nMsZNg#!
München (dpa) - Am Tag nach dem verlorenen Box-Kampf und der unrühmlichen Prügelei im Pressesaal musste Dereck Chisora zum Verhör. Der Klitschko-Provokateur wurde vor seiner Abreise zurück nach Großbritannien in München festgenommen und von der Polizei zu seinem nächtlichen Skandal-Auftritt befragt.
Denn in der Nacht nach seiner Niederlage gegen Weltmeister Vitali Klitschko waren Chisora und sein Landsmann David Haye bei der Pressekonferenz plötzlich wie Kampfhunde übereinander hergefallen und hatten sich quer durch den voll besetzten Raum in der Münchner Olympiahalle geprügelt. Das war der endgültige Beweis, warum Chisora aus dem Box-Business gezogen gehört.
Unabhängig vom Ergebnis der Polizeiermittlungen drohen dem Briten weitere Konsequenzen der Box-Szene. "Ich werde eine Präsidiumssitzung einberufen mit dem Ziel, Chisora und Haye nie wieder in Deutschland boxen zu lassen", sagte Thomas Pütz, Präsident des Bundes Deutscher Berufsboxer. "Chisora hat im Ring nichts zu suchen, der ist nicht normal." Haye und Chisora pflegen eine abgrundtiefe Abneigung. Ex-Weltmeister Haye war als Co-Kommentator für einen britischen Fernsehsender in München im Einsatz.
Als sich die beiden miteinander verkeilt hatten und Flaschen flogen, räumte Champion Klitschko entsetzt das Podium. Bruder Wladimir, der Haye im vergangenen Sommer nach Punkten besiegt und ihm den WBA-Titel abgenommen hatte, stand kopfschüttelnd da. "Blutige Gesichter bei einer Pressekonferenz? Das ist eine Schande für das Boxen", schimpfte Wladimir Klitschko über die unrühmlichen Briten.
Die Bilanz nach der unübersichtlichen Keilerei: Chisora war an der Lippe verletzt, weil ihn Haye mit einer Flasche attackiert hatte; Hayes Trainer Adam Booth trug eine blutende Platzwunde auf dem Kopf davon. Chisora krönte den Gossenauftritt mit der Drohung: "David, ich erschieße dich. Ich meine das ernst. Ich erschieße dich."
Die Ausraster haben Methode. Chisora hatte einen Tag zuvor Klitschko beim Wiegen mit einer wuchtigen Schelle geohrfeigt. Tags darauf, unmittelbar vor Kampfbeginn, nahm er einen großen Schluck aus seiner Wasserflasche und spuckte diesen Vitalis Bruder Wladimir ins Gesicht. "Vor deinen sportlichen Leistungen habe ich Respekt, vor dir als Mensch nicht", herrschte Klitschko den Rivalen an.
50 000 Dollar Strafe hat der Weltverband WBC Chisora für die Ohrfeige bereits aufgebrummt; für das Spucken und die Schlägerei reichen Geldbußen indes nicht mehr aus. Auch Haye steht am Pranger. Er führte den ersten Schlag bei der nächtlichen Prügelei, nachdem er sich mit Chisora bepöbelt hatte. Allerdings hat Haye seit seinem offiziellen Rücktritt vor rund vier Monaten ohnehin keine Boxlizenz mehr.
München (dpa) - Am Tag nach dem verlorenen Box-Kampf und der unrühmlichen Prügelei im Pressesaal musste Dereck Chisora zum Verhör. Der Klitschko-Provokateur wurde vor seiner Abreise zurück nach Großbritannien in München festgenommen und von der Polizei zu seinem nächtlichen Skandal-Auftritt befragt.
Denn in der Nacht nach seiner Niederlage gegen Weltmeister Vitali Klitschko waren Chisora und sein Landsmann David Haye bei der Pressekonferenz plötzlich wie Kampfhunde übereinander hergefallen und hatten sich quer durch den voll besetzten Raum in der Münchner Olympiahalle geprügelt. Das war der endgültige Beweis, warum Chisora aus dem Box-Business gezogen gehört.
Unabhängig vom Ergebnis der Polizeiermittlungen drohen dem Briten weitere Konsequenzen der Box-Szene. "Ich werde eine Präsidiumssitzung einberufen mit dem Ziel, Chisora und Haye nie wieder in Deutschland boxen zu lassen", sagte Thomas Pütz, Präsident des Bundes Deutscher Berufsboxer. "Chisora hat im Ring nichts zu suchen, der ist nicht normal." Haye und Chisora pflegen eine abgrundtiefe Abneigung. Ex-Weltmeister Haye war als Co-Kommentator für einen britischen Fernsehsender in München im Einsatz.
Als sich die beiden miteinander verkeilt hatten und Flaschen flogen, räumte Champion Klitschko entsetzt das Podium. Bruder Wladimir, der Haye im vergangenen Sommer nach Punkten besiegt und ihm den WBA-Titel abgenommen hatte, stand kopfschüttelnd da. "Blutige Gesichter bei einer Pressekonferenz? Das ist eine Schande für das Boxen", schimpfte Wladimir Klitschko über die unrühmlichen Briten.
Die Bilanz nach der unübersichtlichen Keilerei: Chisora war an der Lippe verletzt, weil ihn Haye mit einer Flasche attackiert hatte; Hayes Trainer Adam Booth trug eine blutende Platzwunde auf dem Kopf davon. Chisora krönte den Gossenauftritt mit der Drohung: "David, ich erschieße dich. Ich meine das ernst. Ich erschieße dich."
Die Ausraster haben Methode. Chisora hatte einen Tag zuvor Klitschko beim Wiegen mit einer wuchtigen Schelle geohrfeigt. Tags darauf, unmittelbar vor Kampfbeginn, nahm er einen großen Schluck aus seiner Wasserflasche und spuckte diesen Vitalis Bruder Wladimir ins Gesicht. "Vor deinen sportlichen Leistungen habe ich Respekt, vor dir als Mensch nicht", herrschte Klitschko den Rivalen an.
50 000 Dollar Strafe hat der Weltverband WBC Chisora für die Ohrfeige bereits aufgebrummt; für das Spucken und die Schlägerei reichen Geldbußen indes nicht mehr aus. Auch Haye steht am Pranger. Er führte den ersten Schlag bei der nächtlichen Prügelei, nachdem er sich mit Chisora bepöbelt hatte. Allerdings hat Haye seit seinem offiziellen Rücktritt vor rund vier Monaten ohnehin keine Boxlizenz mehr.