Ich hab richtig gestaunt, daß hier ein
@jolchen noch so drauf ist, jemanden zu verachtenwegen seiner/ ihrer Einstellung zum Sex oder dem Verzicht auf diese Aktivität. Das istdoch nun wirklich jedermanns eigene Angelegenheit, und ein Urteil darüber zu fällen stehtniemandem zu. *strengguck*
Lustig find ich auch, wieviel hier von "dem/nMenschen" gesprochen wird und wie häufig das Wörtchen "man" benutzt wird - sind einzelnehier zu feig, "ich" zu sagen, wenn es um Sex geht? *gg*
Daß schlafen, essenetc. nicht langweilig wird, ist logisch, da es sich um lebenswichtige Dinge handelt(solange man nicht auf Lichtnahrung umsteigt
;) ).
Der Organismus verursacht dieLust/ den Bedarf danach.
Sex ist anders, weil es sich um etwas handelt, wassich zwischen 2 (oder mehr) Menschen abspielt, hoffentlich in einem Kontext von Liebe,und es wird eher nicht langweilig, weil ein Partner nicht alle Re-/ Aktionen des anderenvoraussehen kann, es ist ja auch ein gegenseitiges Entdecken und Erforschen.
DieLiebesbezeugungen eines anderen Menschen zu empfangen wird mir jedenfalls nie langweilig,und meine Liebe in dieser Form zu schenken auch nicht.
Sex war für michjahrelang uninteressant und in der Tat auch langweilig, ohne daß ich eine Abneigungdagegen gehabt hätte. Nach den ersten Malen hab ich mich erstaunt und enttäuscht gefragt,ob es wirklich DAS ist, worum die ganze Welt, die Medien, so ein Theater veranstaltet?!
Der Trieb war eben nicht stärker als ich, mir ging´s prima ohne Sex, ich hatte auchkeine Bedürfnis, mir einen Partner zu suchen. Früher hatte ich Beziehungen, in denen deremotionale und geistige Anteil, der mir viel wichtiger war und ist, zu kurz gekommen ist,und daher meinte ich zu wissen, daß ich in einer Liebesbeziehung nicht mein Glück finde.Und Sex ohne Liebe kommt mir nich in die Tüte.
Sex als eine Kommunikation oder auchein Geschenk zwischen Liebenden, so wie ich mir das irgendwann mal vorgestellt hatte, alsich noch klein und dumm war (oder sagen wir mal naiv und hoffnungsvoll) erlebe ich jetztmit 30 Jahren zum ersten Mal.
Ein weiterer Aspekt spielt dabei eine großeRolle, das ist die Bereitschaft, sich dem Partner emotional zu öffnen. Wenn ich glaube,daß ich so wie ich bin von meinem Partner nicht 100%ig angenommen werde, dann kann ichihn nicht an meinem Erleben teilhaben lassen, weil ich mich dann ständig frage, ob das so"in Ordnung" ist, ob ICH so in Ordnung für ihn bin - natürlich ist das eine Frage desSelbstbewußtseins, Selbstwertgefühls und der Selbstliebe. Ich glaube, das spielt beieinigen hier eine bedeutende Rolle und sollte mal ernsthaft überdacht werden.
Mein Fazit: es liegt nicht an der Sache Sex ob sie langweilig oder erfüllend ist,sondern daran, wie und zwischen wem sie stattfindet und wie sie erlebt wird.
N.E.S.A.R.A. NOW !
Absence of evidence is not evidence of absence
Ich leide nicht unter Realitätsverlust - ich genieße ihn!