Mysteröse Symbole überall

Ich habe ja schon die Hypothese aufgestellt, dass es sich bei Ästen und Laub um Logogramme handeln könnte.

Dieser Idee folgend bin ich auf die Idee gekommen, dass vielleicht die Paniere auf den Studentenwappen auch in den Helmdecken codiert sind.

Zum Vergleich habe ich mal beide oben gelieferten Beispiele nebeneinandergestellt, da bei beiden die Wörter Ehre und Vaterland vorkommen. Leider konnte ich kein schärferes Bild von der Moenania finden, da die seit längerem schon ein anderes Wappen haben.

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Ich schlage vor dass der längliche rot markierte Blatt auf der linken Seite für Ehre steht und das grün markierte auf der rechten Seite für Vaterland.

Rechts Vaterland weil es das längere Wort ist, das Blatt länger ist und außerdem steht es auch rechts im Text.

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Es wäre auch denkbar das in den Helmdecken die Ländernamen codiert sind. Anhand der farbigen Blätter würde dies von links nach rechts Sachsen, Thüringen (Saxo-Thuringia), Franken und Hessen (Moenania) bedeuten. Bei Moenania aber unwahrscheinlich da auch Hessen rot/weiß im Löwen hat.

Auf die Idee mit den Logogrammen hat mich die Maya-Schrift gebracht. Deswegen habe ich mir die vier noch existierenden Schriftstücke aus präkolumbianischer Zeit die während der Kolonialisierung Mittelamerikas nicht vernichtet wurden etwas näher angeschaut. Dabei sind mir einige Dinge aufgefallen.

Helme
Fast alle Figuren in den vier Codices tragen auffällige Helme mit Federschmuck und manchmal auch Tierköpfen und undefinierbaren Dingen. Teilweise handelt es sich dabei wohl um identifizierte Gottheiten in anderen Fällen weiß man nicht so genau wer da abgebildet ist.

Die Parallelen zu den Helmzieren der europäischen Heraldik ist wie ich finde nicht von der Hand zu weißen. Möglicherweise sind auch in den Maya-Helmen Informationen codiert.

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Tzolkin-Abschnitt im Codex Dresdensis, beginnend mit dem Tag 1 Manik´. Gezeichnet von Lacambalam.
Wikipedia: Tzolkin

Die Punkte

Die Zahlensymbole der Maya setzen sich aus Punkten und Balken zusammen. Ein Punkt steht für eins und ein Balken für 5. Also 1 Balken + 3 Punkte = Acht. Bei den Arabesken kommen auch oft alleinstehende Punkte vor. Möglicherweise handelt es sich dabei auch um Zahlen. Wobei dann die in der Nähe der liegenden Äste evtl. Teile des Zahlzeichens sein könnten.

Grolier Codex

Der Grolier-Codex aus der Zeit um 1200 n. Chr. ist das älteste erhaltene Schriftstück der mesoamerikanischen Hochkulturen und wurde 1965 unter abenteuerlichen Umständen vom mexikanischen Sammler Dr. José Saenz in Chiapas erworben. Benannt wurde es später nach der New Yorker Bibliophilengesellschaft Grolier Club in New York. Seine Echtheit wurde lange angezweifelt und heute befindet es sich unter Verschluss in einem Archiv in Mexico City.

Der Codex besteht aus 11 Seiten die nur fragmentarisch erhalten sind. Es ist jedoch erkennbar das es sich um einen Venus-Almanach handelt. Auf allen Seiten sind Figuren abgebildet die als Götter gedeutet werden, ebenfalls auffällige Helme tragen, und kriegerische Handlungen vollziehen oder Gefangene hinrichten.

Ich vermute, dass es sich um eine Anleitung handelt zu welchen Zeitpunkten den abgebildeten Göttern Menschenopfer darzubringen sind. Da auf Bild 5 und Bild 8 jeweils von Pfeilen getroffene Gebäude dargestellt sind und diesen Darstellungen auf Seite 6 und 9 Abbildungen von Gefangenen folgen wird hier wohl der zeitliche Ablauf von durchzuführenden Blumenkriegen dargestellt.

Wikipedia: Codex Grolier
http://www.famsi.org/mayawriting/codices/grolier.html
Wikipedia: Blumenkriege



http://www.famsi.org/mayawriting/codices/pdf/grolier_kerr.pdf

Die Schriftrolle

Auf Seite 2 des Grolier-Codex ist nach der 1973er Deutung von Michael D. Coe vom Grolier Club ein Totengott abgebildet. Von seiner Oberlippe steht ein Schnörkel ab der beidseitig von zahlreichen Punkten flankiert wird und von Coe als gepunktete Schriftrolle interpretiert wird.

Innerhalb des Codex sind noch zwei Figuren abgebildet denen ein Messer (S. 6) und ein Kringel (Elefantenmensch S. 4) aus dem Gesicht wachsen. Während es in ihrem Fall jedoch die Nase ist, 2 wächst der Schnörkel auf Seite 2 jedoch eindeutig aus der Oberlippe.

Möglicherweise hat der Zeichner damit angedeutet, dass dieser Gott (?) in der Sprache gesprochen hat die ihre schriftliche Form in den Arabesken hat.

Im Pariser und Madrider Codex konnte ich keine vergleichbaren Darstellungen von aus dem Gesicht wachsenden Dingen finden.

Im Codex Dresdensis gibt es jedoch mehrere von Ihnen. Auf Seite 11 und 15 sind von Punkten besetzte Kringel zu sehen die der Abbildung Grolier S. 2 ähneln, jedoch aus der Nase wachsen.









http://www.famsi.org/mayawriting/codices/pdf/grolier_kerr.pdf
Wikipedia: Codex Dresdensis
http://www.famsi.org/research/graz/dresdensis/thumbs_0.html

Die Entzifferung der Maya-Schrift hat eine faszinierende Geschichte. Sie beginnt bereits mit dem Erzbischof Diego de Landa der sich mit ihrer Übersetzung beschäftigte und ein erstes wenn auch fehlerhaftes „Alphabet“ erstellte. Er ließ jedoch auch alle Schriften sammeln und verbrennen um die einheimische Religion auszurotten.

Juri Walentinowitsch Knorosow gelang eine weitgehende Entzifferung der Schrift weil er erkannte dass es sich um eine logosyllabische Schrift handelt die sich sowohl aus Logogrammen als auch Silbenzeichen zusammensetzt. Seine Theorie wurde jedoch zuerst nicht anerkannt und als sowjetische Propaganda gedeutet.

Heute sind 90 % der Maya-Schriftzeichen les- bzw. deutbar. Großen Anteil daran hatte Anfang der 1980er Jahre der damals erst 18-jährige Altamerikanist David Stuart der die bahnbrechende Entdeckung machte, dass viele Zeichen der Schrift für ein- und dieselbe Silbe stehen können.

Wikipedia: Diego de Landa
Wikipedia: Relación de las cosas de Yucatán
Wikipedia: Juri Walentinowitsch Knorosow
Wikipedia: David Stuart (Altamerikanist)

Im Nürnberg-Tatort Der Himmel ist ein Platz auf Erden von Max Färberböck sieht sich Komissarin Wanda Goldwasser (gespielt von Eli Wasserscheid) im Garten eines Verdächtigen um. Dabei wird auffällig lange diese Gartenbank eingeblendet:

Mondi schrieb am 27.06.2017:Aber mit Rankenornamenten und Knoten hatten die Iren es auf jeden Fall noch in der christlichen Zeit. Das Book of Kells, ein Evangeliar aus der Zeit um 800 das als Prunkstück der irischen Buchmalerei gilt ist voll davon. Die Mönche haben entweder Gefallen an den Formen gefunden oder sich etwas dabei gedacht. Vielleicht wurde da ja altes Wissen weitergegeben in einer Form die nicht für jedermann zu verstehen ist?

Hier ist noch ein schönes Beispiel eines Initials aus dem Book of Kells.

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Diese Muster werden als Keltischer Knoten bezeichnet.
Wikipedia: Celtic knot


im Vergleich dieses bereits gezeigte Curlicue mit Arabesken:

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Im aktuellen Kinofilm Ein Chanson für Dich von Bavo Defurne mit Isabelle Huppert als Chansonsängerin Laura trägt ihr Freund und Manager Jean Leloup (gespielt von Kévin Azaïs) ein Tattoo mit einem in Arabeskenschnörkeln versehenem Schriftzug auf dem Rücken. Er wohnt noch bei seinen Eltern an deren Haus ebenfalls verdächtige Gitter zu sehen sind.

http://www.filmstarts.de/kritiken/241070.html

Das Logo von Game of Thrones, der großartigen amerikanischen Fantasy-Fernsehserie von David Benioff und D. B. Weiss.

Bastille Day von James Watkins mit Idris Elba in der Hauptrolle

Wikipedia: Bastille Day

Tom Luddy (gespielt von Anatol Yusef), Karen Dacre (gespielt von Kelly Reilly) und Michael Mason (gespielt von Richard Madden) sitzen in der in der amerikanischen Botschaft in Paris.

Grün markiert ein wohl bedeutungsloser laufender Hund.

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Die 1911 vom Kunstschlossermeister Eduard Scheller und seiner Frau Kunigunde auf dem eigenen Grundstück erricthete Waldkapelle Maria vom Berge Karmel im Steinbachtal in Würzburg.

http://www.wuerzburgwiki.de/wiki/Waldkapelle_Maria_vom_Berge_Karmel_(W%C3%BCrzburg)

Der Altar wurde vom Würzburger Bildhauer Arthur Schleglmünig gestiftet und gestaltet.

Die Wandmalereien stammten im Original von Otto Rückert wurden jedoch nach Sanierungen in den 1990er Jahren nach alten Fotografien neu gemalt.

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Leider habe ich immer noch nicht herausbekommen wie diese im Englischen als Margents bezeichneten Ornamente auf Deutsch heißen.

Wikipedia: Margent

Wikipedia: Teresa von Ávila

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Eindrucksvolle Hofeinfahrt.


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Cover der EP Itchy & Scratchy des Breakbeat-Projekts Hoomicide auf Lizplay Records

Mit Sicherheit eine Anspielung auf die gleichnamige blutrünstige Zeichentrickserie innerhalb der Zeichentrickserie Die Simpsons die wiederum eine Veralberung von Tom & Jerry darstellt:

Wikipedia: Itchy & Scratchy

https://soundcloud.com/lizplay-records/lpr031-hoomicide-itchy-scratchy-original-mix-lizplay-records-out-now

@Mondi

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Ein Hotel in Sipplingen am Bodensee