Gedicht Thread
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02.02.2008 um 21:13
Blut'ger Regen fällt hernieder
Auf der Straße, Leichen, Glieder
Abgetrennte Köpfe, Blut bis an die Knie
Satan's Arbeit ist getan, ja, sein Sohn war hier
Der Antichrist ist auf der Erd', er beginnt heut Nacht
Wenn die See blutrot wird, er erscheint, gib Acht!
Schwarz und rot erscheint sein Gesicht, es ist von Stahl zerritzt
Und ihm folgen Reiter, schnell auf Donner und auf Blitz
Die vier Reiter sind bereit, bringen Blut und Tod
Und die Erde färbt sich, voller Schreie, rot
Die letzte Stund' ist nahe, jetzt seid ihr dem Tod geweiht
Wenn sich Leich' an Leich', wenn Kopf an Kopf sich reiht
Legionen der Hölle rasen herauf, die Schwerter glühend zum Himmel
Es erscheint der himmlisch' Bastard, auf seinem weißen Schimmel
Der Antichrist macht sich bereit, es folgt der letzte Kampf
Er umklammert harten Stahl, schreit im Todeskrampf
Er tut seine Arbeit, reißt den Gottessohn mit nieder
Schreit, brennt, zerrt an ihm, zerfetzt ihm alle Glieder
Reißt sein Herz heraus, beißt hinein und lacht
Er hat seinem Namen Ehre gemacht
Nun kann er sterben, voller Blut
Bewiesen ist sein höllisch' Mut
Er senkt sein Schwert, macht sich bereit
Wirft sich gegen die Engel von oben
Lachte, als sie, voll Pein, zerstoben
Stürzte sich gegen die Erzengel, ihrer vier
Der Sohn der Hölle, im Kampf vergeht hier
Sein Leib brennt, gehorcht ihm nicht mehr
Doch töten will und muss er, für die Ehr'!
Die letzte Flamme brennt, es bricht der Äther
Getötet, verbrannt sind nun alle Verräter
Ein letztes, durchdringendes Lachen dröhnt
Es ist der Satan, sein brennendes Horn ertönt
Der Antichrist ist fast tot, doch muss er den Schmerz bezwingen
Den Sieg im ewigen Kampf für die Hölle erringen
Er lacht, er stirbt, sein Feuer tausende von Engeln frisst
Satan's Horn erdröhnt, gewonnen der endlose Krieg nun ist
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02.02.2008 um 23:23Gedicht Thread
02.02.2008 um 23:24Ich bin ein Stein
Erinnerungen trocken gespeichert
Liege im Jahrmillionenschlaf
Ohne eine Regung
Doch hellwach.
Ich bin ein Baum
Meine knorrige Rinde
Spricht ihre eigene Sprache
Unerwartet voller Jugend.
Ich bin ein Jäger
In nichtmenschlicher Gestalt
Meine spähenden Blicke
Schicke ich
Durch Raum und Zeit.
Ich bin ein Fisch
Durch meine Kiemen
Strömt lebendige Essenz
Wasser um Wasser geprägt
Dessen was war und sein wird.
Ich bin ein Hirsch
Mein Geweih trage ich
So wie mein Selbst
Aufrecht in Liebe zu Allem
Als Zeichen meines Willens
Ich bin ein Wolf
Mit sternfunkelnden Augen
Meine Lefzen verlangen mehr
Als meine Scham
Zu geben bereit ist.
Ich bin ein Adler
Der über den Dingen kreist
Der stetige Nordwind
Trägt mich aufrecht gleitend
Zum Ziel meiner Träume.
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02.02.2008 um 23:27:D:D:D:D:D:D:D
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02.02.2008 um 23:28Gedicht Thread
02.02.2008 um 23:44Gedicht Thread
02.02.2008 um 23:53Ich bin platt!
Ich bin sozusagen eine Flunder...
Die Wogen des Geschehens
im Meer dieses Daseins
Und auch das Treiben
In dem von Gott gewollten Leibe
Hat mich platt gemacht.
Fische an die Macht!
Gib 8!
Gib 8!
:D
:D
:D
:D
:D
:D
:D
:D
copyright MaY 2008
MEERJUNGFRAUENLYRIK ZWEITER GENERATION
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03.02.2008 um 19:35Ich wiederhole mich ja nur ungerne aber hier kann ich nicht anders:
Lyrik vom Feinsten, für mich ein Meisterwerk :).
@Gladiator
Mein Tipp: Weniger Death Metal hören, mehr Sidhe lesen !!!
*sofort in Deckung spring* ;)
Gruß greenkeeper
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03.02.2008 um 19:35Gedicht Thread
04.02.2008 um 00:47greenkeeper schrieb: Ich wiederhole mich ja nur ungerne aber hier kann ich nicht anders:^^
Lyrik vom Feinsten, für mich ein Meisterwerk .
:D
Klarer Fall von Größenwahnsinn in dem Falle oder eines obergeilern Trips.
Es kann nur eine geben oder was...
Highländerlyrik:D
Ein Meisterwerk hat Versmaß (und Sonstiges) eingehalten ...mit Verlaub;)
Das, was da steht, wäre Goethe nie passiert!^^
:D
Aber sehr erheiternd, vor allen Dingen, wenn man den Charakter und die Vita des Verfassers beachtet.
WER NUR STROH IM KOPF HAT, SOLLTE SICH VOR DEM FUNKEN WAHRHEIT IN ACHT NEHMEN...LOOOOOOOOOL.......@all
Wie gesagt...ich bin platt:D:D:D:D
;)
@Gladiatior
Lieber Metal hören;)
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04.02.2008 um 10:57Dies Irae
Sie sind Schafe, sanft und zahm, ohne jeglich' Mut
Fressen unser rohes Fleisch, trinken unser Blut
Können nicht klar denken, folgen nur ihr Leben lang
Und im Angesicht unseres Stahls, wird ihnen ganz bang'
Wir erheben uns und Sturm bricht los
Schwarze Wölfe, ja, der Hass ist groß
Tausende von Jahren warteten wir
Sahen zu, mit Schwert und Bier
Doch nun beginnt die blutig' Zeit
Hebt die Schwerter, seid bereit
Wir erhalten unsre Rache, Tod und Feuer!
Bringen wir, die grausam'n Ungeheuer
Ja, der Kampf ist nahe - sterben werdet ihr!
Wir werden die Welt beherrschen... Ja, nur wir!
Wir lassen uns nun nicht mehr unterdrücken
Unseren Platz werden wir nun zurecht rücken!
Immer näher rückt der Tag unserer Vergeltung
Unserem Anspruch auf die Welt verschaffen wir Geltung
Ja, er rückt immer näher, Tag des Zorns, Tag des Blutes
Unser ewig währender
Dies Irae!
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04.02.2008 um 17:59mit Verlaub, also mir gefällts sehr gut :), deshalb auch der Zusatz "für mich" ein ...
vom Versmaß habe ich keine Ahnung, allerdings bin ich kein Fan von Herz-Schmerz und Sterne-Ferne Reimen :( aber Goethe ist natürlich auch nicht schlecht :)
Schöne Methaphern und eine klar strukturierte Erzählweise die meine Phantasie mit Bildern überflutet. Sidhe inspiriert einfach es selbst auch mal zu versuchen.
Deshalb hier
von mir:
Das Licht
In den Zeiten des Wartens und der Hoffnung,
wenn die Sonnenfinsternis die Erde
in violettem Glanz erstrahlen lässt,
erscheint der Horizont so nah und bedrohlich
und selbst die Elfen verstummen in ihrem Flüstern
und halten Eintracht und Frieden in ihrer Trauer,
ändächtig lauschend in ihrem Versteck.
Nur die Wölfe heulen um ihres Bruders Willen
der nun die Sonne verdeckt.
Tief in dir drin verborgen ist die Glut
deiner Wünsche und Träume,
und so entfache das Feuer und nähre es.
Schütze es vor den Propheten der Finsternis
die es im Keim ersticken wollen.
Verstecke es gut und wärme dich daran.
Nur sein Licht allein kann dir zeigen
dass auch das scheinbar Sinnlose sinnvoll ist
wenn der Mond die Sonne wieder verlassen hat.
Also mir gefällts :)
Übrigens kann ich Irland als Urlaubsort nur empfehlen, nette Menschen, gute Musik, ans Bier kann man sich auch gewöhnen. Und Newgrange oder Tara sind voll von "Spirit".
Wenn es bei mir also irgendwann wiedererwarten doch noch 'ne Rente zu verbraten gibt, wird es dort passieren, versprochen.
@Gladiator
An einem Gedicht für dich bastel ich noch (dauert noch 'ne Weile), von mir aber noch mal der "überarbeitete" Tipp:
Genausoviel Death Metal hören wie immer schon, aber trotz alledem mehr Sidhe lesen. ;)
Gruß greenkeeper
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04.02.2008 um 18:01Gedicht Thread
05.02.2008 um 18:53Gedicht Thread
06.02.2008 um 22:47in the background calls the bong
the air is blurry
but I don't have to hurry
take it easy and relax
cuz you never know what's next
- ist mir eben grad eingefallen :D
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06.02.2008 um 22:47oh oh oh oh ooohhh
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07.02.2008 um 11:46Ich habe vor einigen Jahren auch mal etwas gedichtet, anlässlich eines Wettbewerbes, zum Thema : " Butterbrot " *grins*
Da ich sehr gern einfach mal nur ein mit Butter bestrichenes Brot esse, und dazu Kakao trinke, habe ich mitgemacht.
Ich stell es mal hier rein, sozusagen als leichte "Lektüre" :)
LOBLIED AUF DAS BUTTERBROT
Dick gestrichen auf dem Brote
hockt die Butter, hell und fein.
Oh, wie lieb ich diese Mahlzeit
ess vier Brote ganz allein.
Butterbrot, Du meine Liebe,
Leibgericht für alle Zeit.
Alles andere lass ich liegen,
für Deine brotige Köstlichkeit.
Kein Gericht der ganzen Welt
ist so einfach und famos.
Dies Aroma, diese Würze
lässt mich ein Leben lang nicht los.
Ringsherum wird gross geschlemmert,
von Kaviar bis zum Tartar,
für mich gibt`s nur das eine Feine,
Butterbrote, Jahr für Jahr.
Auserlesene Köstlichkeiten
lass ich stehn für Butterbrot.
Aber dick geschmiert - versteht sich,
Lieblingsspeise bis zum Tod!
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07.02.2008 um 16:20Ein Narr der um seinen Turm tanzt
In ihm sein Leben findet
Ein Schatten der vor sich flüchtet
Weil er die Nacht falsch versteht
Ein Seevogel der unter seinem Flügel
Einen Harfenklang bewahrt
Ein Tor, ein gemeinsamer Weg zur Küste hin
Sich schließende Blütenkelche
Verborgen zitternde Hände
Ein Dämmern im Wald der Menschen
Schüchtern blassgrau
Aber hoch dort oben, fast unscheinbar:
Das Lächeln eines Sternes.
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07.02.2008 um 16:30suchte ´nen Planet´zum Tanz´
Als er ihn just stillstehend fand,
sprach der Himmel nett galant,
"Los dreh´dich, ich umarm´dich dann!"
Und von diesem Tage an,
waren beide fest verbunden,
--dreh´n im Kosmos ihre Runden.
;););)