Was geht euch gerade durch den Kopf?

Kairo: Einem Sensationsfund, den belgische Archäologen in einer bisher unerforschten Nebenkammer der Cheops-Pyramide machten, verdanken wir möglicherweise die Klärung, wofür die Pyramiden im alten Ägypten wirklich dienten.


Bei der Sichtung der Kammer II/1989-c3 in der Cheopspyramide fanden die belgischen Archäologen Dr. Bernard Montillion und Dr. Jenko Marvallen neben verschiedenen Beigaben, wie sie für die vermeintlichen Gräber bisher als typisch galten, auch Überreste anderer Art. Zwei unscheinbare, durch die Trockenheit der Sahara konservierte grünliche Bällchen erwiesen sich nach näherer Untersuchung als Ausscheidungen einer menschlichen Nase, oder kurz gesagt: um getrockneten Rotz.

Nun konnten mittlerweile DNA-Spuren entnommen werden, die belegen, dass dieser Rotz von niemand geringerem stammt als von Khufu, bekannt als Cheops, dem berühmten Pharao der 4. Dynastie und der Erbauer der Pyramide.

Nach Meinung der beiden Forscher "...sieht es so aus, als wären die Pyramiden keineswegs Gräber gewesen, sondern Quarantänestationen für die Pharaonen. Für die alten Ägypter war der Pharao nicht nur König und Gott, sondern direkt mit dem Land selbst verbunden. Ein kranker Pharao hätte Unglück über das Land gebracht, also zogen sich die Könige, wenn sie mal krank wurden, bis zur Genesung in die Pyramiden zurück."

Darauf weisen auch sensationelle Schriften in der nunmehr untersuchten Kammer hin.

Weitere Untersuchungen des Funds ergaben, dass der Pharao wohl an Männerschnupfen erkrankt war, und noch in der Pyramide selbst verstarb. "Von daher dürfte der Irrglaube stammen, die Pyramiden wären einfach nur Königsgräber; da die alten Ägypter natürlich noch nicht wussten, wie ansteckend Männerschnupfen ist, wurde der verstorbene Pharao gleich in der Pyramide belassen." meinte dazu Dr. Montillon.

Mit der Zeit gingen den Ägyptern aber die Mittel für den Bau weiterer großer Pyramiden aus, spätere Pyramiden waren wesentlich kleiner als die ehrfurchtsgebietenden Kolosse in Gizeh. "Damit war dem höllischen Virus aber auch Tür und Tor geöffnet und es kam zum Ende des alten Reichs (Anm. d. Red.: am Ende der 6. Dynastie) zu einer furchtbaren Männerschnupfen-Epidemie, der nicht nur die Hälfte des ägyptischen Volkes, sondern auch die herrschende Dynastie selbst zum Opfer fiel."

Nach Abschluss der noch lange nicht beendeten Untersuchungen planen Dr. Montillon und Dr. Marvallen eine Wanderausstellung, bei der die Funde aus Kammer II/1989-c3 - auch der getrocknete Rotz des Cheops - bewundert werden können.

kilats schrieb:eher so quintessenz

3.14 schrieb:Es fängt da an wo einem seelisch mit Vorsatz weh getan wird.