Beamte => Vergütung? Was ist zu beachten?

Schon klar.

Muss man sich als Angestellter dann hausintern auf eine neue Stelle bewerben oder wie läuft das?

@kalamari

Das ist eine Möglichkeit, die recht häufig genutzt wird, ja. Beamtenstellen müssen schließlich ausgeschrieben werden. Wobei man da oft was dreht (mein Highlight war eine Stelle, die über die Osterferien von Freitag 23:59 bis Montag 00:01 exakt die in Tagen definierte Mindestfrist lang im hintersten Winkel einer Website "öffentlich" ausgeschrieben war...)

Hmm, als Angestellter im öffentlichen Dienst, ist da wenigstens die 40 oder 50 Stunden Woche bindend? Oder gilt da auch dieses sonst übliche "Also eigentlich sind sie 40h pro Woche hier, aber es wäre nett, wenn sie von sich aus 12h pro Tag arbeiten, ohne Überstundenvergütung, versteht sich"?

@kalamari

Das ist wieder so eine "Wie lang ist ein Stück Schnur"-Frage.

Kommt auf die Stelle an, um was geht es denn konkret?

Schreibtischjob im Hochbauamt.

@kalamari

Da wird das Arbeitsaufkommen saisonal stark schwanken, im Frühjahr wird das mit den 40h vermutlich nix, ab Herbst wird dann eher die ruhige Kugel geschoben.

Und da schwindet meine Illusion einer geregelten 40h Arbeitswoche in Deutschland ^^

@kalamari

Naja, kommt drauf an, in welchen Bereich beim Hochbau du arbeiten würdest. Es wird ja weniger neu gebaut, sondern auch viel saniert usw., das ist weniger von der Jahreszeit abhängig.

Solltest du allerdings bei ner Kommune arbeiten, die noch ihre Schulen und Kitas in der eigenen Bewirtschaftung hat, kannst du davon ausgehen dass die meiste Arbeit während der Ferien, speziell der Sommerferien anfällt, denn da kann nur saniert werden wenn keine Schüler da sind

@blackout

Wobei das ganze Genehmigungszeug etc. einen Vorlauf von mehreren Monaten hat.

@Rho-ny-theta

Von der Ausschreibung mal ganz angesehen...

Die Frage ist halt, was er macht. Ist er Bauingenieur, der die Baumaßnahmen dann vor Ort betreut oder ist er ein reiner Schreibtischtäter?

Reiner Schreibtischtäter, Bauingenieure werden nach Stufe 12 bezahlt...


Ich hab halt keine Lust mehr auf 80h Wochen, die offiziell nur 60h Wochen sind und man für den Arbeitsschutz unterschreibt, dass man nicht mehr wie 45h pro Woche gearbeitet hat... Dafür wär ich dann auch bereit eintsprechende Lohneinbußen in Kauf zu nehmen.

Dachte halt, dass dies bei einem öffentlichem Auftraggeber "garantiert" wird.

@kalamari

Im großen und ganzen kommt das eh auf deinen Arbeitgeber und deine Stelle an... von außen ist das eigentlich nicht zu beurteilen.

Aber immerhin ist es im öffentlichen Dienst nach meiner Erfahrung so, dass du alle Stunden die du machst auch wirklich angerechnet bekommst.

Hehe, zumindest in der Privatwirtschaft ist es recht einseitig diesbezüglich.


Nur das man dort auch die Klausel "Mit dem Basisgehalt sind die Überstunden abgegolten" im Vertrag hat.

hmm wie wirkt sich diese Befreiung von der Renten - und Krankenversicherung auf das Brutto/Nettoverhältnis Beamter gegenüber einem TvÖD/TVL-Angestellten aus?

Im Gegenzug muss der Beamte sich ja wieder privat krankenversichern, was ja auch einiges kostet. Da die Rentenversicherung aber immerhin 18,7, also 9,35% für den Arbeitnehmer sind müsste doch netto sicherlich effektiv mehr übrig bleiben oder?

Konkretes Beispiel: Beamter (Land) Stufe A8 (2371,21) und auf der anderen Seite Angestellter nach TVL, Stufe E7 (2372,68)...also beide ca. gleich hoch.

Wer würde mehr rausbekommen? Sicherlich doch der Beamte oder?