Spritzenphobie... wer macht mit?

Ich bin bekennender Spritzenphobiker (Angst vor Injektionen, Nadeln). Sage das auch offen raus, ich schäme mich nicht dafür.

Hat von Euch auch jemand eine solche Phobie? Hat jemand eine solche Phobie überwunden?

Ich habe diese "Phobie" mal ein bisschen gehabt, ganz früher.

Jetzt gucke ich demonstrativ auf die Nadel, wenn sie bei mir einsticht und lach sie aus. ;-)

Ich auch. Bin leider zur bekennnenden Spritzenphobikerin gespritzt worden.


Lieber möchte ich sterben, als noch mal von irgendwelchen Lernschwester als Testobjekt zu dienen.
Meine Ärzte wissen das mittlerweile und mir gibt nur noch jemand eine Spritze, der/die das auch kann.

Und vor allem, mit entsprechender Nadel. Nicht mehr mit einem Rohr, das dem Durchmesser der Tülle eines Zuckerstreuers der 60er Jahre entspricht, weil man gerade nichts passendes zur Hand hat. ;)

Mittlerweile geht es irgendwie. Aber ich hasse es wie die Pest, auch wenn ich ansonsten wirklich nicht besonders " wehleidig" bin.

Wer auf meinen Wunsch zu gelernten, fähigen "InjektorenInnen" nicht ein geht, der setzt mir auch nichts. Punkt.

@nodoc
Wehleidig bin ich auch nicht und der Anblick von Blut geht auch.
Bei mir ist es so schlimm, dass ich niemanden mit Spritzen an mich ran lasse.

Vielen, den ich davon erzähle, denken immer an die "normale" Spritzenangst, die fast jeder hat. Wenn ich dann erzähle, dass ich alles zusammentrete, wenn nur jemand mit ´ner Spritze oder Kanüle kommt, dann kapiert das keiner.

Mir wurde früher einige Male mit Spritzen sehr weh getan, das hat sich eingebrannt. Leider.

styx schrieb:Mir wurde früher einige Male mit Spritzen sehr weh getan, das hat sich eingebrannt. Leider.

Das ist das Problem. Wenn man schlechte Erfahrungen mit Spritzen gemacht hat, ist das immer im Kop.
Der Kopf sagt dann:" Achtung, jetzt passiert wieder so ein Mist. Der Körper verkrampft und Venen zucken beim Einstich weg. Daher wird es immer schwieriger, bei Spritzen entspannt zu bleiben. Ein Kreislauf, denn bei jeder Spritze wird es unter Umständen schwieriger.
Haste schon mal versucht mit deinem Arzt darüber zu reden? Die nehmen das mittlerweile schon ernst, weil es für die auch nicht leichter wird, wenn Leute solche Phobien haben.
Ein guter Arzt wird das nicht einfach mit:“ Stellen sie sich mal nicht so an, abkanzeln. Daran kann man auch gut einfühlsame Ärzte vom "Metzger" unterscheiden. ;)

@nodoc
Mein Hausarzt weiss es, bisweilen waren Spritzen nicht notwendig. Gott sei Dank...

Beim Zahnarzt wäre eine Betäubung fällig, aber ich pack es nicht. Habe mehrere Sitzungen mit Lachgas hinter mir, hat aber nichts gebracht. Mein "Über-Ich" ist sehr stark. Sowas hat die Zahnärztin noch nie erlebt. :(

@styx


Gut, ich habe komischerweise bei "Zahnarztspritzen" keine Probleme. Mag es zwar nicht (wer mag das schon? ) aber habe zum Glück auch einen super Zahnarzt. Der hat einfach eine unglaublich ruhige/ beruhigende Art und versteht sein Handwerk.

Ein :lv: für ihn, an dieser Stelle.

Wenn es so schlimm ist wie du schreibst, würde möglicherweise eine Therapie gegen diese Phobie helfen. Ist ja nichts schlimmes und ein Versuch ist es allemal wert. Kann ja nicht sein, dass man irgendwann aus Angst vor der Betäubung, nicht mehr zum Zahnarzt geht.

Eine Bekannte von mir leidet darunter. Früher war es so schlimm, dass sie nicht einmal über Spritzen sprechen konnte (oder Gespräche darüber mit anhören), ohne, dass ihr schwindelig und übel wurde - sie hat dann eine Therapie angefangen und ist nun nach einem halben Jahr bereits so weit, dass sie Spritzen anfassen und in die Hand nehmen kann. Hat mich sehr erstaunt, wie schnell dort Erfolge erzielt werden und ich würde das jedem ans Herz legen, der sich dadurch eingeschränkt fühlt.

nö, hab bei der letzten Blutabnahme gespannt zugeschaut wie die Nadel langsam in mein Arm gebort wurde.

Als Plasmaspenderin sehe ich mich frei von solchen Ängsten. Aber als mir bei meiner letzten Mittelohrenentzündung das Trommelfell mit einer langen Nadel perforiert wurde, wollte ich schon zucken, aber das geht ja nicht, wenn man die Kanüle nicht unbedingt in seinem Innenohr haben will.

Gute Träume

Ich hatte früher eine generelle Spritzenangst. Beim Blutabnehmen musste ich mich drum auch hinlegen, damit ich nicht umkippe und Impfungen habe ich schlichtweg vermieden. Diese Angst hat sich mittlerweile zum Glück gelegt. Solange ich nicht hinschauen muss, wie man mir die Spritze setzt, ist alles okay. Geholfen hat mir tatsächlich eine Desensibilisierung gegen Hausstaub (auch wenn ich die irgendwann aus anderen Gründen abbrechen musste). Ich habe irgendwann so sehr unter meiner Allergie gelitten, dass diese Prozedur für mich trotz allem eine Alternative darstellte. Tja, man bekommt gerade am Anfang fast jeden Tag eine Spritze und schließlich hat sogar das Unterbewusstsein kapiert, dass der ständige Kampf sich nicht lohnt. Nicht, dass ich nun Spritzenfan wäre, aber die ganze Prozedur läuft einfach viel entspannter ab.

All das gilt jedoch nicht für Spritzen ins Gesicht und noch extremer für Betäubungsspritzen in den Mundraum. Da war die Reaktion schon immer heftiger und nach wie vor bekomme ich beim Zahnarzt schlimme Panikattacken, wenn er nur von den Spritzen redet. Ich muss allerdings auch dazu sagen, dass es ein Zahnarzt war, der in der Kindheit bei mir die Spritzenphobie überhaupt ausgelöst hat.

Das geht soweit, dass ich mal bei der Kosmetikerin eine Behandlung abbrechen musste, weil sie mir ohne Vorwarnung mit einem spitzen Ding im Gesicht herumgefuhrwerkt hat, während ich das mit geschlossenen Augen und eigentlich entspannt das habe gar nicht kommen sehen (klar, sie durchsticht damit die Haut nicht, aber wenigstens vorwarnen hätte sie mich ja mal können). Und von Besuchen beim Zahnarzt wollen wir gar nicht erst sprechen. Ich gehe da im Normalfall einfach nicht hin, selbst wenn ich starke Schmerzen habe. Wenn es doch nicht anders geht, meistens ist der Zahn dann schon völlig kaputt, muss ich mir immer erst mal einen suchen, der mich überhaupt bereit ist zu behandeln, obwohl ich so panisch bin. Bis jetzt konnte ich an meinen Zähnen nur unter Vollnarkose etwas machen lassen und meistens war es da dann schon zu spät für eine eher sanfte Art der Behandlung. Durch das ganze Hin und Her vorher ist meine Phobie fast noch schlimmer geworden als sie am Anfang war.

Als Kind fand ich Spritzen furchtbar.
Ich bin zwar nach wie vor kein Fan von ihnen, aber immerhin kippe ich nicht gleich um, wenn ich eine bekomme. ;)
Ich gehe sogar regelmäßig Blutspenden.
Wann genau es sich gelegt hat, weiß ich nicht, aber mittlerweile mache sie mir fast nichts mehr aus. Spinal möchte ich keine bekommen, das muss höllisch wehtun.

Kennt ihr die Szene aus SAW 2 mit der Spritzengrube?
Mir gefriert das Blut in den Adern, wenn ich nur daran denke.

Ich selbst kann auch keine Spritzen sehen, oder gar nur daran denken, dass mir mal Blut abgenommen werden muss. Hier eine kurze Geschichte:

Ich musste vor 2 Jahren ein großes Blutbild machen lassen.
Als ich die Schwester darum bat, dass ich mich gerne hinlegen würde, schaute sie schon skeptisch. Aber gut, das war dann ok!
Ich war seelisch so fertig, da ich mich vorweg so sehr (tagelang) darauf fixierte, dass ich zum Schluss nur noch die Augen zumachte.
Die Schwester fragte mich, ob alles ok sei......und meinte, ich könne ja auch den Kopf drehen, um mich durch die andere Seite des Zimmers abzulenken indem iic woanders hinsehe! Gut dachte ich!
Aber pass auf, jetzt kommts! Die andere Seite des Zimmers bestand aus einem riesigen Schrank mit lauter Spritzenkram und Zubehör!

An diesen Tag erinnere ich mich sooo oft und ich kann das Bild einfach nicht vergessen.....genauso wenig wie die SAW 2 Szene.

Ich bin früher auch beim Blutabnehmen umgekippt.
Alles falsche Konditionierung!
Was bei mir geholfen hat?
Ich hatte mal sooo massig andere Probleme, da konnte ich mich garnicht auf die Angst konzentrieren. Da war mir Spritze piepegal.
Stell dir vor, dich beisst ein Hund und der Notarzt kommt und fragt: Wollen sie unter Höllischen Schmerzen in 10min sterben ? Oder Spritze ?
Glaube mir, die Spritze merkst du dann garnicht. Garnicht? Ja, Bro, garnicht.
Und auch je öfter du dich pieken lässt, desdo weniger Angst.
Ich geh heut zum Blutabnehmen wie andere zum Blutdruckmessen.
Auch Zahnarztspritze merke ich kaum.

Alles gute Dir, und Kopf hoch...

Ich habe mit meinem blut sowieso nie probleme gehabt.

Bin gelernter glaser von beruf, hatte in meinem leben auch schon mehrere schwere unfälle.

Als kind hatte ich da auch angst vor, besonders vor spritzen in den mund beim zahnarzt. :D

Aber heute gehe ich blut-und plasma spenden und manchmal kommen mir die spritzen richtig dicke vor..


@styx

:D

Dann weiß ich ja was ich in meinem jüngsten moment dir unter die nase halte wenn du vor mir stehst zum "abholen". :D

Ich habe seit einem sehr einschneitenden Erlebnis eine Ärzte und Untersuchungs-Phobie, was meine Mitwirkungspflicht bei Behandlungen nicht einfach macht, Behandlungen die ich aber benötige, will ich gesund bleiben...überwunden hab ich die noch lange nicht, merk ich immer Mal phasenweise wieder!

Ich kann Spritzen nicht leiden, eine Phobie davor habe ich allerdings nicht. Wenn mir selbst Blut abgenommen wird, muss ich immer wegschauen, sonst wird mir komisch. Zum Glück bin ich meistens die hinter der Spritze. :}

Also komischerweise muss ich immer hinschauen, wenn ich gespritzt werde oder Blut abgenommen wird. Ich muss sehen, wann die Nadel meine Haut durchdringt, damit ich mich auf den Schmerz vorbereiten kann und ihn dementsprechend aushalten kann. Wegschauen geht da gar nicht - genausowenig wie ich beim Achterbahnfahren die Augen zu machen kann. Wenn ich nicht weiß, was um mich oder an mir passiert, ist das sehr unangenehm für mich.
Als am Sonntag ein kleiner Abszess am Oberschenkel aufgeschnitten wurde, konnte ich auch nicht hinsehen, weil ich ja gelegen bin und daher weder die Betäubungsspritze sah noch den eigentlichen Eingriff. Fand ich furchtbar.
Also, ich würde mich nicht direkt als Spritzenphobiker bezeichnen, eher vllt Richtung Kontrollfreak? ;)

Als kind habe ich beim zahnarzt auf spritzen sogar verzichtet.

Kann meine familie bezeugen.

Was allerdings für den jeweiligen zahnarzt schon eine tortur war... :D weil ich die ganze zeit bei jedem schmerz zusammenzuckte.

Einem zahnarzt soll ich als kleinkind auch mal in den finger gebissen haben und dann dort unerwünscht gewesen sein. :D

Ich hab noch nie probleme gehabt mit Spritzen und blut. Wo ich nur probleme habe ist der Zahnarzt und eine Spritze. Schon komisch mir kann man literweise alles abzapfen und rein stechen.

Aber wenn ich Zahnarzt + Spritze sehe setzt mein Hirn aus und ich bin ein Fluchttier xD