Achtung an alle Facebook- Mitglieder!
04.11.2011 um 19:40Am 5. November will das Hacker-Kollektiv Anonymous zum Rundumschlag ausholen. Sie nehmen Facebook und «Fox News» ins Visier. Der Kampf gegen das mexikanische Drogenkartell wurde eingestellt.
Die Internet-Guerilleros von Anonymous legen sich unerschrocken mit den Mächtigen der Welt an - nun soll es Facebook an den Kragen gehen.
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Anonymous, eine lose Gruppe von Netz-Aktivisten, hat in den Vergangenen Monaten mit spektakulären Hacker-Angriffen für Aufsehen gesorgt. Auf der Opferliste figurieren prominente Namen wie das Pentagon, Sony, die Bank of America oder Kriminelle wie die mexikanische Drogenmafia Los Zetas.
Bläst Anonymous die Attacke gegen Facebook ab?
In einer Video-Botschaft, in dem die Netz-Aktivisten das Ende von Facebook für den 5. November 2011 angekündigt haben, liefert Anonymous den Bürgern der Welt eine Erklärung für ihr Vorhaben: Anonymous habe sich zu diesem Schritt entschlossen, da Facebook Nutzerdaten an staatliche Stellen weitergibt. Zudem wirft man Zuckerbergs sozialem Netzwerk vor, dass die Nutzerdaten auch nach der Löschung eines Facebook-Accounts auf den Servern der Firma verbleiben. Die Aktivisten bezeichnen den 5. November als Tag, der in die Geschichte eingehen wird.
Ob es den Netz-Rabauken gelingt, das grösste soziale Netzwerk am Samstag für mehrere Stunden lahmzulegen, wird sich zeigen. Die geringen Aktivitäten auf dem Twitter-Account lassen vermuten, dass die Mobilisierung eher schwach ist. Ob Anonymous Facebook angreifen wird, ist daher unsicher. In der Vergangenheit haben die Hacker mehrfach nur mit Angriffen auf Unternehmen oder Behörden gedroht, um die Menschen auf Datenschutzprobleme bei den jeweiligen Institutionen aufmerksam zu machen.
Zu rechnen sei diesmal nicht mit einer so genannten DDoS-Attacke, um die Server zu überlasen, sondern viel eher mit einer Art «Aufklärungs-Aktion», schreibt netzgezwitscher.de. Im Artikel wird ein Anonymous-Mitglied wie folgt zitiert: «Es sollen in grossen Massen auf allen möglichen Kanälen Informationen darüber verbreitet werden, was für Daten Facebook erhebt, wie diese Daten verwendet werden und wie unmöglich es ist, diese zu löschen.»
Drohung gegen den US-Sender «Fox News»
Obwohl Facebook morgen angegriffen werden könnte, scheint das Hacker-Kollektiv sein Augenmerk inzwischen auch auf neue Ziele wie den konservativen US-Sender «Fox News» verlagert zu haben.
So soll am 5. November auch die Website des TV-Senders attackiert werden, da «Fox News» eine Lügen-Kampagne gegen die bankenkritische «Occupy Wall Street»-Bewegung gefahren habe. Anonymous wolle nicht tolerieren, dass der Nachrichtensender die Demonstranten, die für 99 Prozent der Bevölkerung sprechen würden, als «dreckig» und «unanständig» beschimpfe, heisst es von den Hackern.
Kampf gegen Zeta eingestellt
Die ebenfalls für den 5. November angekündigte Kampagne gegen das mexikanische Drogenkartell Zeta wird dagegen eingestellt. Ein im Osten des Landes entführter Aktivist des Internet-Netzwerks sei freigelassen worden, erklärten mutmassliche «Anonymous»-Mitglieder am Freitag zur Begründung in ihren Blogs.
Die geplante Enthüllung der Namen von Unterstützern der Drogenbande, etwa in den Reihen der Polizei, werde daher nicht umgesetzt. In einer Stellungnahme auf einer Webseite der Hacker- Gruppe hiess es aber auch, dass Drohungen vonseiten des Kartells eingegangen seien. So habe Zeta angekündigt, es würden für jeden veröffentlichten Namen zehn Menschen getötet.
Der 5. November wird in Grossbritannien als Guy-Fawkes-Tag gefeiert. Guy Fawkes, dessen Maske Anonymus-Mitglieder zur Tarnung nutzen, hatte am 5. November 1605 ein Attentat auf den englischen König verübt. Seitdem wird an diesem Datum die jährliche «Bonfire Night» mit Feuerwerk und Fackelzügen gefeiert. Die Maske wurde weltweit auch durch den Film «V wie Vendetta» bekannt.
Quelle: 20MinutenOnline (20 Minuten Online)
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Bläst Anonymous die Attacke gegen Facebook ab?
In einer Video-Botschaft, in dem die Netz-Aktivisten das Ende von Facebook für den 5. November 2011 angekündigt haben, liefert Anonymous den Bürgern der Welt eine Erklärung für ihr Vorhaben: Anonymous habe sich zu diesem Schritt entschlossen, da Facebook Nutzerdaten an staatliche Stellen weitergibt. Zudem wirft man Zuckerbergs sozialem Netzwerk vor, dass die Nutzerdaten auch nach der Löschung eines Facebook-Accounts auf den Servern der Firma verbleiben. Die Aktivisten bezeichnen den 5. November als Tag, der in die Geschichte eingehen wird.
Ob es den Netz-Rabauken gelingt, das grösste soziale Netzwerk am Samstag für mehrere Stunden lahmzulegen, wird sich zeigen. Die geringen Aktivitäten auf dem Twitter-Account lassen vermuten, dass die Mobilisierung eher schwach ist. Ob Anonymous Facebook angreifen wird, ist daher unsicher. In der Vergangenheit haben die Hacker mehrfach nur mit Angriffen auf Unternehmen oder Behörden gedroht, um die Menschen auf Datenschutzprobleme bei den jeweiligen Institutionen aufmerksam zu machen.
Zu rechnen sei diesmal nicht mit einer so genannten DDoS-Attacke, um die Server zu überlasen, sondern viel eher mit einer Art «Aufklärungs-Aktion», schreibt netzgezwitscher.de. Im Artikel wird ein Anonymous-Mitglied wie folgt zitiert: «Es sollen in grossen Massen auf allen möglichen Kanälen Informationen darüber verbreitet werden, was für Daten Facebook erhebt, wie diese Daten verwendet werden und wie unmöglich es ist, diese zu löschen.»
Drohung gegen den US-Sender «Fox News»
Obwohl Facebook morgen angegriffen werden könnte, scheint das Hacker-Kollektiv sein Augenmerk inzwischen auch auf neue Ziele wie den konservativen US-Sender «Fox News» verlagert zu haben.
So soll am 5. November auch die Website des TV-Senders attackiert werden, da «Fox News» eine Lügen-Kampagne gegen die bankenkritische «Occupy Wall Street»-Bewegung gefahren habe. Anonymous wolle nicht tolerieren, dass der Nachrichtensender die Demonstranten, die für 99 Prozent der Bevölkerung sprechen würden, als «dreckig» und «unanständig» beschimpfe, heisst es von den Hackern.
Kampf gegen Zeta eingestellt
Die ebenfalls für den 5. November angekündigte Kampagne gegen das mexikanische Drogenkartell Zeta wird dagegen eingestellt. Ein im Osten des Landes entführter Aktivist des Internet-Netzwerks sei freigelassen worden, erklärten mutmassliche «Anonymous»-Mitglieder am Freitag zur Begründung in ihren Blogs.
Die geplante Enthüllung der Namen von Unterstützern der Drogenbande, etwa in den Reihen der Polizei, werde daher nicht umgesetzt. In einer Stellungnahme auf einer Webseite der Hacker- Gruppe hiess es aber auch, dass Drohungen vonseiten des Kartells eingegangen seien. So habe Zeta angekündigt, es würden für jeden veröffentlichten Namen zehn Menschen getötet.
Der 5. November wird in Grossbritannien als Guy-Fawkes-Tag gefeiert. Guy Fawkes, dessen Maske Anonymus-Mitglieder zur Tarnung nutzen, hatte am 5. November 1605 ein Attentat auf den englischen König verübt. Seitdem wird an diesem Datum die jährliche «Bonfire Night» mit Feuerwerk und Fackelzügen gefeiert. Die Maske wurde weltweit auch durch den Film «V wie Vendetta» bekannt.
Quelle: 20MinutenOnline (20 Minuten Online)