Eisbiene schrieb:Ich weiss aber nicht, ob meine Vorfahren genug Geld hatten um Klöstern Geld zu spenden.
es müssen ja nnicht zwingend Deine Vorfahren gewesen sein, die gespendet haben. Solche Sachen finden irgendwie einmal Eingang in Sammlungen, und dann sind sie eben drin. Meist absolut nicht mehr nachvollziehbarer nach langer Zeit, wie es dazu kam.
zu der 3-Kopeken-Münze oben.
Die ist aus dem Ersten Weltkrieg. 1916. Besetzte polnische/russische Gebiete, daher auch ausgegeben vom Oberbefehlshaber Ost.
Die gibts im Münzenhandel für 5-10 Euro, je nach Erhaltung.
die Münzen gab der Oberbefehlhaber selber raus, die Geldscheine dazu in Kopeken und Rubel die "Ostbank für Handel und Gewerbe" mit Sitz in Posen (heute Poznán).
Später, 1918, wurde sogar in Kowno (heute: Kaunas, in Litaunen) eine eigene Bank gegründet, die "Darlehenskasse Ost", die noch am 4. April 1918 eine eigene auf "Reichsmark" lautende Währung herausgab.
generell kann man in der Numismatik als Leitfaden sagen:
Münze ist das, wo ein Wert draufsteht. Man will ja etwas damit kaufen und die Handeslpartner müssen wissen, wieviel es darstellt.
Medaille ist das, wo ein Anlaß draufsteht, aber kein Wert (man soll sich damit an etwas erinnern)
Sthe tein Anlaß drauf UND ein Wert, so sprechen wir gerne von einer SONDER-Münze.
Wenn gar nichts draufsteht, kann es natürlich alles und nichts sein.
Gerade die deutsche Geldsgeschichte ist natürlich aufgrund der vielen Wirren und unterschiedlichsten politischen und ökonimischen Gegebenheiten ein unendliches Kapitel ... sehr zur Freude der Sammler natürlich.