Um das nochmal klar zu stellen:
Der XP Mode ist dafür da, um alte Applikationen (DOS, Windows Versionen XP oder kleiner, welche definitiv nicht mehr unter Windows 7 lauffähig sind), durch eine VM zu virtualisieren und damit lauffähig zu machen. Die Funktion wird dadurch eingeschränkt, dass beim XP-Mode im Hintergrund ein komplettes XP läuft, die VM ziemlich schwach auf der Brust ist (Adobe, vergiss es! Keine Hardwarebeschleunigung und so weiter...) und zudem die Gesamtleistung von zwei Betriebssystemen verbraten wird.
Entsprechend hat es keinen Zweck, Windows 7 x64, 12 GB RAM und dann den XP-Modus einzusetzen, in dem wieder in 32-Bit Windows mit maximaler Unterstützung von 3 GB RAM läuft. Dann kannst du auch gleich XP weiternutzen...
Den Rest kommentiere ich:
darknemesis schrieb:Bei der Adobe Software hat sich der XP-Mode bewährt, wenn man nicht unbedingt die neuste Version da hat. Mein CS2 hatte massive Probleme mit den 12 GB RAM, aber sonst - keine Probleme. Da ich das Selbe Rechenherz wie du einsetzte kann ich nur sagen: Wechsel auf W7, alles andere ist vergebliche Arbeit...
Wechsel auf Windows 7 ja, Wechsel auf Windows 7 als Host und alle Programme in der XP-VM = ein klares nein. Begründung siehe oben.
darknemesis schrieb:Der W7-Mode zeigt bei mir die tatsächliche CPU allerdings nur mit 1 Kern.
Das ist richtig. Die CPU wird geteilt. Die Anzahl der Kerne kannst du einstellen.
darknemesis schrieb:RAM habe ich standartmäßig die 1024 MB gelassen.
Standard bei den meisten Maschinen ist 256 MB RAM, variiert aber in letzter Zeit wohl. Mein Testsystem mit 16 GB RAM hatte 512 MB RAM.
darknemesis schrieb:Gestartet werden die Progs eh über das W7-Startmenü und quasi als Emulationsschicht läuft unauffällig der XP-Mode im Hintergrund.
Jein. Im Hintergrund läuft das virtualisierte XP im VirtualPC als Nahtlos-Modus. Das heißt, die gestarteten Programme werden in der virtuellen Maschine ausgeführt (erkennbar am XP-Design), nur der Desktop von XP wird nicht dargestellt.
darknemesis schrieb:Gearbeitet wird aber nahtlos in W7 - darum ist es auch egal, das der XP-Mode nur eine 16bit-Grafik zur Verfügung stellt.
Nein, wird es nicht. Nahtlos im Sinne, dass du das XP nicht siehst, ja (höchstens am Design). Die ganze Arbeit läuft allerdings NICHT im Windows 7-Host, sondern in der Gastmaschine. Entsprechend langsam ist das Ganze auch. Egal ist die "16-Bit-Grafik" nicht, denn es gibt keinerlei Hardwarebeschleunigung (weder 2D, noch 3D), was Videorendering, Spiele, aber auch aufwendige Bildbearbeitung ausschließt.
darknemesis schrieb:Eine Virtualisierung z. B. mit der Sun Virtualbox ist nicht so ins OS eingeflochten wie die MS-Alternative... Klappt eigentlich hervorragend. Selbst alte Spiele laufen so problemlos...
Alte Spiele mit Software-Renderer, ja. VirtualBox hat ebenfalls einen Seamless-Mode (Nahtlos-Modus in der deutschen Version). Dort wird ebenfalls alles ausgeblendet bis auf die offenen Fenster. Aufgerufen wird dieser über HOST + L (beendet ebenfalls).
Nur die Startmenü-Integration gibt es nicht, aber mal ehrlich - wer will sowas schon...