Gedanken...
17.01.2008 um 12:59
Widersprüchliches *g*
Dunkel war's,.
der Mond schien helle,
schneebedeckt die grüne Flur,
als ein Auto blitzesschnelle
langsam um die Ecke fuhr.
Drinnen saßen stehend Leute
schweigend ins Gespräch vertieft
als ein totgeschossner Hase
auf der Sandbank Schlittschuh lief.
Und der Wagen fuhr im Trabe
rückwärts einen Berg hinauf.
Droben zog ein alter Rabe
grade eine Turmuhr auf.
Ringsumher herrscht tiefes Schweigen
und mit fürchterlichem Krach
spielen in des Grases Zweigen
zwei Kamele lautlos Schach.
Und auf einer roten Bank,
die blau angestrichen war
saß ein blondgelockter Jüngling
mit kohlrabenschwarzem Haar.
Neben ihm ne alte Schrulle,
die kaum siebzehn Jahr alt war,
in der Hand ne Butterstulle,
die mit Schmalz bestrichen war.
Oben auf dem Apfelbaume,
der sehr süße Birnen trug,
hing des Frühlings letzte Pflaume
und an Nüssen noch genug.
Von der regennassen Straße
wirbelte der Staub empor.
Und ein Junge bei der Hitze
mächtig an den Ohren fror.
Beide Hände in den Taschen
hielt er sich die Augen zu.
Denn er konnte nicht ertragen,
wie nach Veilchen roch die Kuh.
Und zwei Fische liefen munter
durch das blaue Kornfeld hin.
Endlich ging die Sonne unter
und der graue Tag erschien.
Holder Engel, süßer Bengel,
furchtbar liebes Trampeltier.
Du hast Augen wie Sardellen,
alle Ochsen gleichen Dir.
:D:D:D anonym
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17.01.2008 um 13:21
ich liebe Katzen ;):D
https://www.youtube.com/watch?v=XHGHvYHa0bo
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17.01.2008 um 13:23
...mehr als 1000000000000000000 Worte! :D
https://www.youtube.com/watch?v=zJnhEkLNo_o
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17.01.2008 um 13:27
dreh den Volume-Knopf auf max und singe!!!
https://www.youtube.com/watch?v=y1yEvxruJRI
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17.01.2008 um 14:21
Komische Gedanken ?????Ich dachte das sind Videos......
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17.01.2008 um 14:24
Es ist euch gesagt worden..
Es ist euch gesagt worden,
das Leben sei Dunkelheit,
und in eurer Erschöpfung gebt ihr wieder,
was die Erschöpften sagten.
Und ich sage,
das Leben ist in der Tat Dunkelheit,
wenn der Antrieb fehlt.
Und aller Antrieb ist blind,
wenn das Wissen fehlt.
Und alles Wissen ist vergeblich,
wenn die Arbeit fehlt.
Und alle Arbeit ist leer,
wenn die Liebe fehlt.
Wenn ihr mit Liebe arbeitet,
bindet ihr euch an euch selbst
und aneinander
und an Gott.
Khalil Gibran
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17.01.2008 um 15:52
Es gibt ein Wesen, das ständig versucht, das Licht der Sonne zu übertrumpfen; Der Mensch.
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17.01.2008 um 15:57
Du sprichst vom gefallenen Engel.
Gabriel
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17.01.2008 um 17:43
Schmerz,Schmerz,Schmerz warum nur?
bin ich das was ich sein will oder das was ich nicht sein will,
ich versuche mich zu verstehen im Antlitz meiner selbst,
sehe aber nur die Knechtschaft meiner selbst,
unterwerfe ich mich Gefühlen die mir die Außenwelt bringt?,
ist das Leben so wie ich es mir erhoffe?,
bin ich glücklich im Angesicht zu Angesicht?
dennoch verliere ich meinen Glauben im Verlieren dieses Angesichts,
ich sehne mich nach Freiheit in ihren Augen,
aber die Freiheit ist gleichzeitig mein Abgrund,
der Abgrund meiner Seele in dem ich hereinfalle in Zeiten der leeren Stunden,
in der kein Platz ist für Logik weder noch für Verstand,
ist es die sanfte Melodie der Trauer was mich zudem macht was ich bin?
Gefangen zwischen sein und nicht sein,
zwischen Liebe und Trauer,
zwischen Tod und Leben,
ist das des Menschen ewigster Traum?
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17.01.2008 um 17:46
Phantom
https://www.youtube.com/watch?v=i5SUSmedMm8
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17.01.2008 um 18:11
Christian Morgenstern (1871-1914)
Bim, Bam, Bum
Ein Glockenton fliegt durch die Nacht,
als hätt er Vogelflügel,
er fliegt in römischer Kirchentracht
wohl über Tal und Hügel.
Er sucht die Glockentönin BIM,
die ihm vorausgeflogen;
d.h. die Sache ist sehr schlimm,
sie hat ihn nämlich betrogen.
»O komm«, so ruft er, »komm, dein BAM
erwartet dich voll Schmerzen.
Komm wieder, BIM, geliebtes Lamm,
dein BAM liebt dich von Herzen!«
Doch BIM, dass ihr's nur alle wisst,
hat sich dem BUM ergeben;
der ist zwar auch ein guter Christ,
allein das ist es eben.
Der BAM fliegt weiter durch die Nacht
wohl über Wald und Lichtung.
Doch, ach, er fliegt umsonst! Das macht,
er fliegt in falscher Richtung.:D
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17.01.2008 um 18:55
kirchen gurgeln vom zerschellten tag
wellen klatschen um den kopf
ich sinke grundlos wie ich lag
licht streunert um den wasserschopf
seine taufe ist versinken
der himmel blubbert in den ohren
in denen mädchenlieder choren
besser als kehrt zu machen ist ertrinken
statt planken nun seegras und blasentang
die augen den krebsen ein fraß
delfine echoen den sirenengesang
ertrunkene schreie schaben muscheln zu glas
ein knarzendes steingrab dieser strand
kiesel in der dünung rund getunkt
seemannsgarn in dem ich mich fand
die widersee vereitelt richtung
der sonnendorn kreist leere ein
hinterm himmelsauge glüht kein hirn
schritte aus dem koniferenhain
rascheln näher auf staubigem firn
frauenfinger die labsal auf hitzebläschen reiben
kosen den rücken der tiefseegesonnt
verwischen den mir geretteten horizont
ithaka kann mir gestohlen bleiben
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17.01.2008 um 18:56
einfach hin
ganz ohr sein
nicht sprechen
querfeldein
ein radebrechen
das licht atmet aus
muscheln nuscheln
rauschender applaus
büsche tuscheln
hast du töne? einfach hören
einfach hin
legen wir uns unter föhren
und horchen auf doppelsinn
schafe mahlen schlaf
entlang der schluckenden küste
wind bläst sich schlaff
wasser gibt feuchte küsse
still halten wir dagegen
was wir haben macht
überlegen
ist die nacht
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17.01.2008 um 19:16
Nachtgedanken
Weltenweiter Wanderer,
Walle fort in Ruh ...
Also kennt kein anderer
Menschenleid wie -du.
Wenn mit lichten Leuchten
du beginnst den Lauf,
schlägt der Schmerz die feuchten
Augen zu dir auf.
Drinnen liegt - als riefen
sie dir zu: versteh! -
tief in ihren Tiefen
eine Welt von Weh ...
Tausend Tränen reden
ewig ungestillt,
und in einer jeden
spiegelt sich dein Bild.
(Rainer Maria Rilke)
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17.01.2008 um 19:18
.https://www.youtube.com/watch?v=zBmFyYxGKRI (Video: Spliff - Deja Vu 1983)
Die Sache mit dem Whisky
Ich hatte achtzehn Flaschen Whisky in meiner Reisetasche.
Mein Lehrer befahl mir, den Inhalt jeder einzelnen Flasche in das
Spülbecken zu giessen, sonst könnte ich was erleben...
Ich sagte ja, und fing mit der unangenehmen Arbeit an.
Ich zog den Korken aus der ersten Flasche und goß den Inhalt ins Becken.
Mit Ausnahme von einem Glas, das ich trank.
Dann extrahierte ich den Korken von der zweiten Flasche und tat dasselbe,
mit Ausnahme von einem Glas, das ich trank.
Dann zog ich den Korken aus der dritten Flasche
und goß den Whisky ins Becken, das ich trank.
Ich zog den Korken der vierten ins Becken
und goß die Flasche ins Glas, das ich trank.
Ich zog das Becken aus dem nächsten Glas
und goß den Korken in die Flasche.
Dann korkte ich das Becken mit dem Glas,
flaschte den Trank und trinkte den Guß.
Als ich alles ausgeleert hatte,
hielt ich das Haus mit einer Hand fest,
zählte die Gläser, Korken, Flaschen und Becken
mit der anderen und stellte fest, dass es 39 waren.
Ich stehe nicht unter dem Alfluß von Einohol, wie manche Leute denken.
Ich bin nicht halb so bedankt wie ihr trunken könnt.
Verf. unbekannt
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17.01.2008 um 19:29
Kleines Solo
Einsam bist du sehr alleine.
Aus der Wanduhr tropft die Zeit.
Stehst am Fenster. Starrst auf Steine.
Träumst von Liebe. Glaubst an keine.
Kennst das Leben. Weißt Bescheid.
Einsam bist du sehr alleine -
und am schlimmsten ist die Einsamkeit zu zweit.
Wünsche gehen auf die Freite.
Glück ist ein verhexter Ort.
Kommt dir nahe. Weicht zur Seite.
Sucht vor Suchenden das Weite.
Ist nie hier. Ist immer dort.
Stehst am Fenster. Starrst auf Steine.
Sehnsucht krallt sich in dein Kleid.
Einsam bist du sehr alleine -
und am schlimmsten ist die Einsamkeit zu zweit.
Schenkst dich hin. Mit Haut und Haaren.
Magst nicht bleiben, wer du bist.
Liebe treibt die Welt zu Paaren.
Wirst getrieben. Mußt erfahren,
daß es nicht die Liebe ist ...
Bist sogar im Kuß alleine.
Aus der Wanduhr tropft die Zeit.
Gehst ans Fenster. Starrst auf Steine.
Brauchtest Liebe. Findest keine.
Träumst vom Glück. Und lebst im Leid.
Einsam bist du sehr alleine -
und am schlimmsten ist die Einsamkeit zu zweit.
(Erich Kästner)
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17.01.2008 um 19:35
"Was wirkliche Fülle besitzt, scheint sich stets zu verströmen.
Und doch bleibt es unerschöpflich"
Laotse
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17.01.2008 um 19:37
ohann Wolfgang von Goethe (1749-1832)
Ergo bibamus!
Hier sind wir versammelt zu löblichem Tun,
Drum, Brüderchen! Ergo bibamus.
Die Gläser, sie klingen, Gespräche, sie ruhn,
Beherziget Ergo bibamus.
Das heißt noch ein altes, ein tüchtiges Wort:
Es passet zum ersten und passet so fort,
Und schallet ein Echo vom festlichen Ort,
Ein herrliches Ergo bibamus.
Ich hatte mein freundliches Liebchen gesehn,
Da dacht ich mir: Ergo bibamus.
Und nahte mich traulich; da ließ sie mich stehn.
Ich half mir und dachte: Bibamus.
Und wenn sie versöhnet euch herzet und küsst
Und wenn ihr das Herzen und Küssen vermisst,
So bleibet nur, bis ihr was Besseres wisst,
Beim tröstlichen Ergo bibamus.
Mich ruft mein Geschick von den Freunden hinweg;
Ihr Redlichen! Ergo bibamus.
Ich scheide von hinnen mit leichtem Gepäck;
Drum doppeltes Ergo bibamus.
Und was auch der Filz von dem Leibe sich schmorgt,
So bleibt für den Heitern doch immer gesorgt,
Weil immer dem Frohen der Fröhliche borgt;
Drum, Brüderchen! Ergo bibamus.
Was sollen wir sagen zum heutigen Tag!
Ich dächte nur: Ergo bibamus.
Er ist nun einmal von besonderem Schlag;
Drum immer aufs neue: Bibamus.
Er führet die Freude durchs offene Tor,
Es glänzen die Wolken, es teilt sich der Flor,
Da scheint uns ein Bildchen, ein göttliches, vor;
Wir klingen und singen: Bibamus.
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