Wie willst du sterben?

@ satanael

Geil so will ich auch beerdigt werden. Mit toller Party am schluss und die Jukebox ist ja ne geniale idee!

Ne also Pflegebedürftig ist wirklich nix schönes.Sehe es an meiner Oma.Man hat das gefühl sie quält sich nur noch vor sich hin.SIe schläft den gazen Tag ..sie hat sich aufgegeben.Ich weis habe auch lange gebraucht um das so zu sehen. Wir habe immer wieder versucht sie anzuschupsen doch sie igelt sich nur ein.Das schon seit Jahren. Dabei hat sie keine körberlichen einschränkungen sondern Demens(wird das so geschrieben???).Ich kenne auch andere demente Omas von leuten doch die waren immernoch auf draht nur halt verwirrt.Aber bei meiner Oma da glaubt man echt die liegt nur noch da und wartet auf tag x.Ist traurig.

Wenn ich sterben müßte (angenommen die Diagnose wäre Lungenkrebs )..und ich wüßte, dass ich nicht mehr langezuleben habe, würde ich jeden Tag ausleben als ob es der Letzte wäre..

Jedenfalls würde ich nach meinem Handeln ewig in den Köpfen von Freunden/Verwandten bleiben (näheres erleutere ich jetzt nicht, weil man gerade hier aufpassen muss ,was man schreibt und vorallem wie..) :D

Als 91jähriger in den Armen meiner 25 Jahre alten Geliebten erschossen von Ihrem dummen Ehemann

Einfrieren lassen?

Jedenfalls würde ich die Reste meines Körpers an die Wissenschaft geben...(naja falls man irgendwas davon noch gebrauchen kann..Lunge im Arsch, Hirn nur zu 30% lebenlang aktiv gewesen und abgestorben..) aber der Wille war da... xD

Auf der Bühne bei einem richtig geilem Konzert vor 50.-60.000 Leuten mit Gitarre in der Hand nach einem letzten Herzblut Solo an einem Hirnschlag.

Da fällt mir nur das Sprichwort ein:
"Man stirbt den Tod, den man verdient."

Also ich muss ja nicht krebskrank sein, um mich mit den fundamentalen Dingen des Lebens zu beschäftigen, das kann ich auch tun wenn ich gesund bin. Krebs zu haben und daran zu sterben ist nicht so doll, dir ist ständig übel, du kotzt dir die Seele aus dem Leib und die Schmerzen rauben dir den Verstand. Du bist schwach, kannst nicht mehr aufstehn. Das ist alles einfach unvorstellbar und wenn du dann noch alt bis, kann es ganz schnell gehen und du hast keine Zeit mehr groß nachzudenken.

Ich möchte gern alt sterben, denn ich möchte mein Leben auskosten und soviele Erfahrungen wie möglich machen. Ich möchte meinen Sohn heranwachsen sehen, Oma werden, Falten bekommen, meine Umgebung mit meinen Wechseljahren terrorisieren und Jugendliche nerven, wenn ich alt bin und mich meckernd auf einer Parkbank niederlasse.

Und ich möchte gern wach sein wenn ich sterbe, damit ich auch weiß, dass ich jetzt sterbe. Schlafend ist doch doof, da schläft man und kriegt gar nix mit vom Sterben.

Ganz nett wäre es auch, wenn es schmerzlos von statten gehen würde, ich steh nicht so auf Schmerzen.

Schmerzlos fände ich gut. Vielleicht erfrieren, oder sterben wie in "die Schatzinsel".
Da wurde der Tod des einen ziemlich schön beschrieben.
Wenn ich mir meinen Tod aussuchen könnte, dann würde ich gern so sterben wie im Buch.

@ all

Die Frage muss sich ja nicht nur auf den 'Sterbeprozess' an sich beschränken.
Wahrscheinlich haben die meisten von uns ohnehin ähnliche Vorstellung vom eigenen Ende!

Viel interessanter ist doch die Frage, ob wir nach einem Leben in Glück und Zufriedenheit sterben!?!?

Welche unserer Vorstellungen konnten wir im Laufe unseres Lebens umsetzen, welche Ziele erreichen?

Der Tod ist sowieso kein Wunschkonzert, also von daher, einfach drauf zukommen lassen.

Ich weiß ihr werdet schockiert sein, aber ich hab keine Ziele. Ich möchte einfach nur glücklich sein. Ich hab einen guten Job, einen tollen Sohn, jetzt fehlt mir nur noch ein Partner. Ich würd gern noch bissel reisen, neue Freunde gewinnen und eventuell mal ein Eigenheim besitzen. Aber das ist alles nicht unrealistisch und sowas kann man ja auch kein Ziel nennen. Würde ich heute sterben, wäre ich bissel enttäuscht, weil ich noch auf die große Liebe warte.

@niurick
Wie sagte Stefan Schütz: "Man plant das Sterben besser als das Leben."

Ist das nicht eigentlich egal, was man in diesem Leben erreicht hat? Wenn man tot ist dann weiß man es doch eh nicht mehr. Dann ist alles hinüber, alles verschwindet.

@ faya
Christian Morgenstern sagte mal: "Wenn ich heute stürbe, glaube ich, alt genug geworden zu sein. Ich bin dann wenigstens alt genug geworden, um sterben zu können."

@ faya

Warum sollen wir 'schockiert' sein?
Die Massstäbe für Dein Leben legt doch nur eine fest, Du! ;)

Ganz nebenbei - Dein Post klingt alles andere, als nach 'Ziellosigkeit'!

1. hast Du ja schon eine Menge erreicht (und musst demnach nicht unbedingt nach noch Höherem streben!)

2. hast Du doch auch eindeutige Ansprüche festgelegt.
(da wird auch die 'grosse' Liebe nicht lange auf sich warten lassen! 8))

Wieso machen sich soviele Leute Gedanken um den Tod? Man kann ihn weder groß beeinflussen, noch bestimmen, wie er abläuft. (Siucid ausgeschlossen)
Lebt doch einfach. Über den Tod Gedanken machen könnt ihr, wenn er an die Türe klopft.

@Saturius

Ich habe ja nur gefragt, könnte man bestimmen wie man sterben soll, wie ihr es euch gewünscht hättet. Das man ihn tatsächlich nicht beeinflussen kann, ist mir auch klar ;)

@niurick:

Viele sehen das halt anders, ich habe da schon ganz andere Dinge gehört. Aus meinem Freundeskreis zum Beispiel. Die waren schockiert, meinten, man müsse doch ein Ziel haben. Und als ich eben genau das erläuterte, meinten sie, dies sei kein Ziel.

Es freut mich, dass du so denkst.

@Saturius: Das ist ein nettes Zitat, aber diesen einen Wunsch hätte ich schon vorher gern noch erfüllt ^^

Ich denke aber, dass man sich schon mal Gedanken über den Tod machen sollte, denn er gehört genauso zum Leben dazu wie die Geburt. Man feiert Geburtstag, rechnet Sternzeichen aus, malt sich sein Leben aus. Man kommt auch nicht erst mit dem Tod in Berührung, wenn man selbst stirbt. Menschen, die man liebt werden vor uns sterben. Da werden diese Gedanken automatisch kommen. Der Tod sollte nicht tabuisiert werden. Wobei es auch nicht übertrieben werden sollte, sodass man Gefahr läuft in eine Depression zu verfallen.

@faya
Ich will den Tod gar nicht tabuisieren. Im Gegenteil. Ich wünsche dir, dass du die Liebe deines Lebens findest. Aber das sind nur Etappenziele. Wenn du das Ziel erreicht hast, willst du gar nicht sterben um die Liebe deines Lebens und dein Kind nicht allein zu lassen. Und doch wird es mal passieren.
Du kannst morgen vom Auto überfahren werden oder 120 Jahre alt werden und mit ansehen wie vllt dein Kind vor dir stirbt und das sind nun auch keine tollen Erlebnisse. Einfach jeden Tag so leben, als wärs der letzte, dann geniesst man das Leben.
Wenn ich mir vorstelle, dass ich morgen sterben könnte und meine Freundin und meine Familie verlassen würde für immer, würde es mich kaputt machen. Daher geniesse jede Zeit die ich mit meiner Freundin habe. Denn wer weiß, ob ich morgen noch die Zeit mit ihr geniessen kann.

...mit dem Auslöser für den weltweiten Holocaust in der Hand...muhahaha