Es ist die Speikobra.
Erklärung:
Schlangenbeschwörung und Kampf mit der Giftschlange auf Leben und Gefangenschaft gehören zum Standardprogramm südostasiatischer Reptilienshows. Doch bevor sich der wagemutige Dompteur in das Gefecht mit der Kobra und vorhersehbar glücklichem Ende wirft, bekommt das Publikum noch eine biologische Lehrstunde. Gezeigt wird: der doppelt vorhandene Penis des Kobra-Kombattanten.
Wie alle anderen Schuppenkriechtiere (Squamata) – darunter fasst man die Eidechsen und Schlangen zusammen – besitzen die Kobras einen so genannten Hemipenis: eine Einstülpung in der Kloakenwand auf beiden Seiten der Schwanzwurzel, die während der Paarung nach außen ausgestülpt wird. Artabhängig ist der Hemipenis kolbenförmig bis sehr tief gegabelt, je nachdem welchen Gegenpart das Weibchen bietet. Manchmal existieren komplexe Faltenstrukturen, so genannte Calyces, die klein und einzellig sind. Bisweilen besitzen die Doppelpenise auch Stacheln, die teilweise verhornen oder verkalken. An der Innenseite des Geschlechtsorgans befindet sich eine Rinne, in der bei der Begattung die Spermien vom Männchen zum Weibchen fließen.
Die Schlangen und Echsen setzen allerdings stets nur eine Hälfte ihrer Phalli ein, da sie ihre Partnerin nicht besteigen können, sondern sich seitlich anschmiegen müssen. Folglich gelangt nur der zum Weibchen weisende Part zur Fortpflanzung. Auf der anderen Seite bedeutet auch ein Verlust einer der Penishälften kein Ende der Zeugungsfähigkeit, da das Männchen auf das zweite Exemplar zurückgreifen kann. Und das ist auch gut so, denn Ausfälle dieser Art sind durchaus nicht selten: Durch den berüchtigten Hemipenisvorfall – der nicht mit einer gewollten Paarung zusammenhängen muss – und anschließender Abschnürung des Glieds durch Kloakenschließmuskel kann das Geschlechtsteil austrocknen, absterben und letztlich abfallen.
Entzündungen oder Verletzungen lösen diese Malaise häufig aus, bei Schlangen spielen aber auch unwillige Partnerinnen eine große Rolle. Sie fliehen während des Aktes und ziehen das Männchen an dessen Geschlechtsorgan hinter sich her. Dabei dehnt oder dreht sich der Hemipenis häufig oder wird anderweitig beschädigt, was seine Rückzugsfähigkeit beeinträchtigt.
http://www.spektrum.de/quiz/welches-tiermaennchen-ist-mit-einem-doppelten-penis-ausgestattet/910389Hab ich mal in einem Bericht gesehen.
@Ldex97