Die szene aus meinem absoluten lieblingsfilm (schrieb ich auch schon mal hier und da)...
"Willkommen Mr. Chance" mit Peter Sellers.
Keiner seiner klamaukfilme ala´ "Der Rosarote Panther".
Sondern die tragikkomische geschichte eines gärtners, der abgeschottet von der außenwelt jahrzehntelang bei seinem herrn lebt.
Er ist ein ganz ruhiger stiller mensch, der in seiner totalen isolation die außenwelt nur aus dem tv kennt.
Er imitiert sie teilweise, indem er beobachtet wie zb. politiker sich die hand schütteln.
Eines tages stirbt sein herr, und er wird von den neuen hausbesitzern eiskalt entlassen und muß das haus verlassen.
Eine der epischen szenen dieses films ist für mich, wenn er "vor die tür tritt", und begleitet durch
die weltberühmte jazzimprovisation (Jonny Mannel) von "Also sprach Zarathustra", dem grauen und rauen alltag mit seiner ganzen unverhohlenen naivität entgegentritt...
Nachdem sein Arbeitgeber gestorben ist, ist Chance zum ersten Mal damit konfrontiert, sich den Herausforderungen des Alltags in der Welt jenseits der gewohnten Grenzen zu stellen.
Dazu gehört, dass er das Haus seines Arbeitgebers auf Weisung der Nachlassverwalter verlassen und sich in der ihm unbekannten Wirklichkeit auf den Straßen der Stadt zurechtfinden muss, was bisweilen zu skurrilen Reaktionen führt.
So versucht er etwa, sich der Bedrohung durch eine kriminelle Jugendbande mit Hilfe einer TV-Fernbedienung zu entziehen, die er bei sich trägt.
Mit dieser völlig weltfremden art, die, weil man als zuschauer seinen niedrigen intellekt kennt beeindruckend wirkt, die von seiner umwelt aber genauso lebensfremd fast immer als genial interpretiert wird, steigt er später noch durch seltsame zufälle bis zum präsidentenberater auf.
Hier diese szene, leider nur auf france, aber die symbolik steht im vordergrund.
Ab 17:55 ...
https://www.youtube.com/watch?v=scm02H3bswU„I like to watch.“ In mehreren Szenen des Films beschreibt Chance mit diesen Worten, dass er gerne fernsieht. In zwei Fällen wird diese Bemerkung gründlich missverstanden. Zunächst interpretiert ein homosexuell orientierter Gesprächspartner dieses Bekenntnis als Wunsch, ihm und einem anderen Mann beim Geschlechtsverkehr zuzusehen.
In der zweiten Szene fühlt sich Rands Ehefrau Eve dadurch aufgefordert, im Beisein von Chance zu masturbieren. Was allerdings nichts daran ändert, dass dessen Aufmerksamkeit sich bald wieder dem Fernsehprogramm zuwendet. „I like to watch“ (für die deutsche Filmfassung übersetzt mit „Ich gucke gern“ bzw. „Ich gucke am liebsten“) gilt im englischsprachigen Raum als geflügeltes Wort, das seitdem insbesondere im voyeuristischen Kontext häufig verwendet wird.
Wikipedia: Willkommen Mr. Chance