@xpq101Sci-Fi hat es da relativ leicht: man denkt sich ein Wurmloch aus, den man die allgemein bekannten Eigenschaften zuweist. Es dient einfach als Abkürzung zwischen zwei vorzugsweise sehr weit entfernten Raumpunkten, und schwupps kann man mit einem Raumschiff durchfliegen. Dazu gibt es noch Variationen wie instabile Wurmlöcher oder seltene "Perlen" wie Wurmlochwesen usw., oft garniert mit einer Art "Sci-Fi-Wissenschaft". Die Bandbreite ist da relativ groß und reicht von einer realistischen Sci-Fi bis zur Sci-Fi-Fantasy a la "Flash Gordon"...
Die Wissenschaftler haben sich dagegen überlegt, wie ein solches Wurmloch beschaffen sein müsste, um überhaupt einen Menschen heil hindurchzubringen, und dabei kommt eben etwas anderes heraus. In diesem Fall ein Objekt von einigen hundert Lichtjahren Durchmesser, das auf einer speziellen Ausdeutung der Gravitation durch eine Stringtheorie beruht, bisher ein rein theoretisches Konstrukt...
(bezogen auf den Artikel der vorherigen Seite...
http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspot.de/2012/03/physiker-wurmlocher-auch-ohne-exotische.html)
Das ist eigentlich nicht verwunderlich. Um eine "realistische" Geschichte schreiben zu können, muß man die Realität erst einmal kennen oder sich überhaupt nach ihr richten wollen. Die meisten Stories wären nie geschrieben oder verfilmt worden, wenn man sich immer nach der gerade aktuellen Realität gerichtet hätte, und so manche um Realismus bemühte Story wird heute belächelt, da wir es nun eben besser wissen. Ein Unterschied zwischen Sci-Fi und Wissenschaft ist, das sich die Sci-Fi jeden noch so abstrusen Kram ausdenken kann, während die Wissenschaft dafür immer eine gute Begründung haben muß...