@wobel wobel schrieb:aber ich glaub genau das wollte @fumo ja eben nicht, dass man's nachschlägt.
dann wäre der thread hier auch relativ sinnlos.
Mhm... Wobei eine eigene Interpretation evtl. doch sehr in's Persönliche gehen würde.
Ist auch die Frage ob Dalí mit dem Bild 'was für sich klären wollte oder anderen veranschaulichen - wobei da wieder die Frage ist, ob es an den Menschen persönlich gerichtet ist und war oder etwas Allgemeines veranschaulicht oder einfach einen Teil von Dalí selbst.
Ich versuch's 'mal...
Ich sehe darin auf den ersten Blick viel bodenlose Verrücktheit, aber auch Hoffnung.
Der entblößten Frau mit dem Pferdekopf (deute ich als Wahnsinn), auf einem Podest überhalb scheinbar schwarzer Tiefe, die jedoch doch ein Boden ist und kein Loch, wird etwas von einem Engel gereicht...
Vergänglich- und Sterblichkeit, in der Skeletthand, die den Schmetterling untersucht und auf ihn zeigt.
Am Tisch sitzen zwei Menschen, die Köpfe so nah beisammen, dass sie fast wie einer wirken und weiterführend könnte das zur Hauptfigur führen - vielleicht eine unerfüllte Liebe?
Beschenkter Wahnsinn und Fruchtbarkeit in Anwesenheit des Todes?
Badende Menschen, die sich in Schwärze versuchen reinzuwaschen...
Aus der brennenden Giraffe werde ich nicht schlau...
Könnte evtl. eine festere Bedeutung haben, wie bspw. der Elefant mit dem Obelisk, den Dalí gerne malte. Müsste man etwas nachrecherchieren...
Und der kleine, unperfekte, graue Hund, in der rechten Ecke, der scheinbar fast verschwindet und für mich wirkt, als hätte er etwas größeres an dem Platz ersetzt, erinnert mich an Bilder aus dem Mittelalter, auf denen Menschen sich trafen und sich an kleinen Tieren belustigten. Vielleicht ist das eine Darstellung Dalís selbst, wie er sich fühlte, in einer Welt aus Sehnsucht, Wahnsinn, Sterblichkeit und zerbrechlich, schmetterlingshafter Hoffnung, in der man viel zeigen und erreichen und ausleben kann und doch jeden Tag mehr und mehr verschwindet, während viel von dem, was man glaubt, zu Sandkörnern in der ewigen Wüste wird...
Und im Hintergrund zieht es sich in unbekannte Unendlichkeit, wobei da Dalí sich da scheinbar in den Berg am Horizont versteckt und gemeißelt hat.
:) Das hat er gerne in seinen Bildern... Auch nach dem Tod in der Welt vorhanden...